2025-12-17T10:26:01.779Z

Spielbericht
Dennis Wienhusen ist nicht mehr Trainer des 1. FC Wülfrath.
Dennis Wienhusen ist nicht mehr Trainer des 1. FC Wülfrath. – Foto: Tim Trittig

Dennis Wienhusen verlässt 1. FC Wülfrath

Vorsitzender Michael Massenberg braucht jetzt als Manager einen Befreiungsschlag.

Die üblichen Mechanismen, die sowohl im Profi- als auch im Amateurfußball beim Misserfolg einer Mannschaft greifen, fanden in dieser Woche auch beim Landesligisten 1. FC Wülfrath Anwendung. In einer Pressemitteilung des FCW‑Vorsitzenden Michael Massenberg erklärte der Verein, dass in einem Gespräch zwischen Vorstand und Cheftrainer Dennis Wienhusen die sportliche Situation kritisch analysiert wurde und sich beide Seiten darauf verständigten, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden.

Die Beteiligten wollen mit der Trennung vom Cheftrainer dem Verein und der Mannschaft noch einmal einen Impuls geben, um sich in der Tabelle in den folgenden Spielen verbessern zu können. „Wir danken dem bisherigen Trainer, der das Amt als Coach unseres Landesliga-Teams in einer sehr schwierigen Zeit übernommen hatte, für seinen unermüdlichen Einsatz. Er zeichnete sich durch seine fachliche Kompetenz und durch sein souveränes Auftreten gegenüber der Mannschaft und dem Betreuerstab aus“, erklärte der Vorsitzende.

Gegenüber unserer Redaktion erläuterte Dennis Wienhusen, dass er eigentlich das Gespräch mit dem Vorstand gesucht habe, um über die bisherige Bilanz und über die weitere Vorgehensweise hinsichtlich der Zukunft des Kaders zu sprechen. Ich hätte mir gut vorstellen können, weiter für den Verein zu arbeiten. Dabei habe ich es auch als Vorteil gesehen, dass ich in Nähe der Wülfrather Sportanlage wohne und zudem einen guten Kontakt zum Landesliga-Team hatte, das für mich schon über ein gewisses Potenzial verfügt. Ich hätte mir gut vorstellen können, mit etwas Geduld des Vorstandes, über einen längeren Zeitraum einen leistungsstarken Kader beim FCW aufzubauen.“

Wienhusen berichtet, dass er sich nach dem Gespräch mit dem Vorstand am Dienstagabend dann am Mittwoch vor dem Training von der Mannschaft verabschiedet und ihr viel Glück für die Zukunft gewünscht habe. „Ich werde jetzt erst einmal in Ruhe mit der Familie Weihnachten feiern. Danach bin ich für Gespräche mit anderen Vereinen offen“, macht der 40-Jährige, der hauptberuflich als Sportlehrer arbeitet, deutlich, dass er beabsichtigt, auch in Zukunft als Trainer tätig zu sein.

Zunächst übernehmen Co-Trainer Leo Petereit und Torwarttrainer Sebastian Herweg gemeinsam die Sportliche Leitung beim FCW, teilte der Vorstand mit. „Ich sehe uns als Interimslösung“, erklärt Leo Petereit. Er macht deutlich, dass er auch in Zukunft für den Wülfrather Landesligisten arbeiten möchte. Dabei legt sich der 24-jährige C-Lizenz-Inhaber nicht fest, in welcher Funktion. Er könne sich gut vorstellen auch in Zukunft als Co-Trainer tätig zu sein, traue sich aber auch die Position des Chefcoaches zu.

VfR Frohnhausen – 1. FC Wülfrath. Am letzten Spieltag vor der Winterpause muss Landesliga-Schlusslicht Wülfrath am Sonntag (14.30 Uhr) beim VfR Frohnhausen antreten. Interimstrainer Leo Petereit hofft, dass es seinem Team gelingt, in Frohnhausen zu punkten und so für einen versöhnlichen Jahresabschluss zu sorgen. „Die Mannschaft hat die Trennung von unserem bisherigen Cheftrainer profihaft aufgenommen und will aus Essen unbedingt etwas Zählbares mitnehmen “ Der FCW hatte in den vergangenen Wochen mehrfach ganz gut gespielt, war aber vor dem gegnerischen Gehäuse im Abschluss einfach zu harmlos, deshalb blieb es bisher bei mageren drei Punkten. Wenn der FCW im letzten Meisterschaftsspiel des Jahres erfolgreich sein will, muss das Team seine Chancen besser verwerten.

Aufrufe: 09.12.2022, 08:15 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor