2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Rocco Bartsch

„Der Titel wäre der Hammer“

E-Sport: +++ FSG Queckborn/Lauter zieht mit viel Dusel ins Halbfinale ein +++ Usinger TSG mit deutlichen Siegen +++ Sportfreunde Oberau I und II scheiden aus +++

VIERTELFINALE: Es wird immer spannender im Kampf um die Fußballkrone der FuPa-E-Sport-Liga Mittelhessen. Am gestrigen Montag fanden alle acht Viertelfinals statt (Hin- und Rückspiel) bzw. neun, da in einer Partie der Sieger erst im Entscheidungsspiel ermittelt werden konnte.

Im ersten Spiel des Tages trafen der SSV Medenbach und der SV Großseelheim aufeinander. Im Hinspiel schien alles noch ziemlich ausgeglichen. Am Ende hieß es 2:2-Unentschieden. Im Rückspiel setzte sich der SSV dann jedoch mit einem deutlichen 4:0 durch und konnte sich somit über den Einzug in die nächste Runde freuen.

Außerdem ging die FSG Homberg/Ober-Ofleiden gegen die erste Mannschaft der Sportfreunde Oberau als Sieger vom Platz. Mit 3:0 und 4:2 zog die FSG am Ende souverän ins Halbfinale ein.

Einen wahrlichen Kraftakt legte gestern dagegen die FSG Queckborn/Lauter mit Spieler Niko Schleer an den Tag. Auf ihn wartete Oberau II (Kreis Büdingen), ein alles andere als leicht zu spielender Gegner. Sowohl das Hin- als auch das Rückspiel waren über weite Strecke sehr ausgeglichen. Den Oberauern gelang in Spiel eins in der 89. Minute das wichtige Ausgleichstor zum 2:2-Endstand. Auch in Spiel zwei konnte sich keiner der beiden Mannschaften absetzen, Endstand wieder Remis (3:3), obwohl Queckborn kurz vor Schluss noch die Riesenchance auf den Sieg hatte. Also musste ein drittes, ein Entscheidungsspiel her. Doch wer jetzt dachte, dass es hier eindeutiger werden würde, hatte sich geirrt. Mit 1:0 ging die FSG in die Halbzeitpause und konnte in der 65. Minute sogar auf 2:0 erhöhen. Bis vier Minuten vor Abpfiff sah Niko Schleer auch wie der sichere Sieger aus, doch dann begann eine nervenaufreibende Schlussoffensive der Sportfreunde. Erst gelang ihnen der Anschlusstreffer, dann witterten sie die große Chance auf ein erneutes Unentschieden. In der Nachspielzeit flog der Ball erst haarscharf über den Querbalken von Schleer, kurz darauf klatschte das Spielgerät nach einer Ecke gegen den Pfosten - zum Pech für Oberau, zum Glück für Queckborn/Lauter. Und so konnte die FSG mit viel Dusel und ein bisschen Glück ins Halbfinale einziehen. Niko Schleer über die drei Spiele: „Das war mehr als knapp und richtig richtig ausgeglichen. Es waren ja zwischenzeitlich 39 Zuschauer im Stream, der halbe Verein hat zugeschaut.“

Nicht ganz so spannend machte es die Usinger TSG, die gegen die FSG Oberschmitten/Eichelsdorf antrat und beide Spiele für sich entschied (3:1 und 5:0). „Wir sind mit den beiden Viertelfinalspielen extrem zufrieden, sind schon mit einer gewissen Anspannung reingegangen. Aber ich denke, wir haben das ganz gut hinbekommen. Wir haben uns im Hinspiel eine Menge Selbstvertrauen geholt. Das hat mein Kollege gespielt und im Rückspiel habe ich dann gespielt und 1:0 hinten gelegen. Ich habe mich aber nicht verrückt machen lassen und konnte das Spiel dann noch auf 3:1 drehen“, erklärte Marco Weber, Kapitän der Usinger.

Die heutige Halbfinalauslosung hat folgende Partien ergeben:

FSG Queckborn/Lauter – SSV Medenbach

Usinger TSG - FSG Homberg/Ober-Ofleiden

Gespielt wird am kommenden Donnerstag. Jetzt ist es nur noch ein ganz ganz kurzer Weg bis zur Fußballkrone Mittelhessens. Das weiß auch Niko Schleer, bleibt aber nach wie vor bescheiden: „Der Titel wäre der Hammer, aber generell denke ich, ist es das Beste, erst einmal das Halbfinale zu schaffen. Wenn das geschafft ist, gibt es nur noch den Titel.“

Und auch Marco Weber geht mit seiner TSG zuversichtlich ins Halbfinale: „Fürs Halbfinale haben wir eine Menge Selbstbewusstsein, müssen aber noch ein bisschen an unserer Chancenverwertung arbeiten. Aber ich denke mit der Leistung, die wir jetzt gezeigt haben, meiner Meinung nach unsere besten zwei Spiele, brauchen wir uns vor keinem verstecken oder Angst haben.“

https://www.fupa.net/liga/e-sport-finalturnier-mittelhessen

Aufrufe: 030.6.2020, 14:20 Uhr
Vincent RenkenAutor