2025-12-03T05:51:34.672Z

Interview
Beim VSV Büchig wird kommende Saison wieder A-Klassen-Fußball zu sehen sein.
Beim VSV Büchig wird kommende Saison wieder A-Klassen-Fußball zu sehen sein. – Foto: Alex Kölmel

"Der Abstieg wirft uns nicht zurück"

FuPa Baden Sommercheck +++ VSV Büchig

Fabian Zimmer, Abteilungsleiter Fußball des VSV Büchig aus der Karlsruher Kreisklasse A, macht den FuPa Baden Sommercheck.

1) Wie fällt euer Fazit zur vergangenen Saison aus?

Die erste Mannschaft zahlte in ihrem ersten Kreisliga-Jahr viel Lehrgeld, musste in der Hinrunde zudem verletzungsbedingt auf viele Stammkräfte verzichten. Am Ende steht der Abstieg, der uns als Verein aber nicht zurückwirft. Viele Spiele haben wir erst in den Schlussminuten verloren, mit etwas mehr Glück (und Kondition) wäre da mehr möglich gewesen.

2) Gibt es Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?

Sieben Abgängen stehen sieben Zugänge gegenüber:

Abgänge: Nils Howe (FC 08 Neureut), Julian Winter (FC 08 Neureut), Daniel Wörner (FVgg Weingarten), Sven Rayher (TSV Dürrenbüchig), Nicola Bolz (Karriereende), Sven Kitter (Karriereende), Lukas Luhmann (Karriereende).

Zugänge: Pascal Zimmermann (FSSV Karlsruhe), Dominik Quittkat (VfB Grötzingen), Janis Müller (Karlsruher SV), Philipp Pallmer (Karlsruher SV), Lukas Maurer (SV Völkersbach), Timo Klotz (SV Staffort), Jens Krämer (FV Grünwinkel).

Sven Kitter ergänzt das Team Spielausschuss, ansonsten bleiben die Trainerteams unverändert.

3) Was sind eure Ziele für 2023/24?

Die Top 5 peilen wir schon an, der direkte Wiederaufstieg ist kein Muss.

4) Wer wird eurer Meinung nach Meister und warum?

Für uns sind der FC Alem. Eggenstein, der FC Spöck und die SG DJK/FV Daxlanden Kandidaten für ganz oben.

5) Diesen Sommer verzichten überdurchschnittlich viele Klubs auf den Aufstieg. Worin könnten eurer Meinung nach die Gründe dafür liegen?

Wir haben es im vergangenen Jahr selbst gemerkt: In der höheren Spielklasse warten Gegner, die finanziell ganz andere Möglichkeiten haben. Zudem werden die Wege zu den Auswärtsfahren deutlich länger, entsprechend muss der Aufwand von den wenigen Ehrenamtlichen aufgefangen werden.

6) Weniger Zuschauerzahlen, auch Sponsoren zu bekommen wird nicht einfacher. Einfach ins Blaue gefragt: Wie seht ihr die Zukunft des Amateurfußballs?

Langfristig wird sich auch der Herren-Bereich nicht vor Spielgemeinschaften verstecken können. Die rückgängige Zahl an Jugendspielern wird in einigen Jahren bei den Senioren spürbar werden, wodurch Vereine fusionieren müssen. Durch viele attraktive Derbys hoffen wir natürlich in der neuen Saison auf viele Zuschauer bei unseren Spielen, durch die immer größer werdende Zerstückelung des Bundesliga-Spieltags sinkt aber leider auch das Interesse am Amateurfußball.

Aufrufe: 01.8.2023, 12:00 Uhr
red.Autor