2024-06-14T06:55:53.576Z

Spielbericht
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Der Viktoria-Express rollt zum 5:1-Erfolg

Frauenfußball: Kornelimünster chancenlos +++ Annika Loose an allen Toren zu Uevekovens Sieg in Jüngersdorf beteiligt

FRAUEN MITTELRHEINLIGA

Trainer Olaf Roggen war zwar mit dem Ergebnis zufrieden, jedoch hatte seine Elf einiges liegen gelassen. Bereits in den ersten Minuten übernahm die Heimelf die Spielkontrolle, lange Ballpassagen brachten Sicherheit. Sonja Bürsgens traf nach Ecke per Kopf zum 1:0, die Gästeabwehr war da noch im Findungsmodus. Eintracht-Trainerin Sabrina Bemmelen musste auf vielen Positionen umstellen, so suchten die Abwehrspielerinnen zeitweise ihre Positionen.

Die Gastgeberinnen nutzen diesmal die Außenbahnen, hier hatte Julia van der Zander auf rechts starke Momente. Das 2:0 besorgte Sarah Cremers, sie nutzte einen Abwehrfehler nach tollem Chipball von Kristina Wolters eiskalt. Die Gäste bemühten sich, zwingende Chancen erarbeiteten sie sich aber nicht. Bis zur Pause blieb es beim 2:0, die Heimelf suchte zu selten den Abschluss. Gleich nach dem Wechsel bediente van der Zander Torjägerin Miriam Senft, sie drückte den Ball zum 3:0 ins Netz. Wenig später stieg eine stark spielende Kristina Hild über die Eintracht-Mauer, köpfte einen Eckball zum 4:0 unhaltbar ins Netz. Die Gäste ahnten Böses, zumal der Viktoria-Express weiterrollte. Viele Bälle zischten am Eintracht-Gehäuse hauchdünn vorbei, ein Hild-Kracher prallte vom Gebälk zurück ins Feld. Sarah Cremers krönte eine engagierte Leistung mit dem zweiten Treffer zum 5:0. Die Eintracht steckte den Kopf jedoch nicht in den Sand, kam in der Schlussphase zum verdienten Ehrentreffer durch Anna Schulte. Trainerin Sabrina Bemmelen sah hier Positives an einem Tag, wo man mit 1:5 gut bedient war.

„Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden“, sagte Uevekovens Trainer Patrick Arand nach dem ungefährdeten Sieg beim Schlusslicht. In der nicht so guten Partie erhielt die Defensive die Bestnoten. „Wir haben keine nennenswerte Chance zugelassen“, lobte Arand. Konzentriert und „bissig“ hatte das Team verteidigt. Viel Luft nach oben sah der Trainer in der Offensive. „Zu wenig Bewegung, kein gutes Passspiel“, kritisierte Arand. Verlass war wieder auf Torjägerin Joana Herrmann, die einen Angriff über außen nach Zuspiel von Annika Loose zum 1:0 abrundete (37.). „Das war der Türöffner“, so der Trainer. Annika Loose lief dann von halbrechts allein aufs Tor zu und schloss eiskalt zum 2:0 ab (59.). Eine Minute später musste Jacqueline Berger mit Gelb-Rot runter. Doch die Unterzahl merkte man dem Team nicht an. Die eingewechselte Dilara Lüpges erhöhte auf 3:0 (75.). Die Vorarbeit hatte wieder Annika Loose geleistet, die als Spielführerin voranging.

Aufrufe: 023.9.2021, 08:00 Uhr
sie, agsb | AZ/ANAutor