"Dass er VfB Stuttgart-Fan ist, muss man halt akzeptieren"

1. Wie kam dein Wechsel zu den Sportfreunden zustande?

Florian Taglieber: Ich wohne seit 2 ½ Jahren 250 Meter Fußweg vom Sportplatz weg! Und natürlich schon immer sehr aktiv im Fußball. Damit war klar, dass der Weg an der Seitenlinie von mir irgendwann einschlagen wird. Durch die Zusage von Benedikt Neugebauer als Cheftrainer war es für mich klar, dass ich die Anfrage als Co-Trainer annehmen werde.

2. Worauf freust du dich bei deiner neuen Aufgabe am meisten?

Auf neue Herausforderungen! Ich war jetzt bereits einige Jahre bei Eigenzell Co-Trainer. Und durch den kurzen Weg zum Sportplatz kann man nach dem Training jetzt auch mal drei Bier trinken statt nur zwei, ich muss ja nicht mehr fahren! lacht

3. Gibt es auch jemanden oder etwas, den oder das du an der SG vermissen wirst?

Es hat dort einfach mega Spaß gemacht, es ist eine super Truppe und wir sind alles Kumpels. Die wird man sicher vermissen, aber man sieht sich ja mit Sicherheit öfters auf dem Sportplatz. Wer mir sicher fehlen wird, ist der Co-Co-Trainer Johannes Fuchs. Er ist von der F-Jugend bis zur AH bei so gut wie jedem Training und jedem Spiel dabei und unterstützt einfach jeden hier in diesem Verein.

4. Wo wird man dich zukünftig häufiger finden? Auf dem Spielfeld oder an der Seitenlinie?

An der Seitenlinie. Es gibt so viele junge Spieler, da sollen lieber die spielen und ich unterstütze sie von außen. Wenn mal Spieler verletzt sind, werde ich schon aushelfen. Aber ich denke, von außen kann ich ihnen mehr helfen.

5. Wie wird deine Zusammenarbeit mit Benedikt Neugebauer aussehen?

Bene und ich haben dieselbe Denkweise über den Fußball. Er war in der D-Jugend mein Jugendtrainer und aktiv haben wir beim FC Ellwangen zusammen gekickt. Wir sind beide ähnlich fußballverrückt. Dass er VfB Stuttgart-Fan ist, muss man halt akzeptieren. lacht Sonntags kümmere ich mich dann um die Reserve, damit er voll für die erste Mannschaft da sein kann. Ansonsten hoffe ich einfach, dass ich ihn durch meine paar Jahre Co-Trainer- Erfahrung unterstützen kann.

6. Habt ihr bereits ein Saisonziel für die kommende Spielzeit ausgemacht?

Wichtig ist erstmal, dass Trainer und Mannschaft schnellstmöglich zusammenfinden. Der Kader bleibt zusammen, da ist unser Ziel, dass wir möglichst viele Spiele erfolgreich gestalten. Wo wir dann am Ende landen, wird sich rausstellen.

7. Wie sieht dein perfekter Sonntag aus?

Der perfekte Sonntag ist sechs Punkte im Derby eingefahren zu haben und danach mit der Mannschaft, den Zuschauern und den Gegnern ein bis zwei Bier trinken. Die letzten Sonntage sahen bei mir aber leider eher so aus: Aufstehen, Doppelpass, 2. Liga, 1. Liga und den Sonntag dann ausklingen lassen. Es wird wirklich Zeit, dass es endlich wieder los geht und man sich auf richtigen Kreisliga-Fußball freuen kann.

8. Was war der bislang größte Erfolg in deiner Karriere?

Ganz klar: F-Jugend-Torschützenkönig 1992! lacht

Mit der DJK/SV Eigenzell bin ich zweimal in die Kreisliga A aufgestiegen, das war jeweils über Relegation. Und es ist auch eine schöne Geschichte, dass mir das ein Mal mit 18 unter Jürgen Schichta und das andere Mal mit 31 als Co-Trainer unter Darko Saveski gelungen ist.

9. Und worauf hättest du gerne verzichtet?

Da denke ich gleich an den letzten Spieltag der Saison 13/14, Kreisliga A. Erster gegen Zweiter, ich mit dem FC Ellwangen gegen den TV Neuler, Endstand 0:2. Am Ende waren wir nach Punkten und Tordifferenzen gleich und Neuler stieg auf – aufgrund der mehr geschossenen Tore. Das Fußballerzitat: „Der Sturm gewinnt die Spiele und die Abwehr Meisterschaften“ stimmte hier leider nicht, da wir die bessere Abwehr hatten und Neuler trotzdem Meister wurde.

10. Du bist ja bekanntlich Bayern-Fan. Welcher Fußball ist zurzeit spannender: Die Kreisliga B3 oder die Bundesliga?

Wenn es um die Meisterschaft geht, da muss man ja sagen, dass jede Liga zurzeit spannender ist als die Bundesliga. Als Co-Trainer findet man natürlich die Kreisliga B3 spannender, denn da kennt man fast alle Zuschauer und jeden Gegenspieler persönlich. Da ist der Ehrgeiz dann schon riesig und man will jedes Spiel gewinnen. Und außerdem gibt es in der Kreisliga natürlich viel mehr „Kacktore des Monats“ als in der Bundesliga, was die ganze Geschichte auch interessanter macht.

11. Lewandowski hat den „ewigen“ Torrekord von Gerd Müller am letzten Spieltag der Saison doch noch geknackt. Welchen Rekord willst du mit den Sportfreunden noch aufstellen?

Leider kenne ich die Rekorde noch nicht, die die Sportfreunde Eggenrot bereits aufgestellt haben. Aber unsere Spieler dürfen gerne neue Torrekorde aufstellen!

Alle derzeitigen und künftigen Rekorde von "Tagi" gibt es in seinem Spielerprofil zu bestaunen.