2024-06-14T14:12:32.331Z

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F: Dirk Hellmers
F: Dirk Hellmers

Der beste Vorlagengeber der Liga

Stephan Richter von Raspo Lathen kickt zum Karriereende bei seinem Heimatverein

Zum Ende seiner aktiven Laufbahn will er dem Nachwuchs noch von seiner Erfahrung profitieren lassen. Stephan Richter ist im Sommer zu seinem Heimatverein Raspo Lathen in die 1. Fußball-Kreisklasse zurückgekehrt, um der nächsten Generation auf die Sprünge zu helfen – dabei glänzt der Mittelfeldmann selbst und steht bereits zum fünften Mal in der FuPa-Elf der Woche.

„Da musste ich mich umstellen“, erinnert sich Richter an seine Rückkehr nach Lathen. Bis zum Sommer hat er noch für BW Papenburgs Defensive in der Bezirksliga gekickt. Dann ging es zwei Spielklassen runter und ins Mittelfeld. Erfahrung hat der 32-Jährige aber nicht nur in der Fehnstadt gesammelt. Von der Lathener Jugend ging es in die Nachwuchsförderung vom SV Meppen und dort gar bis in die Oberliga. „Das ist nicht der Rede wert“, sagt Richter, schließlich seien es nur ein paar Spiele in der 1. Herren gewesen und meist sei er für die zweite Mannschaft aufgelaufen. Auf die Kreisstadt folgte eine Rückkehr nach Lathen in die Bezirksliga und von dort ging es nach Papenburg in die Landesliga, dann zum TuS Lingen und wieder zurück nach Papenburg. Jetzt schließlich soll sich der Kreis an der Meppener Straße nach Lathen schließen.

„Der Transfer war ein voller Erfolg“, freut sich Ko-Trainer Andreas Wiggerthale über die Zusage seines ehemaligen Mitspielers. Sowohl spielerisch als auch mit seiner Erfahrung sei der Mittelfeldmann eine absolute Bereicherung für das Team. „Seine große Erfahrung hilft den jungen Spielern“, sagt Wiggerthale. Und mit Richter ist auch der Erfolg zurückgekehrt. Die Rasensportler spielen in der Spitzengruppe der Liga. „Die Mannschaft hat Potenzial“, sagt Richter selbst. Er stehe gar nicht gerne im Mittelpunkt, sondern lieber auf dem Platz. Dass er uneigennützig spielt, sieht man an seinen Vorlagen, lobt Wiggerthale. Mit zehn Vorlagen ist Richter der beste Vorbereiter der Liga.

Eine wesentliche Frage ist aber, wie lange er noch auf dem Platz steht. „Nach der Saison bin ich 33“, sagt der Vater eines Sohns. Viele seiner ehemaligen Mitspieler hätten mittlerweile ihre Fußballschuhe an den Nagel gehängt. „Die Familie will ja auch was von einem haben.“ Indes hofft Wiggerthale, dass Richter auch im kommenden Jahr noch in Lathen spielt. Das will Richter aber erst zum Ende der Spielzeit entscheiden.

Dass es am Ende zum Titel reicht, glaubt Richter nicht. „Gegen die direkte Konkurrenz haben wir noch kein Spiel gewonnen“, sagt der Mittelfeldmann und sieht seine Elf nicht als Spitzenteam. Mit dem Saisonverlauf sei er aber trotzdem zufrieden. Ob er sein Karriereende mit der Meisterschaft krönen möchte? „Natürlich will man als Sportler jedes Spiel gewinnen.“ Für den großen Wurf müsse er aber noch ein oder zwei Jahre dranhängen.

Aufrufe: 011.11.2015, 11:08 Uhr
Dirk HellmersAutor