„Ich habe mir das angehört und es hat mir gefallen, was ich gehört habe“, sagt der 48-jährige Ettringer. Seinen letzten Job als Trainer hatte er beim FC Memmingen. Von Juli bis November 2019 trainierte Eder die Landesligamannschaft des FCM. Zuvor hatte er den SV Sch
öneberg als Feuerwehrmann noch vor dem Abstieg in die A-Klasse bewahrt.
„In Schöneberg habe ich erlebt, wie toll es ist, bei einem kleineren Verein zu arbeiten“, sagt Eder. Seine Ziele mit dem SC Unterrieden, der seit dem Aufstieg in die A-Klasse 2017 stets unter den Top-Vier der Liga zu finden war, will und kann Eder noch nicht klar benennen. Schließlich kommt es darauf an, ob er im Sommer einen ambitionierten A-Klassisten oder einen Kreisklasse-Aufsteiger trainiert.
Aktuell ist der SCU nämlich Tabellenzweiter. Seine neue Mannschaft hat er noch nicht spielen gesehen – wegen Corona. Doch auch wenn der Ball wieder rollt, will sich Eder zurücknehmen: „Ich werde mir jetzt nicht viele Spiele ansehen. Peter Betz soll seinen Job in aller Ruhe zu Ende bringen. Wir haben dann eine Vorbereitung auf die neue Saison, in der die Weichen gestellt werden“, so Eder.
Die Corona-Pandemie sei zudem an anderer Stelle ein Problem: Mitunter fehlten Spielern beinahe ein komplettes Jahr, in dem sie nicht auflaufen konnten, so Eder. „Bis die Jungs nach dieser Zeit wieder drin sind, wird es dauern“, sagt er, der sich bewusst ist, dass es auch Verluste geben wird. „Alle kleinen Vereine kämpfen um jeden Spieler, damit der nicht aufhört“, sagt Eder. In Unterrieden will er in dieser Sache mitkämpfen.
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