2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
F: Nückel
F: Nückel

Der KBC will "weiter mitmarschieren"

Zweikampf mit Eicherscheid um die Spitze in der Fußball-Bezirksliga . Oidtweiler sieht sich benachteiligt.

Kann man bei sechs Punkten Rückstand und fünf verbleibenden Spielen von einer Vorentscheidung in der Fußball-Bezirksliga sprechen? Grundsätzlich nicht, denn Eintracht Verlautenheide hat im Kampf um den Klassenerhalt noch drei Heimspiele und zwei Auswärtspartien, um sich an Uevekoven oder Walheim II zu heften.

Hochspannung im Tabellenkeller, nur Westwacht Aachen hat keine Rettungsmöglichkeiten mehr. Raus aus dem Aufstiegskampf ist Concordia Oidtweiler. Vieles deutet darauf hin, dass Eicherscheid und Kohlscheid – in welcher Reihenfolge ist noch offen – in die Landesliga ziehen. Mit KBC-Trainer Thomas Virnich und Oidtweilers Co-Trainer Ralf Schumacher sprach Sigi Malinowski.

Kohlscheider BC

Ferngesteuerte Bötchen hätte man auf der Kohlscheider (Ost)-Seenplatte fahren lassen können. Aber Fußballspielen „war absolut nicht möglich“, bedauerte KBC-Trainer Thomas Virnich den Spielausfall gegen die DJK FV Haaren doch sehr. Er hätte „lieber gespielt, aber nur bei vertretbaren Platzverhältnissen“. Nun steigt die Partie am Donnerstag, 12. Mai, im Oststadion. Sechs Begegnungen stehen für die Kohlscheider, die den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga vor Augen haben, noch aus. Es ist also noch alles offen in Sachen Meisterfrage. Auch wenn Germania Eicherscheid bei einem mehr ausgetragenen Spiel oben steht.

Zur Frage des Restprogramms – der KBC tritt noch in Gerderath, Kellersberg und Walheim an, empfängt Haaren, Westwacht und Uevekoven – kontert Virnich. „Was ist gut, was ist schlecht?“ Er sagt mit großer Überzeugung: „Niemand wird etwas abschenken und uns beim Jubeln zuschauen“. Mit viel Respekt belegt der KBC-Chef die Leistungen der Germanen. „Sie gewinnen jetzt jedes Spiel und werden ihrem Anspruch gerecht.“ In Kohlscheid hat man sich gerade deshalb auch vorgenommen „wir marschieren mit“.

Virnich will sich von dieser Route auch nicht in Gerderath abbringen lassen. Obwohl die Spartaner es in den vergangenen Jahren immer geschafft haben, den KBC leer ausgehen zu lassen. „Wir werden diesmal versuchen, uns anders zu präsentieren“, um endlich drei Punkte in den Händen zu halten.

Concordia Oidtweiler

Zwei Jahre lang hat Concordia Oidtweiler lange in der Spitzengruppe mitgespielt. Doch jetzt ist, wie in der Vorsaison, das Limit erreicht. Aus den letzten sechs Begegnungen holten die Concorden und Trainer Frank Raspe nur drei Siege. Dreimal ging man als Verlierer vom Feld. Raspe und seinen „Co“ Ralf Schumacher wurmt das natürlich. „Einerseits liegt das sicherlich an der fehlenden Trainingsbeteiligung, andererseits sind wir aber auch in den Spielen gegen Verlautenheide (0:1) und zuletzt gegen Walheim 2 (1:4) schwer benachteiligt worden.“

Ralf Schumacher kommt mit sehr deutlicher Schiedsrichterkritik herüber. „Die Niederlage gegen Verlautenheide entstammt einer krassen Fehlentscheidung des Unparteiischen“, fährt Schumacher einen schweren Vorwurf auf. Sven Schalge hatte sich über einen Fehlgriff des Unparteiischen derart echauffiert, dass er nachträglich für sechs Wochen gesperrt wurde.

Auch beim verlorenen Spiel bei Walheims Zweitvertetung zog dem Raspe-Vertreter die Zornesröte ins Gesicht. „Unser Spieler Chris Heutz hatte nach einem Foul eine 15 Zentimeter lange Fleischwunde über dem Knie“, fragte sich Schumacher, „warum der Schiri so etwas ignorierte.“ Danach sei der heftig protestierende Heutz in einer frühen Phase vom Platz gestellt worden. Schumacher: „Keine Frage, wir haben verdient dort verloren. Aber da hat der Schiri geholfen.“ Ohne Heutz und Schalge tritt Oidtweiler in Kückhoven an. „Zu Hause haben wir 2:2 gespielt. Mit hervorragender Leistung . . .“

Aufrufe: 06.5.2016, 14:20 Uhr
mali I AZ/ANAutor