2024-05-24T11:28:31.627Z

Interview
Hoffnungsträger von FSV Columbia Donnerberg: Tobias Voss.
Hoffnungsträger von FSV Columbia Donnerberg: Tobias Voss. – Foto: FuPa
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Der Knoten soll endlich platzen

Bezirksliga: Donnerberg und VfR Würselen hoffen auf den ersten Punkt

Drei Nullnummern, was die Punkteausbeute angeht, legten zum Auftakt der Saison in der Bezirksliga FSV Columbia Donnerberg und auch Neuling VfR Würselen hin. Beide Mannschaften wollen am vierten Spieltag den Knoten endlich platzen lassen. Tobias Voss, Coach der Donnerberger, formuliert es dabei auf seine ganz eigene Weise und sagt: „Wir werden das Tanzbein schwingen.“ Um den kommenden Gegner Wegberg-Beeck möglichst schnell „schwindelig“ werden zu lassen. Mit Voss und seinem Würselener Kollegen Roger Warrimont sprach Sigi Malinowski.

Er ist Hoffnungsträger Nummer 1. Tobias Voss ist nach Donnerberg zurückgekehrt. Der Trainer, der schon einmal sehr engagiert im Stolberger Stadtteil tätig war, will seine zweite Amtszeit noch erfolgreicher gestalten. „Wir werden nicht absteigen, hundertprozentig nicht“, verspricht er. Auch wenn bisher noch Punkte auf dem Konto fehlen. „Aber die werden kommen. Das ist ein Prozess“, sagt der Vollblutfußballer. In den bisherigen Spielen war man zeitweise nah dran an den ersten Punkten. Es hat (noch) nicht funktioniert, aber es wird hinhauen. Das spürt der weit herumgekommene Voss. Zuletzt gab es ein 1:3 für die Columbianer in Waldenrath. „Da war mehr drin“, hat der Trainer erkannt, der gemeinsam mit Antonio Bernal den größten Erfahrungsschatz im Team hat.

Spielerisch sei sein Kader nicht schlechter als der Aufsteiger gewesen. Letztlich hätten ein paar Kleinigkeiten zur Niederlage geführt. Das wollen die Donnerberger bereits im nächsten Spiel gegen Wegberg-Beeck ausgleichen. Die Überschrift für diese Partie sieht nach Voss’ Meinung so aus: Kampf gegen Spielfreude. Er wird seine Jungs anweisen, den Beeckern den Schneid abzukaufen. „Alles oder nichts“, verspricht der 38-jährige Trainer, der auch außerhalb des Platzes die Gemeinschaft pflegt. „Bei uns stimmt es im Kader. Wir brauchen jetzt nur noch ein Erfolgserlebnis.“


Aller Anfang ist (nicht immer, aber oft) schwer. Das gilt für den Ligaaufsteiger VfR Würselen, der nach drei Spieltagen immer noch auf den ersten Punkt wartet. „Wir hatten leider einen sehr durchwachsenen Start“, räumt der neue Trainer Roger Warrimont, ohne nach Ausflüchten zu suchen, ein. Dabei versteckt sich der Trainer nicht hinter dem Argument, dass seine Mannschaft ein schweres Auftaktprogramm hatte: Mit Haaren, Stolberg und Oidtweiler standen dem VfR drei Teams gegenüber, die zum Favoritenkreis in der Aufstiegsfrage zu zählen sind.

Was das größte Problem ist, das Warrimont Sorgen bereitet? „Meine Mannschaft hat in 270 Minuten keine zehnmal aufs Tor geschossen“, sagt der Coach. Der VfR ist einfach noch zu ungefährlich in der Offensive. Nur ein Tor, geschossen von Marcel Koss, gelang dem ehemaligen Kreisligisten in drei Spielen. Der Treffer fiel gegen Haaren. „Der Ausfall von Timo Scheeren tut uns richtig weh“, zeigt Warrimont auf, der auf einen Kader zurückgreift, der durch einige Abgänge „viel an Qualität verloren hat“. Im Spiel gegen Oidtweiler (0:2) habe man „schon einige Ansätze gesehen, dass wir auf dem Weg der Besserung sind“. Dieser Trend soll nun gegen Mitaufsteiger Waldenrath fortgesetzt werden. Neben Scheeren muss Warrimont auch Abwehrchef Lucas Domgörgen und Ardian Beqiri ersetzen.

Aufrufe: 023.9.2020, 06:30 Uhr
Sigi Malinowski | AZ/ANAutor