2024-04-25T14:35:39.956Z

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Den Spagat erfolgreich meistern

Thomas Schäfer will vier Jahre mit zwei ehrgeizigen Zielen krönen

Es war bereits im November bekannt: Thomas Schäfer beendet nach vier Jahren seine Trainertätigkeit beim A-Ligisten SpVgg Minderlittgen-Hupperath. Nach der Zusage beim bezirksligisten SG Buchholz/Manderscheid/Hasborn hat der Coach mit seinem aktuellen Team noch zwei ehrgeizige Ziele zu stemmen. Fupa sprach mit dem 36-Jährigen.

Die Nachricht kam für viele sehr überraschend: Thomas Schäfer wird neuer Trainer bei der SG Buchholz/Manderscheid/Hasborn. Ligaunabhängig wohlgemerkt: „Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe.“ Schäfer war für die Verantwortlichen beim abstiegsbedrohten Bezirksligisten der Wunschkandidat. Seinen Nachfolger in Minderlittgen empfahl der 36-Jährige selbst. Mit Manuel Dietz kommt ein Mann nach Minderlittgen, der mit Schäfer eine langjährige Freundschaft pflegt. „Manuel ist ein guter Freund von mir und war sogar mein Trauzeuge. Ich freue mich für ihn, dass er jetzt eine Chance im Seniorenbereich bekommt. Natürlich möchte ich Manuel eine A-Klassen-Mannschaft übergeben“, sagt Schäfer.

Wichtige Aufgaben


Dietz ist ebenfalls 36 Jahre jung, besitzt den Trainerschein und ist aktuell noch Coach der B1-Jugend des FSV Salmrohr. Laut Einschätzung von Schäfer ist Dietz ein Verfechter einer ausgefeilten Taktik sowie von exakten Spielabläufen. Doch bevor er ins benachbarte Manderscheid geht, hat Schäfer zwei wichtige Dinge in Minderlittgen zu erledigen: Bleibt das Team A-Ligist und gewinnt es den Kreispokal? Beide Ziele sind ehrgeizig und lösbar gleichermaßen. „Wir haben jetzt zwei Wochen der Wahrheit vor uns. Zuerst stehen bzw. standen die schweren Ligaspiele gegen Rot-Weiss Wittlich und Thalfang vor uns, Ostermontag bestreiten wir das Pokalhalbfinale in Hundheim. Wir müssen den Spagat stemmen. Das erste Spiel haben wir mit 1:6 abgeschenkt, obwohl wir 30 Minuten gut im Spiel waren und in dieser Phase einen Elfmeter verschossen.“ Ein mögliches Pokalfinale wäre „ein Bonus für vier geile Jahre“. Bereits im Vorjahr zog die SpVgg ins Halbfinale ein, musste sich aber der SG Burgen/Veldenz mit 1:3 beugen. Und zwei Runden zuvor hieß es im Achtelfinale schon einmal: Baldenau gegen Minderlittgen-Hupperath. Das Ergebnis ist bekannt. Mit 4:0 und drei Toren von Christoph Merges hatte der A-Ligist wenig Mühe mit dem B-Ligaspitzenteam. Im Gegensatz zum Vorjahr hat sich das Team von Schäfer auf einigen Positionen verändert, doch daraus eine Außenseiterrolle abzuleiten, kommt für den Coach nicht in Frage.

Ärger über Spielort

„Baldenau spielt um den zweiten Platz in der B-Klasse und ist eine gute Mannschaft. Uns stecken zwei Spiele in den Knochen, doch wir sind Favorit und müssen liefern.“ Über den Spielort echauffiert sich Schäfer jedoch: „Ich frage mich natürlich, wo ist der Sinn und der Zweck, bei gutem Wetter auf einem Hartplatz zu spielen. Doch wir werden die passende Antwort auf den Platz geben.“ In der Liga ist sein Team trotz des 1:6 bei Rot-Weiss Wittlich zuletzt richtig gut durchgestartet. Nach zuvor drei Spielen in Folge ohne Gegentor ist der Klassenerhalt greifbar. „Wir haben eine kleine Serie hingelegt und Konstanz reingebracht. Jetzt wollen wir den Klassenerhalt so früh wie möglich fix machen“, so Schäfer, für den es "unglaublich wichtig" ist, seinem Nachfolger eine A-Klassen-Mannschaft zu übergeben.

Aufrufe: 012.4.2017, 16:17 Uhr
Lutz SchinköthAutor