2024-05-22T11:15:19.621Z

Ligavorschau
Bei Michael Grötzinger zwickt der Oberschenkel. Ob der Gundelfinger Außenverteidiger deshalb solche Bewegungen im Spitzenspiel beim 1. FC Sonthofen ausführen kann, ist fraglich.
Bei Michael Grötzinger zwickt der Oberschenkel. Ob der Gundelfinger Außenverteidiger deshalb solche Bewegungen im Spitzenspiel beim 1. FC Sonthofen ausführen kann, ist fraglich. – Foto: Walter Brugger

Der Oberschenkel zwickt

Im Spitzenspiel beim 1. FC Sonthofen droht dem FC Gundelfingen der Ausfall von Michael Grötzinger +++ Mering will Auswärtsstärke bestätigen

Die Tabellenspitze winkt. Sowohl der 1. FC Sonthofen als auch der FC Gundelfingen könnten mit einem mehr oder weniger deutlichen Sieg im Nachholspiel die Führungsposition in der Landesliga Südwest einnehmen. Doch zumindest Gundelfingens Coach Martin Weng ist das vor dem Anpfiff in Sonthofen „ziemlich egal. Wir fahren dorthin, um zu punkten, sonst könnten wir uns die Reise gleich sparen. Welcher Tabellenplatz dann hinterher rausspringt, interessiert mich jetzt aber wirklich nicht.“ In einer vorgezogenen Partie des 17. Spieltages empfängt die U21-Mannschaft des FC Memmingen am Mittwochabend den SV Mering.

1. FC Sonthofen - FC Gundelfingen (Mi 19:00)
Nach der zuletzt gezeigten guten Leistung beim 1:1 gegen den Tabellenführer VfR Neuburg, will sich der Gastgeber dieses Mal allerdings mit einem Sieg belohnen. Im Falle eines Erfolgs kann der Gastgeber den FC Gundelfingen überholen und mit dem Spitzenreiter nach Punkten gleichziehen. Allein diese Aussicht dürfte für das Team von Benjamin Müller Motivation genug sein, um alles abzurufen was sie im Köcher haben. Um die Gundelfinger Räume zuzustellen, wird viel Laufarbeit und Zweikampfstärke gefragt sein. Zahlreiche Chancen dürfte gegen die beste Abwehr der Liga eher Mangelware sein. Für die Offensive um Kapitän Andi Hindelang und Kevin Haug bedeutet das, dass man sehr effektiv zu Werke gehen muss. Mario Klauser spricht von einem weiteren Highlight und ist vom Kader des FCS überzeugt: „Von daher glaube ich, dass wir jeden Gegner schlagen können, wenn wir unsere Stärken abrufen. Mit gleicher Einstellung und gleichem Einsatz wie zuletzt gegen Neuburg sollte ein Sieg möglich sein“. Bis auf Jannik Keller, Pirmin Vogler und Atsuya Ushida hat Trainer Müller alle Mann an Bord.
Gundelfingens Coach Martin Weng verzichtet darauf, die Favoritenrolle den Sonthofern zuzuschieben. „Obwohl die einen Kader mit Bayernliga-Qualität haben.“ Doch Weng will das eigene Können keinesfalls unter den Scheffel stellen, im Gegenteil: „Wir spielen alles in allem eine sehr gute, sehr konstante Saison. Dass wir nicht alle Spiele gewinnen oder uns gar keine Gegentore mehr einfangen, das war auch vor dem 1:3 beim SV Egg klar. Rückschläge wird es immer mal geben.“ Wobei Weng dem jüngsten Auftritt im Günztal sogar etwas Positives abgewinnt: „Wenn du so verdient verlierst, ist mir das allemal lieber als etwa das 0:2 gegen den FC Kempten, wo du hinterher gar nicht weißt, woran es gelegen hat. In Egg habe ich jede Menge Ansatzpunkte gefunden, was bei uns noch besser werden muss.“ Der Frust nach der Niederlage war schnell verflogen, im Montagstraining zeigten sich die Grün-Weißen schon wieder entsprechend motiviert. „Auch die Ersatzspieler haben Gas gegeben. Was auch verständlich ist, denn es gibt schon ein paar Gründe, dass ich Umstellungen vornehme“, so Weng, der dabei nicht nur an Michael Grötzinger denkt, der in Egg wegen seiner anhaltenden Oberschenkelprobleme zu Beginn der zweiten Halbzeit das Feld räumen musste. Ob ein Einsatz in Sonthofen deshalb Sinn macht, ist eine der offenen Fragen im Vorfeld des Spitzenspiels. Geklärt ist dagegen, wer zwischen den Pfosten steht. Nachdem die Rotsperre von Dominik Dewein abgelaufen ist, wird er sicher auflaufen. (wab) Lokalsport DZ
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen)


Im Spiel gegen den TuS Geretsried konnte sich Mering (weiße Trikots) mit einem 4:1 durchsetzen. Es war das dritte Auswärtsspiel ohne Niederlage in Folge. Diese Serie will der MSV nun gegen Memmingen II fortsetzen.
Im Spiel gegen den TuS Geretsried konnte sich Mering (weiße Trikots) mit einem 4:1 durchsetzen. Es war das dritte Auswärtsspiel ohne Niederlage in Folge. Diese Serie will der MSV nun gegen Memmingen II fortsetzen. – Foto: Hans Lippert

FC Memmingen II - SV Mering (Mi 18:30)
Für die Truppe von Trainer Marcus Eder gilt es nach dem Auswärtssieg in Jetzendorf nachzulegen und den zweiten Heimerfolg dieser Saison einzufahren: „Das wird nicht einfach, Mering hat zuletzt gewaltig aufgedreht und verfügt über ein Team mit sehr guten Fußballern. Wir müssen defensiv wieder stabil stehen, nur dann können wir bestehen", hofft Eder, dass seine Jungs an die gute Leistung in Jetzendorf anknüpfen können. Noch einmal aussetzen muss wegen seiner Rotsperre Torhüter Marco Zettler. Auch Lukas Trum steht nach seiner Blinddarm-OP nicht nur zur Verfügung, so dass wieder ein A-Jugend-Torwart zwischen den Pfosten stehen wird. Personell gibt es noch Verstärkung durch den Franzosen Karin Diagne, der im Sommer einige Male im Probetraining zu Gast war und unbedingt nach Memmingen wollte. Die Erteilung einer Spielberechtigung zog sich jedoch lange hin, liegt jetzt aber vor. Erst nach der Winterpause kann mit Qazim Prushi vom TSV Mindelheim ein weiterer Neuzugang eingesetzt werden, weil keine Einigung über die Ablösesumme erzielt wurde.
„Es gibt keine einfachen Mannschaften“, ist ein Satz, den der MSV-Trainer Ajet Abazi gerne vor einem Spiel benutzt. Doch in Hinblick auf das Spiel gegen Memmingen II fallen ihm gleich mehrere Gründe ein, warum der Gegner keine einfache Mannschaft ist: „Wir haben es mit einer jungen und laufstarken Mannschaft zu tun, die auch technisch gut ausgebildet ist.“ Die heutige Aufgabe für den MSV wird demnach nicht einfach. Allerdings ist Abazi anzumerken, dass er den jüngsten Erfolg gegen Geretsried in Memmingen wiederholen will. Am Kader zumindest sollte ein Erfolg nicht scheitern – alle Spieler sind inzwischen wieder aus dem Urlaub zurück, niemand ist verhindert. Einzige Ausnahme ist nach wie vor Mittelfeldspieler Lukas Kristen, der nach einer starken Prellung am Zeh noch aussetzen muss. „Ich hoffe aber, dass er Mitte kommender Woche wieder langsam anfangen kann“, sagt Trainer Ajet Abazi. Aber nicht nur Mering verfügt über einen gut gefüllten Kader – das gilt auch für Memmingen II, wie Abazi weiß: „Die Memminger haben sehr viele Spieler. Daher kann man kaum voraussagen, mit welcher Startelf die Mannschaft antreten wird.“ Das allerdings soll für den MSV nicht zu einem Hindernis werden: „Wir konzentrieren uns nicht auf den Gegner, sondern auf unsere eigenen Stärken.“ Die größte darunter sei der Zusammenhalt des Teams und die daraus resultierende saubere Zusammenarbeit. Der MSV bewegt sich derzeit mit dem zehnten Platz im Mittelfeld der Tabelle. Wie Trainer Abazi bemerkt, konnte sein Team bisher die meisten Punkte in Auswärtsspielen holen: „Wie es scheint, liegen uns die Auswärtsspiele derzeit.“ Bei den letzten drei Spielen als Gast musste der MSV keine einzige Niederlage einstecken – das lässt sich bei den Heimspielen nicht behaupten. (ass/Gall) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Benjamin Sölch (SV Wilting)

Aufrufe: 018.9.2019, 08:24 Uhr
Bernhard MeitnerAutor