2024-04-30T13:48:59.170Z

Relegation
Der Einsatz von Ridvan Ekin (links) stimmte, am Ende hatte der TSV Pfersee trotzdem das Nachsehen: Michael Lindermayr (rechts) und der TSV Täfertingen gewannen mit 3:1 das Relegationsspiel um den Aufstieg in die Kreisliga.  Foto: Annette Zoepf
Der Einsatz von Ridvan Ekin (links) stimmte, am Ende hatte der TSV Pfersee trotzdem das Nachsehen: Michael Lindermayr (rechts) und der TSV Täfertingen gewannen mit 3:1 das Relegationsspiel um den Aufstieg in die Kreisliga. Foto: Annette Zoepf

Dem Bärtigen sei Dank

Täfertingens Angreifer Safak Cetinkaya trifft beim 3:1-Sieg gegen Pfersee doppelt +++ Stefan Simonovic macht bei Alsmoos den Unterschied

Der TSV Täfertingen ist seinem Traum vom Aufstieg in die Kreisliga ein gutes Stück näher gekommen. In Kriegshaber setzte sich die Truppe von Trainer Markus Blank im Relegationsspiel gegen den TSV Pfersee mit 3:1 durch. Matchwinner mit zwei Treffern war wieder einmal der Mann mit dem langen schwarzen Bart: Safak Cetinkaya. Der SSV Alsmoos-Petersdorf darf sich dagegen weiter berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Mit 3:1 bezwang die Truppe um Trainer Tino Czernin den Kreisklassen-Vizemeister FC Gerolsbach.

TSV Pfersee - TSV Täfertingen 1:3
Dadurch, dass die Täfertinger in der ersten Relegationsrunde von einem Freilos profitierten, konnte man sich genauestens auf den Gegner aus dem Augsburger Stadtteil vorbereiten. Doch die jungen TSV-Kicker hatten zu Beginn der Partie noch mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen. „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und konnten die Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, nicht gleich umsetzen“, wusste auch Täfertingens Trainer Markus Blank. Nachdem der Kopfball des bulligen Pfersee-Angreifers Akpaloo aber nur am Außenpfosten landete (8.), wachten die Akteure in den hellblauen Trikots so langsam auf. Zunächst scheiterten Marco Villani und Sebastian Ströhl am nicht ganz sicher wirkenden gegnerischen Keeper (12./21.).
Dann kam Safak Cetinkaya und das große Alu-Pingpong-Tor: Sein wuchtiger Kopfball knallte von der Unterkante der Latte hinter die Torlinie – und flog über den Innenpfosten wieder hinaus. Schiedsrichter Klaus Hoffmann und sein Assistent erkannten den Treffer aber zu Recht an (29.).
Gleich nach Wiederanpfiff wurde die Partie, die vor einer ordentlichen Kulisse von rund 450 Zuschauern stattfand, deutlich hitziger. Während Sebastian Ströhl nach einer kleinen Auseinandersetzung bei einem Einwurf noch verschont blieb, musste sein Teamkollege Michael Härle nach einem Foulspiel an der Mittellinie mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen (47.). In Unterzahl stemmte sich der TSV Täfertingen, der auf seine Stammkräfte Marco Strack und Rene Pietrek verzichten musste, nun mit allen Mitteln entgegen, gaben auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Marcel Schmidt, der per abgefälschtem Freistoß traf (59.), nicht auf. Und wurden belohnt: Benedikt Böcks Kopfball nach einer Ecke landete erneut über den Umweg des Querbalkens im Netz (70.). Der Schlusspunkt war jedoch Täfertingens Nummer 99 vorbehalten: Nach einem tollen Solo und etwas Glück und Finesse erhöhte Cetinkaya auf 3:1 (78.).
Ein Sieg gegen den SSV Alsmoos-Petersdorf – und der TSV Täfertingen darf wieder Kreisligist genannt werden.
Schiedsrichter: Klaus Hoffmann (TSV Pöttmes) - Zuschauer: 450
Tore: 0:1 Cetinkaya (29.), 1:1 Schmidt (59.), 1:2 Böck (70.), 1:3 Cetinkaya (78.)
Gelb-Rot: Härle (47./TSV Täfertingen), Kaskaya (88./TSV Pfersee)





FC Gerolsbach - SSV Alsmoos-Petersdorf 1:3
Vor knapp 800 Besuchern machte den Unterschied in diesem Relegationsspiel Alsmoos’ Stürmer Stefan Simonovic. Damit verbleibt der FC Gerolsbach in der Kreisklasse Aichach, Alsmoos-Petersdorf trifft im alles entscheidenden Spiel am Mittwoch auf den TSV Täfertingen, der den TSV Pfersee 3:1 besiegte. Ob das Spiel stattfindet, hängt davon ab, ob Pöttmes am Dienstag von der Kreisliga in die Bezirksliga aufsteigt.
Der Alsmooser Trainer Tino Czernin war überglücklich, dass auf Stürmer Stefan Simonovic Verlass war. „Der ist einfach eine Bank für uns“, so Czernin. Drei Tage wurde der Stürmer aus Montenegro von Physiotherapeuten behandelt, um die wichtigen Akzente für den SSV zu setzen. Schon in der Pause klagte der Gerolsbacher Defensivspieler Martin Jelinek, dass er den Montenegriner trotz hoher Konzentration nicht zu fassen bekomme.
Dabei begann der Kreisklassist sehr offensiv. Schon in der 9. Minute prüfte Sebastian Limmer SSV-Torhüter Schreier. Im Gegenzug lenkte Torhüter Henze den Rechtsschuss von Simonovic gerade noch um den Torpfosten. Alsmoos wirkte zunächst unsicher in der Defensive. Als Michael Braunmüller ein kapitaler Bock unterlief, bedankte sich Gerolsbach. Roman Redl hatte keine Mühe, den zu kurz zurückgespielten Ball vor Torhüter Schreier zu erlaufen und das 1:0 zu erzielen.
Alsmoos schüttelte sich kurz und war dann urplötzlich voll bei der Sache. Zunächst klärte Torhüter Henze das Geschoss von Johannes Schaller per Faustabwehr. Der Nachschuss von Simonovic strich knapp vorbei. Drei Minuten später fasste wieder Schaller den Ball aus 25 Metern volley ab – er ging unhaltbar zum 1:1 unter die Querlatte. Die Partie nahm nun Fahrt auf. Jetzt hatte Schaller Glück, als ihm beim Klärungsversuch der Ball über den Schlappen rutschte und nur knapp am eigenen Tor vorbeiging. Kurz vor dem Seitenwechsel kam der große Auftritt Simonovic’: Florian Scheel servierte aus vollen Lauf in den Strafraum. Dieter Deak verlängerte per Kopf an den langen Pfosten. Dort wuchtete Simonovic den Ball mit dem Kopf zum 2:1 ins Tor.
Das Czernin-Team kam voller Elan aus der Kabine. Diesmal versenkte Dieter Deak nach Vorarbeit von Simonovic den feinen Querpass aus elf Metern zum 3:1 für den SSV im Tor. Obwohl Alsmoos bestimmend blieb, hatten Christoph Paul und Probstdorfer noch gute Chancen für Gerolsbach.
Schiedsrichter: Felix Kuntz (FC Mertingen) - Zuschauer: 800
Tore: 1:0 Redl (17.), 1:1 Schaller (23.), 1:2 Simonovic (42.), 1:3 Deak (57.)

Aufrufe: 031.5.2015, 19:14 Uhr
Augsburger Allgemeine / ilia, RummelAutor