2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
Das Voltlager Team bei der Meisterfeier
Das Voltlager Team bei der Meisterfeier

Der Sturmbulle der Herzen

Voltlages Christoph Trame stellt seine Aufstiegshelden vor

Am vergangenen Samstag machte die SG Voltlage II die Meisterschaft und den damit verbunden Aufstieg in der 2. Kreisklasse Nord A klar. Mittelfeldspieler Christoph Trame nahm den Coup zum Anlass, sein Team etwas genauer vorzustellen und verrät dabei pikante und humorvolle Eigenschaften seiner Teamkollegen.

Jona Overberg: Australischer Windsurferboy im Torwarttrikot. Unterschätzt beim Gegentor aber trotzdem die Windverhätnisse und legt mustergültig für die Löwen vor. Sonst aber mit Zahnpastalächeln gewohnt souverän. Sehr sehr geiler Aufstiegsheld.

Franz Josef Schwierjohann: Meistertorschütze. Fußballgott. Legende. Alle Jubeljahre landet mal eins seiner Knalldos-Geschosse in einem Kreisklassen-Winkel. Zum Glück immer dann, wenn es Meisterschaft und Aufstieg einzutüten gilt. Danke und Bitte. Sehr sehr legendärer Aufstiegsheld.

Matthias Krieger: Baut in Neuenkirchen, entsprechend ziemlich mutig, ein Krieger eben, ein Anführer sogar. Wortführer mit Pfiff, verbal präsent, läuferisch auch minutenlang. Der vielleicht beste Sechser der Welt. Sehr sehr mutiger Aufstiegsheld.

Johannes Wessel: Verteidigerkante. Beherscht die hohe Kunst der Sense. Wollte sich eigentlich schon seinem neuen Hobby widmen und unter Tage in Kopfballduelle mit Abrissbirnen gehen. Kam dann zurück und gewann die Meisterschaft. Sehr, sehr auferstandener Aufstiegsheld.

Michael Trame: Hat zuhauf bedauernswerte Gegenspieler, die nach Zweikämpfen in Fötusstellung gekrümmt auf dem Boden liegen. Entschuldigt sich aber - vor allem gegen Merzen. Mit dem Körperbau einer Straßenlaterne gesegnet, aus widerstandsfähigem Titan. Das laufende Stoppschild. Sehr, sehr robuster Aufstiegsheld.

Pascal Ahrens: Seine Vorstellung beim Elfmeter war derart cojones-haft, dass sich die Jungs aus Merzen noch während der ersten Halbzeit die Brustbehaarung abrasierten, weil sie nicht das Gefühl hatten, sie noch zu verdienen. Sehr, sehr cooler Aufstiegsheld.

Mathis Beckmann: Mit einigen Sololäufen bei denen sich die meißten von uns selbst auf der Playstation die Hände gebrochen hätten. Spielte zusammen mit seinem kongenialen Vater. Deshalb auch frohe Kunde aus Argentinien: Diego Armando Maradona will anlässlich des Beckmann-Auftritts nun extra ein Kind zeugen, um es Mathis nennen zu können. Sehr, sehr beschlagener Aufstiegsheld.

Robert Strodmeyer: Geht häufiger mit der Ersten fremd. Komisch: Trotzdem sind wir vor jedem Wochenende immer ganz nervös, weil wir so sehr hoffen Dich wiederzusehen. Und dann taucht er tatsächlich auf, zeigt uns seine überirdische Schönheit und Kampfeslust und wir finden es ist an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen: Roooobert, komm zurück zu uns und sonst hast Du vielleicht wenigstens Lust mit uns eine Eis essen zu gehen? Sehr, sehr unverhoffter Aufstiegsheld.

Torsten Autmaring: Für Torstens linken Fuß empfinden die Bierkurvenbrothers mittlerweile das, was viele Teenies für Take That empfanden. Sie kreischen und weinen, wenn sie ihn sehen, sie geben ihr ganzes Taschengeld für ihn aus, sie reisen ihm in nach Dortmund hinterher, sie schreiben verliebt Liebesbriefe auf parfümiertes Diddlmaus-Papier und haben das komplette Zimmer mit Postern und Bravo-Ausschnitten dekoriert. Wieder mal ein Sahne-Tag des Linksaußen. Sehr sehr linker Aufstiegsheld.

David Dobelmann: Führt wohl ein Doppelleben. Manchmal ist er Sturm-Ackergaul, der sonntäglich über die Plätze der Liga buckelt und mit heldenhaftem Arbeitsethos seiner schmutzigen Fußballmaloche nachgeht. So auch in diesem Aufstiegsspiel. Manchmal aber ist er ein großer, ein verkannter Fußballkünstler, der ab und an Sensations-Aktionen aus dem Hut zaubert (s. Talge oder beim Training). Nur mit dem SingSang hapert es, trotzdem: Sehr, sehr heldenhafter Aufstiegsheld.

Hauke Nieporte. Vor allem Nie-Müde. Sturmbulle der Herzen. Zog den Elfer in der ersten Halbzeit und dürfte im Anschluss Gratulations-SMS von Gilette erhalten haben (s. Pascal Ahrens). Kleiner Wermutstropfen war die Tatsache, dass Nieporte als Gegenleistung für seine zum Saisonende wiedererlangte Fitness bedauernswerterweise seinen sympathischen Kreisklassen-Bauchansatz verlor. Sehr, sehr fitter Aufstiegsheld.

Lukas Ahrens: Liebt seinen Platz auf der Bank so sehr, dass er, wenn er spazieren geht, reflexhaft die Parkbänke auf dem Weg umarmt, quasi aus Gewohnheit. Dass der Mann aber ein ganz formidabler Kicker ist, zeigt er, wenn er von der Leine gelassen wird. Kommt immer schnell und umweglos zur Sache. Sehr, sehr geduldiger Aufstiegsheld.

Aufrufe: 08.5.2015, 13:03 Uhr
Lennart AlbersAutor