2024-05-02T16:12:49.858Z

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Während Co-Trainer Oliver Greiner weiter am Spielfeldrand sitzt, ist die Amtszeit von Serdar Kul (rechts) als Trainer des FC Memmingen II beendet.
Während Co-Trainer Oliver Greiner weiter am Spielfeldrand sitzt, ist die Amtszeit von Serdar Kul (rechts) als Trainer des FC Memmingen II beendet. – Foto: Dieter Latzel

Der FC Memmingen II hofft auf frischen Wind

Landesligist ersetzt Trainer Kul durch Miroci +++ Beim SV Egg wirft Coach Möller das Handtuch +++ Keine Absage trotz positiver Corona-Fälle beim VfR Neuburg

In der Landesliga Südwest soll der 20. Spieltag komplett über die Bühne gehen, Corona-Absagen gab es Vorfeld nicht. Obwohl das Thema angesichts des ausgerufenen Katastrophenfalls im Freistaat natürlich nicht an Spielern und Verantwortlichen vorbei geht und beim VfR Neuburg sechs positive Tests verzeichnet wurden. Trotzdem soll die Partie gegen den VfB Durach stattfinden. Weil der Ball weiter rollt, kann Besim Miroci sein Debüt als neuer Trainer des FC Memmingen II feiern. Der SV Egg geht ebenfalls mit einem neuen Coach ins Heimspiel gegen den TSV Gilching, wobei Thomas Fackler nur bis zur Winterpause einspringt, nachdem der bisherige Trainer Christian Möller zurückgetreten war.

Auch beim FC Memmingen II hat es einen Trainerwechsel gegeben. Für Serdar Kul übernimmt ab sofort Besim Miroci die U21-Fußballer. Der 46-jährige wird das Team bereits im Heimspiel gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen betreuen. Als Co-Trainer fungiert weiter Oliver Greiner.
Miroci trainierte bislang erfolgreich das U19-Team der Allgäuer und hat es in die Aufstiegsgrunde zur A-Junioren-Bundesliga im kommenden Frühjahr geführt. Aus dem Vorjahr kennt er zudem noch die allermeisten seiner künftigen Schützlinge. „Wir hoffen, dass wir mit dem Wechsel neue Impulse setzen können und der Umschwung gelingt“ sagt Thomas Meggle (Sportlicher Leiter der U21) zur Personalrochade. Er hofft, dass Kul dem FCM in der Nachwuchsarbeit weiter erhalten bleibt.
Miroci will das Schlusslicht in der Restsaison zum Klassenerhalt führten: „Am liebsten direkt. Und wenn das nicht gelingt über den Umweg der Relegation.“ Die Konstellation mit der ersten Mannschaft in der Regionalliga, der U21 in der Landesliga und der A-Jugend in der Bayernliga sei einmalig und müsse unbedingt so erhalten werden. Der Abstand zu einem Nicht-Abstiegsplatz beträgt neun Punkte, der erste Relegationsplatz ist lediglich zwei Punkte entfernt.
Beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen gelang in der Hinserie der bisher einzige Auswärtssieg. Die Werdenfelser haben zuletzt zwei 1:0-Erfolge über Bad Heilbrunn und Aystetten gelandet. Sie gehören damit zu einem Sextett in der Tabelle, das in der hart umkämpften Abstiegszone je 24 Punkte aufweist. Im Kalenderjahr 2021 stehen für den FC Memmingen II noch zwei weitere Partien beim FC Kempten und gegen den VfR Neuburg auf dem Programm. Wenn der Umschwung mit den durchaus machbaren Aufgaben gelingt, dann könnten die FCM-Reservisten mit reellen Chancen auf den Klassenerhalt überwintern.

In den vergangenen Wochen hat der Aufsteiger TSV Gersthofen für spektakuläre Aufholjagden und gute Spiele gegen die Spitzenteams viel Lob erhalten. Punkte sind dabei allerdings nur wenige heraus gesprungen. Nach einer 2:3-Heimpleite gegen den SC Olching finden sich die Schützlinge von Trainer Gerhard Hildmann nun plötzlich auf einem Relegationsplatz wieder. „Jetzt haben wir auf die Fresse bekommen. Ich hoffe, dass dies allen die Augen geöffnet hat und erwarte eine Reaktion“, sagt der 56-Jährige vor dem Auswärtsspiel beim TuS Geretsried.
„Eine sehr wichtige Partie. Wir müssen uns der Situation stellen“, so Hildmann. Derzeit stehen die Geretsrieder mit vier Punkten weniger einen Platz hinter dem TSV Gersthofen und einem Pulk von neun Mannschaften, die lediglich durch einen einzigen Punkt getrennt sind.
Fehlen wird Florian Gai, der sich am Dienstag im Training einen Meniskusriss zugezogen hat und bereits operiert wurde. Der 23-Jährige, der aus der eigenen Jugend stammt, ist der „Mr. Zuverlässig“. Der 1,93 Meter große Abwehrrecke hat in allen 19 Spielen über die volle Distanz mitgewirkt. „Er hat keine Minute versäumt, konstant gute Leistungen gebracht. Das tut uns sehr weh“, klagt Gerhard Hildmann. Neben Gai fällt Safet Konakovic aus beruflichen Gründen aus. (oli) Lokalsport Labo

Thomas Fackler springt beim SV Egg bis zur Winterpause als Trainer ein.
Thomas Fackler springt beim SV Egg bis zur Winterpause als Trainer ein. – Foto: Walter Brugger

Paukenschlag im Günztal: Die 1:7-Klatsche beim Tabellenführer 1. FC Sonthofen am vergangenen Wochenende hatte gravierende Folgen. Christian Möller ist nicht mehr Trainer des SV Egg und begründet: „Das war eine Demütigung auch für mich.“ Er selbst hatte vor dem Heimspiel gegen den TSV Gilching-Argelsried um ein Gespräch mit der Abteilungsleitung gebeten, an dessen Ende die einvernehmliche Auflösung seines Vertrags stand. Möller sagt, er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Abteilungsleiter Thomas Fackler ergänzt: „Wir hatten in der ganzen Zeit ein enges und freundschaftliches Verhältnis zueinander.“
Er wusste zwar, dass Möller im Sommer ohnehin Schluss machen und sich eine Auszeit nehmen wollte, von dieser Entwicklung wurde Fackler aber überrascht: „Ich habe keinen Plan B.“ Fackler will sich bei der Suche nach einem neuen Trainer Zeit lassen und in den letzten Spielen, bis Weihnachten, die Mannschaft selbst betreuen. Die hat zwar keines der vergangenen neun Spiele gewonnen, die Hauptursache für Möllers Entschluss war offensichtlich jedoch die seit Wochen anhaltende Misere im personellen Bereich. Gleich reihenweise mussten wichtige Leistungsträger ersetzt werden. (jürs) Lokalsport IZ

Der 1. FC Sonthofen könnte derzeit auf „Wolke sieben“ schweben. Verdient hätten es sich die Kicker von Trainer Benjamin Müller bei der aktuellen Serie von 17 Spielen ohne Niederlage allemal. Doch der Spitzenreiter will den bekannten Spruch des ehemaligen Nationaltorhüters und jetzigem Bayern-Boss Oliver Kahn beherzigen: „Weiter, immer weiter“ – die Jäger lassen nicht locker. Deshalb ist volle Konzentration gefragt, wenn es für den FCS auswärts gegen die Regionalliga-Reserve des FV Illertissen geht.
In den drei noch ausstehenden Spielen bis zur Winterpause sind noch neun Zähler zu vergeben. Davon möchten sich die Kreisstädter so viele wie möglich sichern – und in Illertissen damit beginnen. Trainer Benjamin Müller bekräftigt, dass es in der kalten Jahreszeit um alles geht. „In dieser Phase macht es vielleicht nicht mehr so viel Spaß, ins Training zu gehen. Hinzu kommt, dass die Saison gefühlt sehr lange dauert“, sagt der FCS-Coach. „Diese Situation müssen wir annehmen und die Motivation hochhalten. Wir wollen das Optimale herausholen – also drei Siege.“
Der FV Illertissen II spielte bis jetzt im eigenen Stadion auf „alles oder nichts“: Fünf Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber. Die Hausherren gehören zu den technisch versiertesten Teams der Liga und könnten eine hohe Hürde für die Sonthofer darstellen. Das kristallisierte sich schon im Hinspiel heraus. Da siegte der FCS durch den Treffer von Marc Penz äußerst knapp mit 1:0. (dl)

Das Team des SC Ichenhausen sei eben „so fit, wie es geht“, berichtet Abteilungsleiter Henning Tatje nach einer kräfteraubenden Herbserie mit einem Achselzucken. Und trotzdem entscheiden die noch zu vergebenden neun Punkte darüber, ob es im Frühjahr weiter um den Aufstieg in die Bayernliga geht oder „nur“ noch darum, die Runde im oberen Tabellendrittel abzuschließen. Wobei sie, die Königsblauen wiederholen es bei jeder Gelegenheit, nie ernsthaft über den Sprung nach oben nachgedacht haben.
Dass die Ichenhauser als als zweitbestes Auswärts-Team der Liga mit gesundem Selbstbewusstsein zum FC Ehekirchen reisen, liegt auf der Hand. Darüber hinaus freuen sie sich über einen „weichen“ Standortfaktor, wie Tatje schmunzelnd verrät: „Die Ehekircher haben ein schönes Sportheim und mit die besten Steaks der Liga.“ Damit die nach der Partie auch wirklich munden, sollten die Ichenhauser mindestens eine gute Leistung bieten und im Idealfall drei Punkte holen.
Die Vorzeichen stehen gut. Ehekirchen holte in den jüngsten vier Heimspielen magere zwei Punkte. FCE-Spielertrainer Simon Schröttle möchte in diese Statistik allerdings „nichts reininterpretieren“, er richtet die Seinen lieber am jüngsten Erfolg auf: Das Derby beim VfR Neuburg gewannen die Seinen mit 2:0,. Gerade für die „richtigen“ Ehekircher sei das natürlich ein Höhepunkt, sagt Schröttle. Nun will er die Euphorie mitnehmen, um weitere Punkte im Kampf gegen den Abstieg einzufahren. (ica, bs) Lokalsport GZ / Lokalsport NR

Die 0:2-Derbyniederlage gegen den FC Ehekirchen ist beim VfR Neuburg schnell in den Hintergrund gerückt. Sechs Spieler der Lilaweißen haben sich mit Corona infiziert und befinden sich in Quarantäne. Ein weiterer hat ebenfalls Symptome und wartet auf das Ergebnis des PCR-Tests. Die Trainingseinheiten unter der Woche wurden folglich alle abgesagt.
Nun könnte man meinen, dass an Fußball beim VfR, bei dem ein Großteil der Mannschaft geimpft ist, derzeit nicht zu denken ist und das Spiel beim VfB Durach nicht stattfindet. Doch nun kommt der Bayerische Fußball-Verband ins Spiel, der auf eine Austragung drängt. Den Lilaweißen stünden noch die notwendigen 13 Spieler zur Verfügung. Gezählt werden dabei Akteure, die in den vergangenen vier Partien auf dem Spielberichtsbogen standen.
VfR-Trainer Alexander Egen kann dieses Argument verständlicherweise überhaupt nicht nachvollziehen. „Das ist ein Wahnsinn und eine absolute Frechheit vom Verband“, sagt er und redet sich in Rage. „Ich bin sauer. Da fehlt jeglicher gesunde Menschenverstand.“ Das Infektionsgeschehen gehe bei der hohen Anzahl der Fälle eindeutig von der VfR–Mannschaft aus.
Auch ein Gespräch mit Verantwortlichen des VfB Durach brachte keinen Erfolg. Würde das Spiel nach der Wintervorbereitung stattfinden, so die Argumentation Durachs, und sie mehrere Verletzte haben, seien „sie die Deppen und wir würden uns ins Fäustchen lachen.“
Egen stehen aktuell lediglich neun Spieler inklusive eines Torhüters aus dem Kader der ersten Mannschaft zur Verfügung. Mitfahren werden außerdem Spieler der zweiten Mannschaft und zwei A-Junioren. Ein fairer Wettbewerb sehe aber anders aus. Tritt der VfR nicht an, verliert er das Spiel am grünen Tisch, muss obendrein eine Strafe zahlen. (bs) Lokalsport NR

Durch den 3:0-Sieg im Kellerduell beim FC Memmingen II hat der SC Cosmos Aystetten schon mal die Rote Laterne an den Gegner abgegeben,. Es war ein gelungener Einstand für den neuen Trainer Ivan Konjevic, der mit seiner Mannschaft die direkte Abstiegszone verlassen und sich den Relegationsplätzen nähern will. Dazu wäre ein Heimsieg gegen den FC Kempten erforderlich.
„Das Spiel in Memmingen, das wir verdient gewonnen haben, ist abgehakt. Jetzt konzentrieren wir uns auf den FC Kempten. Das ist nochmals ein andere Hausnummer“, sagt Ivan Konjevic. Dazu müsse man sich nochmals ein Stück verbessern und zuhause selbstbewusst auftreten. Schön wäre auch wieder ein frühes Tor, wie es Memmingen gelungen ist und sich als Dosenöffner erwiesen hat. „Mir reicht auch ein 1:0 in der letzten Minute“, scheint Konjevic nach fast zweijähriger Pause gute Nerven zu haben.
Auf das Wiedersehen mit Konjevic freut sich Kemptens Spielertrainer Matthias Jörg, der in der Saison 2011/12 beim BC Aichach unter Konjevic trainierte. Ein gutes Omen ist für Jörg das Hinspiel, das die Allgäuer mit 2:1 gewannen. (oli) Lokalsport Labo

Mit breiter Brust geht der SV Mering nach dem Überraschungserfolg beim TSV Nördlingen in die Partie gegen den SV Bad Heilbrunn. Mit einer bärenstarken Defensivleistung und gefährlichen Nadelstichen nahm der MSV aus dem Ries die Punkte mit und beendete so seine Negativserie von sechs Spielen ohne Sieg. Auch tabellarisch war der Erfolg ganz wichtig, der MSV machte einen Satz hoch auf Rang sechs.
Der SV Bad Heilbrunn könnte dem Team von Trainer Ajet Abazi gerade recht kommen, schließlich entschied der MSV alle bisherigen drei Vergleiche für sich. Gerne wird denken die Meringer an das Hinspiel zurück. Der 3:1-Erfolg war der erste Dreier der Saison. Die Meringer gehen leicht favorisiert in die Partie, auch weil die Oberbayern seit sechs Spielen ohne Sieg sind. (sry) Lokalsport FA

Ende August, nach acht Partien, bildete der SC Olching noch das Liga-Schlusslicht. Nun sind die Oberbayern bis in die obere Tabellenhälfte geklettert. „Dieser Blick ist ganz schön“, sagt Trainer Martin Buch, der mit seinem Team das Hinspiel beim TSV Nördlingen noch mit 0:4 verloren hatte.
Beim TSV Nördlingen kann Trainer Daniel Kerscher gegenüber der jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen den SV Mering wieder auf Manuel Meyer zurückgreifen. Der Einsatz des zuletzt ebenfalls fehlenden Felix Käser steht auf der Kippe; der Abwehrspieler konnte die ganze Woche nicht trainieren. „Nach der bitteren Heimniederlage wollen wir in Olching natürlich eine Reaktion zeigen, obwohl wir die Heimstärke des SC Olching kennen. Wir benötigen wieder mehr Spielkontrolle und mehr Durchschlagskraft in der Offensive“, gibt Kerscher die Richtung vor. (jais) Lokalsport RN

Aufrufe: 012.11.2021, 23:04 Uhr
Walter BruggerAutor