Der Trainer hat die Qual der Wahl

BC Rinnenthal - SV Thierhaupten (So 15:00)
(Bilanz seit 2011: 2 Siege Rinnenthal – 3 Remis – 3 Siege Thierhaupten)
„Bis auf Simon Treffler, der beruflich fehlt, sind alle da – ich kann aus 20 Spielern auswählen und habe so auch die Qual der Wahl“, meinte der BCR-Coach. Es wird also auch schwere Entscheidungen geben, denn „acht Mann auf die Bank zu setzen, hat keinen Sinn“, so Aumiller. Diejenigen, die nicht zum Einsatz kommen, werden in der „Zweiten“ auflaufen, schließlich sollen möglichst viele Spielpraxis sammeln.
Mit Thierhaupten kommt laut Aumiller eine kompakte und gestandene Kreisliga-Mannschaft zum BCR, die trotz der Abgänge der beiden Offensivkräfte Jakobi und Sommodi nicht zu unterschätzen ist und mit dem BCR auf Augenhöhe sein dürfte. In der Vorsaison gab es zweimal ein Unentschieden, auf eigenem Platz verspielte der BCR damals eine 2:0-Führung und musste sich mit einem 2:2 begnügen. „Wir wissen also ziemlich genau, was da am Sonntag auf uns zukommt“, meinte der Rinnenthaler Coach. Einen klaren Favoriten hat Vincent Aumiller schon ausgemacht: den FC Affing. „Die können so tief stapeln, wie sie wollen: dieser Kader gehört nicht in die Kreisliga“, erklärt der BCR-Trainer. Ansonsten rechnet er auch mit dem VfL Ecknach und es werde sich wohl auch wieder eine Überraschungsmannschaft herausschälen. Die Rinnenthaler Ziele formuliert Vincent Aumiller so: „Wir hatten schon einen Umbruch und haben einige erfahrene Spieler abgegeben. Ich denke, es wird so laufen wir im Vorjahr: oben werden drei, vier Teams ihre Kreise ziehen und der Rest spielt um den Klassenerhalt – und den wollen wir natürlich so schnell wie möglich fix machen. Wenn wir wieder auf Platz sechs landen, wäre ich zufrieden.“
Viel wird vom Start abhängen und da möchte der BCR natürlich den Rückenwind aus den letzten beiden Testspielen mitnehmen. Jeweils mit 4:0 wurden die Augsburger Kreisligisten FC Kleinaitingen und SSV Margertshausen bezwungen und so strebt man natürlich auch im ersten Heimspiel der neuen Saison einen Dreier an. „Ein Sieg zum Start wäre natürlich optimal“, so der Trainer.
Nach der missglückten Generalprobe im Toto-Pokal beim SV Feldheim hofft man beim SV Thierhaupten auf eine gelungene Premiere. Christian Geib schätzt den Reiz der Liga mit den vielen Derbys, die natürlich auch Zuschauer locken. „Wir fühlen uns pudelwohl“, sagt der Sportliche Leiter, der zurzeit den im Urlaub befindlichen Chefcoach Stefan Schmid vertritt. „Die Liga ist aber auch sehr ausgeglichen und unberechenbar“, sagt Geib. So kam der SVT in der abgelaufenen Saison als Fünfter ins Ziel, war dabei aber nur drei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Um sich punktuell zu verbessern und auf Abgänge zu reagieren hat man in Thierhaupten die Hausaufgaben gemacht und den Kader mit neun Neuzugängen verbreitert. Darunter erfahrene Spieler wie Daniel Huber (TSV Rehling), ehrgeizige Nachwuchskräfte wie Fabrizio Moscato oder Lukas Topic aus dem Talentschuppen des TSV Gersthofen oder torhungrige Kicker aus unteren Klassen wie Dimitrje Radic (TSV Ellgau) oder Christoph Besser (SV Ehingen-Ortlfingen). Vor allem Letztgenannter hat sich bisher sehr gut gemacht. „An ihm werden wir noch viel Freude haben“, hofft Geib, dass der 27-Jährige den zum Landesligisten TSV Aindling abgewanderten Mathias Jacobi oder Radu Somodi (SV Holzheim) ersetzen kann. Großes Potenzial attestiert er auch Torhüter Tobias Meir, der ebenfalls aus Gersthofen zurückgekehrt ist.
Zum Saisonziel sagt Christian Geib: „Auf keinen Fall schlechter als letztes Jahr. Wenn es für weiter oben reicht, nehmen wir das gerne mit.“ Er weiß jedoch auch, dass mit Absteiger FC Affing und Aufsteiger SSV Alsmoos-Petersdorf mit seinem „brutalen Sturm“ gewaltig an Qualität hinzugekommen ist.
Schiedsrichter: Stefan Waschhauser (Kleinkötz)

SV Münster - BSV Berg im Gau (So 15:00)
(Bilanz seit 2002: 0 Siege Münster – 1 Remis – 3 Siege Berg im Gau)
„Die Vorbereitung war in Ordnung. Als neuer Trainer will man natürlich Neues mit reinbringen, und es dauert, bis das umgesetzt wird“, sagt Bernhard Schuster. Der 27-Jährige kam vom SV Donaumünster-Erlingshofen nach Münster und übernahm dort zur neuen Saison das Amt des Übungsleiters. Ihm zu Seite steht Markus Hörmann (vorher SV Karlshuld), der bereits für den TSV Rain in der Regionalliga kickte. Trotz der neuen Führung sei man bereits mit der Mannschaft zusammengewachsen, erklärt Schuster.
Zum Saisonstart gegen den BSV Berg im Gau steht Schuster fast der komplette Kader zur Verfügung. Nur ein Neuzugang bereitet noch Sorgen: Den jungen Matthias Stuber, der von den A-Junioren des TSV Aindling nach Münster wechselte, plagen noch immer die Nachwirkungen eines Kreuzbandrisses, den er vor rund acht Monaten erlitt. Gegen Berg im Gau erwartet Schuster ein Spiel auf Augenhöhe, wenngleich er zugeben muss, dass er die Liga noch nicht so gut kenne. „Berg im Gau kommt über den Kampf und kennt die Liga gut“, sagt Schuster. Mit viel Leidenschaft wolle Münster dem nun entgegentreten. Als Aufsteiger sei das klare Ziel der Klassenerhalt und Schuster ist sich sicher: „Wir haben das nötige Niveau, darum bin ich mir hundertprozentig sicher, dass wir das schaffen!“
Schiedsrichter: Jeton Jasharovski (Stadtbergen)