Der ESV Neuaubing setzt sich ab

Die Neuaubinger Festspiele gehen in die nächste Runde. Mit Kraft, Kampf und filigraner Spielkunst siegten die Mannen des ESV Neuaubing bei der 2. Mannschaft des DJK Pasing mit 3:2! Es waren nicht die leichtesten Bedingungen für Trainer Rudi Heinze vor der Partie die Mannschaft auf dieses Spiel beim Tabellendritten einzustellen. Gründe hierfür waren der frostige Wintereinbruch letzter Woche und die laue Trainingsbeteiligung der Mannschaft. Trotzdem ging man als Tabellenführer mit dem entsprechenden Selbstvertrauen ans Werk. „Volle Kraft voraus“ hieß die Devise. Der Gegner wollte natürlich dem ESV den Schneid abkaufen und glaubte mit dem Einsatz einiger Spieler aus deren erster Mannschaft ihr Spiel zu einem Spaziergang werden zu lassen. Doch den Spazierstock trug Alex Gotter, der wie Gene Kelly mit dem Ball tanzte und in der 28. Minute für die verdiente Führung sorgte. Doch mit dem Halbzeitpfiff der Rückschlag: der unnötige Ausgleich. Ja, das Showgeschäft kann manchmal auch sehr grausam sein. Nach der entsprechenden Halbzeitansprache des Trainers ging die Mannschaft wieder auf die Showbühne. Von einem Pasinger Funktionär war in der Halbzeit als Ansprache an seine Mannschaft zu hören "ihr bekommt 100 Euro in die Mannschaftskasse wenn ihr die jetzt mit 5:1 weghaut". Der Trainer der Pasinger trug auch noch dazu bei, dass dieses Spiel zu einer Revue wurde, die wir bisher nur aus amerikanischen Filmen aus den 40er Jahren kannten. Er wies die Neuaubinger darauf hin, dass sie sich jetzt wohl daran gewöhnen könnten mehrere Anstöße auszuführen. Welch ein Schenkelklopfer, als zuerst Ahmet „Fred Astaire“ Atasoy mit einem außerirdischen Freistoß in der 70. und wiederum Alex „Bing Crosby“ Gotter mit einem Hammer aus 17 Metern in der 73. Minute für die Anstoßübungseinheiten des Gegners sorgte. Ab diesem Doppelschlag wurde von beiden Mannschaften getanzt, gesteppt und unterhalten. Entertainment auf höchstem Niveau! Der Anschlusstreffer für die Pasinger in der 78. Minute ließ dieses Spiel dann wirklich zu einem Gassenhauer werden. Doch diese 11 Neuaubinger – das „Rat Pack“ des Münchner Westens hielten ihren Kasten sauber und gingen mit dem Schlusspfiff als verdienter Sieger vom Platz. The Show must go on!