2024-05-22T11:15:19.621Z

Halle
Deutlicher und verdienter Sieger: Die Zweitvertretung des SC Berger Preuß erwies sich beim 19. Fuchs-Cup als die eindeutig beste Mannschaft. Foto: Andreas Röchter
Deutlicher und verdienter Sieger: Die Zweitvertretung des SC Berger Preuß erwies sich beim 19. Fuchs-Cup als die eindeutig beste Mannschaft. Foto: Andreas Röchter

Der erste Torjubel schon nach wenigen Sekunden

Beim 19. Fuchs-Cup sichert sich am Montagabend die Zweitvertretung des SC Berger Preuß den Sieg. Zahlreiche spannende Spiele erwarten die vielen Besucher beim beliebten Fußball-Hallencup. Ausrichter ist Germania Dürwiß.

Es war ein absoluter Favoritensieg! Und er fiel darüber hinaus auch noch sehr eindeutig aus: Die Zweitvertretung des SC Berger Preuß sicherte sich am sehr späten Montagabend den Fuchs-Cup, der in diesem Jahr bereits zum 19. Mal im Rahmen der Turnierserie um die Fußball-Hallencups der Raiffeisen-Bank Eschweiler und des FC Germania Dürwiß ausgespielt wurde.

Nach einer verlustpunktfreien Vorrunde setzte sich der Tabellensechste der C-Liga Staffel 3 zunächst im Halbfinale gegen die Sportfreunde Hehlrath II mit 2:0 durch, bevor im Endspiel dann ein mehr als deutliches 8:1 über Rhenania Lohn II folgte.

Der Dürener C-Ligist hatte zuvor die zweite Vorschlussrundenpartie gegen Rhenania Eschweiler II mit 1:0 für sich entscheiden können. Im Neunmeterschießen um Platz drei erwies sich dann die Elf von der Pumpe im Duell gegen Hehlrath als treffsicherer und behielt schließlich sogar mit 4:2 die Oberhand.

Etliche Zuschauer

Vor gut gefüllten Tribünen nahmen die zehn teilnehmenden Mannschaften des Turniers den Kampf um die inoffizielle Stadtmeisterschaft für Reserveteams auf. Die zahlreichen Zuschauer auf den Rängen hofften an diesem Abend auf viele Tore und mussten keine 20 Sekunden warten, bis der erste Turniertreffer von Hallensprecher Tim Schmitz verkündet und vom Organisationsteam um Matthias Hanf, Willi Greven und Frank Dickmeis verzeichnet werden konnte.

Rhenania Lohn II ging zunächst gegen die ESG II in Führung und baute den Vorsprung bis zum Schlusssignal sogar noch auf 3:1 aus. Auch danach zeigte sich die Mannschaft um Sven Baumann recht souverän.

Gegen Falke Bergrath II reichte es zwar nur zu einem 1:1, doch mit dem anschließenden 4:0 über Fortuna Weisweiler II wurde der Halbfinaleinzug und mit dem 1:0-Erfolg gegen die Sportfreunde Hehlrath der Gruppensieg unter Dach und Fach gebracht.

Letztgenannte zogen auf Grund des besseren Torverhältnisses im Vergleich mit der ESG als Zweitplatzierte an diesem Abend dann ebenfalls in die Runde der letzten Vier ein. Ausschlaggebend dafür war das direkte Duell zwischen den Sportfreunden und der ESG, in dem das Team vom Patternhof bereits mit 3:1 vorne lag, jedoch zwei (!) Sekunden vor Schluss den Ausgleichstreffer durch den Hehlrather Spielertrainer Sascha Jansen hinnehmen musste.

Nichts „anbrennen“ lassen

Kaum etwas „anbrennen“ ließ in der Vorrundengruppe B der SC Berger Preuß II. Nach dem 3:0-Auftaktsieg über den SV St. Jöris lagen die Preußen dann auch gegen Rhenania Eschweiler II mit 3:0 vorne, bevor sie die Zügel anschließend etwas schleifen ließen und sogar zwei Gegentore hinnehmen mussten.

Es folgten zunächst ein 6:0 über die chancenlosen Sportfreunde Düren II sowie darüber hinaus auch noch ein 4:1 über den Titelverteidiger SCB Laurenzberg II, der mit diesem Spielausgang den Traum vom erneuten Halbfinaleinzug an diesem Abend endgültig begraben musste.

So wurde die Partie zwischen Rhenania Eschweiler II und dem SV St. Jöris II, die den Abschluss der Vorrunde markierte, zum spannenden „Endspiel“ um den letzten Halbfinalplatz.

Den St. Jörisern, die nach der Auftaktniederlage gegen den Berger Preuß Erfolge über den SCB Laurenzberg (2:0) und die Sportfreunde Düren (9:0) gefeiert hatten, hätte bereits ein Unentschieden genügt, während die Rhenanen gewinnen mussten und aus diesem Grund vielleicht auch etwas entschlossener zu Werke gingen.

Runde der letzten Vier

Simon Kessels brachte die Mannschaft von der Pumpe in Führung, doch in Überzahl gelang dem SV durch einen abgefälschten Schuss der Ausgleich. Davon allerdings völlig unbeeindruckt schlugen die Rhenanen nur wenige Sekunden später mit dem Treffer zum 2:1 von Marcel Rahn zurück und schossen sich dann auf diese Weise in die Runde der letzten Vier.

Diese verlief dann allerdings relativ unspektakulär: Thomas Hartmann brachte die Berger Preußen zunächst mit einer Einzelaktion per platziertem Schuss ins lange Eck gegen Hehlrath in Führung, René Crawatzo traf nur wenig später in den Winkel und führte so die Entscheidung herbei. Anschließend behielt die Elf von Rhenania Lohn vor allem defensiv gegen Rhenania Eschweiler alles im Griff. Vorne war Sebastian Konrad erfolgreich, der nach Vorarbeit von Sven Baumann den Ball nur noch über die Linie schieben musste.

Dem Endspiel drückten die Berger Preußen dann sehr schnell ihren Stempel auf: Max Hüskens nahm einen Lohner Fehlpass auf und überlupfte Rhenania-Torhüter Manfred Wangnick zum Führungstreffer.

Achim Paulus und Thomas Hartmann sorgten an diesem Abend sogar noch im ersten Abschnitt der zweimal zehnminütigen Spielzeit mit den Toren zum 2:0 und 3:0 für die Vorentscheidung.

Die zweite Halbzeit wurde dann zur absoluten „Hartmann-Show“: Gleich dreimal traf Thomas Hartmann, der mit insgesamt acht Treffern auch Torschützenkönig des 19. Fuchs-Cups wurde und seinen Bruder Marcel, der im Finale zum 6:0 erfolgreich war und insgesamt auf sieben Tore an diesem Abend kam, noch abfing. Dennis Rosenbaum verkürzte zwischenzeitlich für Lohn auf 1:6. Max Hüskens war es letztlich vorbehalten, den Schlusspunkt zum 8:1-Sieg zu setzen.

Schirmherr gratuliert

So konnte nur wenige Minuten später Tim Kruse, Spielführer und zugleich auch Torhüter der Berger Preußen, die Siegespreise aus den Händen von Sven Rehfisch, designiertes Vorstandsmitglied der Raiffeisen-Bank Eschweiler, sowie des Turnier-Schirmherren und Vorsitzenden des Eschweiler Sportausschusses Oliver Liebchen sowie darüber hinaus des Germania-Vorsitzenden Frank Dickmeis entgegennehmen.

Zum besten Torhüter des beliebten Turniers, das unter der guten Schiedsrichter-Leitung von Daniel Schmiedel, Frank Klein, Ronny Offermann und Klaus Frohn stand, wurde am diesem Abend Thomas Gillessen gewählt. Der Indestädter ist der Schlussmann der Eschweiler Rhenanen.

Aufrufe: 01.1.2016, 09:00 Uhr
Andreas Richter I AZ/ANAutor