Patrick Strzedula, dessen Bruder Michael schon beim SV spielt, kommt von Eintracht Herrnsheim und könnte hinter den Spitzen die Lücke füllen, die Pilgram hinterlässt. Für den Sturm konnte der Ex-Wormate Sebastian Weninger verpflichtet werden. „Er hat ein paar Jahre pausiert, weshalb ihm Spielpraxis fehlt. Wenn er in Form ist, kann er uns sehr hilfreich sein“, ist Weiler überzeugt, der zudem die Perspektivspieler Max Siems und Steven Avermann neu im Kader hat. Insgesamt sei der Kader durchaus so gut bestückt, dass sich Leiselheim in der Spitzengruppe etablieren könne, zumal es in diesem Jahr „keinen klaren Favoriten auf die Meisterschaft“ gibt, so Weiler. Mitentscheidend für Erfolg Misserfolg der Leiselheimer könnten aber schon die ersten drei, vier Spieltage sein. Weiler: „Da stehen uns einige Leistungsträger nicht zur Verfügung. Aber wenn wir den Start trotzdem nicht verpatzen und es schaffen uns als Team zu präsentieren, ist vielleicht in dieser Runde etwas möglich.“ Noch fehlen dem SV auf ein, zwei Positionen gute Leute. Sollte sich vor Ablauf der Wechselfrist dahingehend noch etwas tun, muss mit den Leiselheimern in diesem Jahr wohl gerechnet werden. Weiler übt sich in Zurückhaltung: „Unser Ziel ist es ähnlich viele Punkte zu holen wie in der letzten Runde. Das wäre top.“ Auf Jugendspieler kann Leiselheim im Übrigen nicht zurückgreifen, da sich die A-Jugend quasi aufgelöst hat. Mit dem Trainerduo Marinos Papasaul und Hendrik Thramer, die als Spieler in die C-Klasse zu Normannia Pfiffligheim gewechselt sind, haben gleich acht Jugendspieler den Verein verlassen. Fünf weitere hat es zur TuS Neuhausen gezogen, dem ersten Gegner des SVL in der neuen Saison. Weiler: „Das hat uns hart getroffen. Ich hätte gerne den einen oder anderen Spieler an die erste Mannschaft herangeführt.“