Vor dem Spiel war klar, beim Pokalfinale zwischen dem Gruppenliga-Dritten und dem Gruppenliga-Vierten wird es keinen klaren Favoriten geben. Zu Beginn der Partie war der SV Frauenstein die stärker aufspielende Mannschaft. Das Team von Trainer Eldin Avdija kam zu den ersten Chancen und besaß auch die reifere Spielanlage. Nach einem schön ausgespielten Konter flankte Cenk Özturk von außen in den Sechszehner, wo David Demir den Ball volley ,aber mit viel Gefühl, über FT-Keeper Leander Etz hob. Es war das wichtige frühe Tor, das Frauenstein in der Folge viel Sicherheit im Passpiel gab.
Die Freien Turner von Trainer Volker Schrauth waren in der ersten Halbzeit vor allem bei Standards brandgefährlich. Spielerisch fanden sie allerdings kaum Mittel die Defensive der Frauensteiner zu überwinden. Einzig Kapitän Phillip Chatzitzortzis sorgte für offensive Entlastung bei den Freien Turnern. Trainer und Jungendleiter Schrauth gab zu: "Wir haben leider nie so richtig zu unserem Spiel gefunden."
Nach der Pause kam der Sportverein aus Frauenstein hochmotiviert aus der Kabine zurück und übernahm wieder das Komando. Mit frühem Pressing zwangen sie die Freien Turner zu Fehlern und hatten viele Chancen auf 2:0 zu erhöhen. Die eingewechselten Nico Wölke und Hakan Can Daydan scheiterten mit besten Möglichkeiten. Die Riesenchance den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen hatte FT-Spieler Joel Sintieu Tientche in der 66. Minute. Doch er schaffte es nicht den Ball aus wenigen Metern im Tor unterzubringen.
Auf dem Kunstrasenplatz in Amöneburg durften so am Ende die Frauensteiner verdient den Pokalsieg bejubeln. "Ich denke das war ein hochverdienter Sieg für uns", meinte Trainer Avdija und lobte seine Mannschaft. "Alle haben heute eine gute Leistung gebracht und den Sieg nach Hause gebracht." Selbst der gegnerische Trainer Schrauth musste den Sieg anerkennen und sagte konsterniert: "Gegen Frauenstein sehen wir immer schlecht aus."
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