2024-06-14T14:12:32.331Z

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Trainer Baya Baya (kleines Bild) ist voll des Lobes über Michael Walter.
Trainer Baya Baya (kleines Bild) ist voll des Lobes über Michael Walter.

"Den darf man nicht aufhören lassen"

Rieste bejubelt Doppelpack und 43. Geburtstag von Michael Walter

An seinem 43. Geburtstag mit zwei Treffern und einer Vorlage zum Matchwinner in der Bezirksliga zu avancieren, klingt nach einem Märchen, ist aber nur ein weiteres Kapitel in der unglaublichen Amateurfußballkarriere von Riestes Michael Walter – der trotz Karriereende im Sommer in 17 Spielen erst vier Minuten auf dem Rasen verpasste.

Eigentlich wollte sich Walter im Sommer auf den Co-Trainerposten zurückziehen. Geklappt hat das nicht mal bis zum ersten Spieltag. Der nach wie vor topfitte Routinier machte jedes Spiel von Beginn an und krönte seinen Einsatz mit einer bärenstarken Leistung am Sonntag beim 4:0 gegen den SC Glandorf, dem ersten Saisonsieg der Riester in diesem Jahr. An seinem 43. Geburtstag beschenkte er sich somit selbst, blieb aber gewohnt bescheiden und will nicht selbst über sich sprechen. „Das hat uns riesig für ihn gefreut. Ich habe der Mannschaft auch gesagt, dass wir an seinem Geburtstag für Michael spielen“, war sein Trainer Baya Baya, der vor vier Wochen das Amt von Thomas Steinkamp übernahm dafür voll des Lobes.

Auch über den Auftritt vom Sonntag hinaus schwärmt der neue SCR-Trainer von Walter: „Er ist unglaublich fleißig, bringt viel Erfahrung rein. Ich bin froh, ihn in meinem Team zu haben.“ Baya fällt die Erklärung deshalb auch nicht schwer, warum sowohl er als auch sein Vorgänger Steinkamp sein Karriereende nicht zugelassen haben: „Der ist noch fit und kann teilweise sogar viel mehr als manche junge Leute, den darf man nicht aufhören lassen.“ Bei seinem 171. Startelfeinsatz bescherte Baya dem 43-Jährigen aber noch eine Besonderheit: Zum zweiten Mal erst während dieser Zeit wurde Walter für Kristian Staarmann ausgewechselt und schaute die letzten vier Minuten vom Rand zu. „Ich hatte doch etwas Angst, dass ihm noch etwas passiert“, erklärte der Trainer die Maßnahme.

Zu großen Kampfansagen ließ sich Baya aber trotz des gelungenen ersten Adventssonntages nicht hinreißen. Mit zwölf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer ist der Abstand auch weiterhin sehr groß. „Wir haben uns Sonntag belohnt, reden erstmal aber nicht über die Tabelle. Abschreiben werden wir uns aber sicher nicht“, versprach der Coach.

Aufrufe: 05.12.2019, 12:00 Uhr
Lennart AlbersAutor