2024-05-22T11:15:19.621Z

Ligavorschau
In Bechtheim wird ein kampfbetontes Spiel erwartet.                     F: Claus-Walter Dinger
In Bechtheim wird ein kampfbetontes Spiel erwartet. F: Claus-Walter Dinger

Der TSG Bechtheim fehlt ein Knipser

Trotzdem soll im Kellerduell gegen Pfeddersheim ein Sieg her / Bei den 1914ern soll es Torjäger Jan Merkl richten

BECHTHEIM (mim). Wer das Duell zwischen der TSG Bechtheim und dem SV 1914 Pfeddersheim am Sonntag verliert, steckt mindestens bis zur Fortsetzung der Rückrunde Ende Februar nächsten Jahres ganz tief im Tabellenkeller fest. Beide Mannschaften, die schon in der Abschlusstabelle der Vorsaison Tabellennachbarn waren – jedoch in deutlich angenehmeren Gefilden – haben in dieser Runde noch nicht viel gerissen.

Einer der wenigen Höhepunkte der 1914er war der 5:1-Sieg gegen die TSG Bechtheim am dritten Spieltag, damals noch unter der Leitung von Trainer Christoph Eggers. Inzwischen kehrt mit Adnan Yetim ein neuer Besen bei den Wormsern, der sportliche Erfolg hat sich trotzdem nicht dauerhaft beim SV einstellen können. Das liege, so der Ex-Spieler der 1914er, der seinen Pass aber dem AH-Fußball zuliebe beim SV Horchheim lassen will, auch an der Einstellung seiner Spieler. „Man kann schon sagen, dass viele trainingsfoul sind“, sagt Yetim frei heraus. Und dass er an jedem Wochenende seinen Spielern hinterher telefonieren muss, um eine konkurrenzfähige Mannschaft auf den Platz zu bekommen, spricht auch nicht gerade für Verlässlichkeit. Yetim: „Gerade bei einigen Leistungsträgern weiß ich manchmal nicht so recht, was los ist. Die sind manchmal einfach eine Weile nicht im Training, man sieht sie nicht.“ Trotzdem hat Yetim bislang immer elf Mann stellen können, zuweilen sogar mit Achtungserfolgen. „Meistens verlieren wir aber knapp. Gute Leistungen werden nicht belohnt. So ist es eben, wenn man unten drin steht“, weiß der Routinier. Beim „Sechs-Punkte-Spiel“ in Bechtheim gilt die Devise „nicht verlieren“. Yetim: „Deshalb werde ich dort offensiver als sonst spielen und zwei Stürmer aufbieten.“ Torjäger Jan Merkl, in dieser Saison so eine Art Lebensversicherung des SV, ist dabei gesetzt. Wer neben ihm auf Torejagd geht, bleibt abzuwarten.

Einen wie Merkl würde wohl auch TSG-Trainer Bernd Hinkel mit Kusshand nehmen. Vieles bei den Bechtheimer funktioniert nämlich richtig gut. Das Toreschießen aber zählt nicht dazu. Nur Schlusslicht Flörsheim-Dalsheim (24 Tore) traf noch seltener als die TSG (25). „Wir brauchen einfach zu viele Torchancen. Einen Knipser gibt es bei uns nicht“, weiß Hinkel. Der hat nach wie vor viele Kontakte nach Worms, kennt viele gute Stürmer. Hinkel: „Aber es ist halt schwer diese Jungs nach Bechtheim zu locken.“ Also muss Hinkel erst mal mit dem Spielermaterial auskommen, dass ihm zur Verfügung steht. Im Kellerduell muss er dabei auf Michael Hinkel (Arbeit), Mathias Kübler (verletzt) und Mathias Runkel (Winzer) verzichten. Da das Trio schon beim 3:1 gegen Flörsheim-Dalsheim fehlte, steht eine Saisonpremiere ins Haus. Hinkel: „Vielleicht kann ich erstmals mit der Elf der Vorwoche auflaufen.“

Auch in Gimbsheim geht es um Punkte gegen den Abstieg. Die zweite Mannschaft des SV empfängt dabei den TSV Flörsheim-Dalsheim. An der Tabellenspitze strebt der FSV Osthofen danach seinen Vorsprung durch einen Heimsieg über Rheindürkheim zu verteidigen. Verfolger Weinsheim bekommt es mit der SG Eisbachtal zu tun. Der Tabellendritte Monsheim empfängt die zweite Mannschaft des FC Germania Eich. In der Hinrunde endete das Duell mit einem 2:1 Auswärtssieg des Aufsteigers.

Aufrufe: 026.11.2015, 15:00 Uhr
Michael MayerAutor