Der nächste Spitzenreiter wartet auf Meppen
Sonntag Schlagerspiel in Potsdam
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Der nächste Spitzenreiter wartet auf die Zweitliga-Fußballerinnen des SV Meppen. Der Tabellenzweite tritt am Sonntag um 11 Uhr beim 1. FFC Turbine Potsdam II an. „Wir fahren nicht dorthin, um zu verlieren oder einen Punkt zu holen“, macht SVM-Trainer Tommy Stroot die Ambitionen deutlich.
Dabei wissen die Emsländer, wie schwer die Partie in der Hauptstadt Brandenburgs wird. Im Team von Trainer Thomas Kandler stehen zu Saisonbeginn häufiger Spielerinnen aus dem Erstligakader. „Und die haben schon eine andere individuelle Qualität“, sagt Stroot.
Asano Nagasato aus dem Bundesligaaufgebot ist zuletzt mehrfach in der Potsdamer Reserve zum Einsatz gekommen. Die Schwester der japanischen Nationalspielerin Yuki Ogimi, die gerade von Brandenburg zum FC Chelsea gewechselt ist, gilt als läuferisch und technisch stark. Die 24-jährige Stürmerin hat bereits einige Länderspiele absolviert. Bei der U-20-WM in Chile wurde sie ins All-Star-Team gewählt.
Aber Sonderaufgaben will Stroot nicht vergeben. „Das würde uns eher schwächen“, vermutet er. „Wir überlegen uns, wie wir als Mannschaft damit umgehen“, sagt der Coach, der keine Dankbarkeit von den Gastgeberinnen erwarten darf, denen der SVM mit dem Last-Minute-Sieg gegen Jena II den Weg an die Spitze ebnete. Schließlich wollen die Emsländerinnen den nächsten Tabellenführer stürzen. Für Stroot ist das allerdings nur ein Nebeneffekt. „Wir schauen nicht so sehr auf die Tabelle. Wir wollen uns weiterentwickeln“, betont der 24-Jährige.
Gegen Jena II stand Stroots Team sehr kompakt, ließ den Thüringerinnen kaum eine klare Chance. Er geht davon aus, dass Potsdam sein Team früh beim Spielaufbau stört. „Wir richten uns als Verbund darauf ein und suchen gute Lösungen.“ Auf einer Position muss der SVM umstellen. Nach dem Abschied von Greta Budde könnte Sarah Meiners in die Innenverteidigung rücken. Aber der Coach hat seine Überlegungen noch nicht abgeschlossen.
