2024-06-06T14:35:26.441Z

Allgemeines
– Foto: Meiki Graff, Andre Peters

Der SV Helpenstein blieb hinter seinen Zielen zurück

Das Trainerteam bleibt, ein Torjäger wurde schon verpflichtet. Doch bis zum Lockdown konnte der Klub nicht zufrieden sein mit den Ergebnissen.

Der SV Helpenstein ist der „Drei-Dörfer-Klub“ – eine Fusion der einst selbständigen Vereine SV Arsbeck, SV Wildenrath, und Blau-Weiß Dalheim.

Äußerst ambitioniert war der Verein in die Spielzeit 2020/21 gegangen und hatte sich in seiner zweiten Bezirksliga-Saison schon zugetraut, mindestens unter den ersten Sechs einzulaufen. Da war die Enttäuschung groß, vor dem Lockdown nur Zehnter gewesen sein.

Mit neun Punkten aus sieben Partien darf man sich darüber aber nicht wundern. Und das tut das Trainer-Duo um die Gebrüder Lehnen – André als Chef und Mario als Co-Trainer – auch nicht. Sie verweisen unter anderem auf die mangelhafte Chancenverwertung, haben einige Disziplinlosigkeiten gesehen, und die Mannschaft hatte in der einen oder anderen Partie auch einfach kein Spielglück. Vor allem aber fehle einigen Youngstern noch die nötige Erfahrung für die Bezirksliga, so Cheftrainer André Lehnen. Übrigens haben er und sein Bruder Mario die auslaufenden Trainerverträge mit dem Verein vorzeitig um weitere drei Jahre verlängert.

War der Saisonauftakt mit Siegen gegen Rasensport Brand (2:1) und beim TuS Rheinland Dremmen (4:0) noch ganz vielversprechend, setzte es anschließend binnen einer Woche gleich drei Niederlagen, zweimal gegen den 1. FC Heinsberg-Lieck (in der Meisterschaft zu Hause 2:5, drei Tage später in Heinsberg schied man auch im Pokal aus), um einen Tag später auch bei Concordia Oidtweiler 1:3 zu verlieren. Danach gewann Helpenstein zwar das Kreisderby gegen Aufsteiger Waldenrath-Straeten 2:1, um dann das nächste Derby bei der „Zweiten“ des FC Wegberg-Beeck aber erneut zu verlieren (1:3).

Vorerst negativer Schlusspunkt vor dem Lockdown war dann sicherlich die 1:4-Heimniederlage gegen den FV Vaalserquartier. „Aber die Jungs haben die Enttäuschung ganz gut weggesteckt und würden sich freuen, wenn es wieder losgeht“, so Cheftrainer Lehnen. „Wir bereiten uns zweimal die Woche mit einem Online-Work-out auf die hoffentlich spätestens im Mai zu erwartende Fortsetzung der Saison vor. Und da sind immer mindestens 22 Akteure engagiert dabei.“ Er geht aber nicht davon aus, dass die Saison komplett zu Ende gespielt würde. Er glaubt höchstens, dass noch die acht Hinrundenspiele durchgezogen würden, und dann sollten schon noch einige Plätze gutgemacht werden in der Tabelle.

Dabei mithelfen könnte auch Winterneuzugang Christian Koerfer, ein in der Region bestens bekannnter, torgefährlichen Angreifer. Im Sommer wird dann auch noch Torwart Torben Fritsche zum SV Helpenstein wechseln, aktuell noch aktiv für A-Ligist Germania Hilfarth.

Fazit: Wenn der SV Helpenstein seine Saisonziele in diesem Jahr auch verfehlen wird, für die neue Spielzeit ist der Klub jedenfalls gerüstet, geht da sogar mit drei Seniorenmannschaften an den Start. Die Reserve I wird als U23-Mannschaft antreten, während das Gros der bisherigen Reserve dann das Gerüst der neuen dritten Mannschaft bilden wird.

Aufrufe: 026.3.2021, 18:00 Uhr
RP / Herbert GrassAutor