2024-05-28T12:27:18.299Z

Turnier
Und dann die Hände... aber lassen wir das: Fabian Ragg (M.) freut sich über seinen Treffer zum 1:0 für Riedlingen. Mit ihm jubeln Vorlagengeber Pascal Schoppenhauer (links) und Hannes Schmid (re.). (Foto: Thomas Warnack)
Und dann die Hände... aber lassen wir das: Fabian Ragg (M.) freut sich über seinen Treffer zum 1:0 für Riedlingen. Mit ihm jubeln Vorlagengeber Pascal Schoppenhauer (links) und Hannes Schmid (re.). (Foto: Thomas Warnack)
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Der TSV Riedlingen darf den Pott behalten

Bussenpokal in Hundersingen

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Hundersingen - Der TSV Riedlingen hat zum dritten Mal in Folge den Bussenpokal gewonnen. Die Rothosen besiegten am Sonntag, in einem umkämpften Finale den Gastgeber SF Hundersingen durch einen Treffer von Fabian Ragg mit 1:0. Damit geht der Pokal nach drei Siegen in Folge in den Besitz der Riedlinger über. Auch beim Ausrichter war man zufrieden mit dem Turnier, da an allen drei Tagen viele Fußballfans nach Hundersingen gepilgert waren.

Von Beginn an sehen die Zuschauer ein echtes Klassespiel. Trotz der hohen Temperaturen und der drückenden Schwüle, die an diesem Nachmittag über dem Hundersinger Sportplatz liegt, liefern sich die beiden Rivalen einen echten Kampf. Konnten die vorangegangenen Platzierungsspiele nur wenig begeistern, brennt in diesem Spiel förmlich der Rasen. Beide gehen aggressiv und körperbetont zu Werke. Vor allem die Riedlinger sind von Beginn an da und machen klar, wer zum dritten Mal in Folge den Pott mit ins Donau-stadion nehmen will. Die erste gute Szene gehört folglich dem TSV Riedlingen, als sich Hundersingens rechter Außenverteidiger Simon Hagmann verschätzt, Pascal Schoppenhauer an Hagmann vorbeigeht, das Leder nach innen passt, doch Buzengeiger bleibt Sieger gegen Andreas Binders Schuss (2.). Riedlingen geht das hohe Tempo zunächt weiter und hat die nächste dicke Chance. Manuel Fauler zieht aus der zweiten Reihe ab, das Leder klatscht an die Latte (10.).

Nach und nach bekommt Hundersingen mehr Zugriff aufs Spiel, auch weil sich die Riedlinger selbst das Leben schwer machen und weil Hundersingens Trainer Alex Failer seine beiden Außen umstellt. Er beordert Thomas Hiller auf die rechte Abwehrseite, Simon Hagmann auf links. Plötzlich ist mehr Ordnung im Hundersinger Spiel. Doch erneut hat Riedlingen eine Chance. Fabian Raggs Freistoß aus 22 Metern kann Buzengeiger im Hundersinger Tor nur mit Mühe und im Nachfassen unter sich begraben (20.). Dann nehmen sich beide Mannschaften eine kurze Auszeit. Bis kurz vor der Pause. Pascal Schoppenhauer marschiert drei Minuten vor dem Wechsel an der linken Torauslinie durch die Hundersinger Abwehr, lässt Julian Störkle stehen und passt zurück auf Fabian Ragg. Der Kapitän der Riedlinger trifft unbedrängt zur 1:0-Führung (27.).

Buzengeiger verhindert 0:2

Auch die erste Szene der zweiten Halbzeit gehört den Riedlingern. Nach einem unnötigen Foul an Fabian Ragg gibt es erneut Freistoß in aussichtsreicher Position, doch Pascal Schoppenhauer jagt das Leder in die Wolken (33.). Im Gegenzug fällt fast der Ausgleich. Janik Störkle und Marcel Störkle spielen familieninternen Doppelpass, Janik Störkle bedient von der Grundlinie Dennis Heiß, der das Leder aber am langen Pfosten vorbeilegt (34.). Die nächste Chance hat Marcel Störkle. Nach einem eigentlich verunglückten Zuspiel der Hundersinger in die Spitze, fällt der Rückpass der Riedlinger auf Torwart Hermanutz zu kurz aus, Marcel Störkle stochert nach und jagt das Leder ans Außennetz (38.). Hundersingens Trainer Alex Failer will nun die Wende erzwingen, nimmt den defensiven Theuer vom Platz, bringt den Neuzugang aus Herbertingen, Fabian Baur (40.).

Wiederholt hält aber auf der Gegenseite Buzengeiger seine Mannschaft im Spiel, rettet mehrfach den knappen Rückstand und verhindert eine Vorentscheidung. So pariert er einmal gegen Schoppenhauer, zweimal gegen Ragg, bei Hundersingen fehlt einfach der letzte Ball, sodass Riedlingen insgesamt als verdienter Sieger vom Platz geht.

Bad Saulgau bleibt ungeschlagen

Den Hundersingern Janik Störkle, Marcel Störkle und Jugendspieler Tizian Fischer bleibt der Trost, sich am Speedometer die Preise für die drei schnellsten Schüsse abgeholt zu haben. Janik Störkle brachte es auf 99, Marcel Störkle auf 96 km/h.

Im Bussenpokal geht Platz drei an den FV Bad Schussenried, der sich im Elfmeterschießen gegen den FV Altshausen durchsetzt. Nach 60 Minuten hatte es 1:1 gestanden, das Elfmeterschießen im Turniermodus mit nur noch drei Schützen entscheidet der Landesligaaufsteiger, der über weite Strecken spielerisch enttäuschte, mit 3:2 für sich.

Ungschlagen bleibt - wie der Turniersieger - auch der FV Bad Saulgau. Doch nach drei Unentscheiden reicht es wegen des schlechtesten Torverhältnisses nur ins Spiel um Platz fünf. In diesem besiegt die Keller-Elf die SGM Ertingen/Binzwangen mit 2:0.

Aufrufe: 022.7.2019, 06:07 Uhr
Marc DittmannAutor