„Das wird eine Kampfgeschichte“

Königsdorf – und dann mal lange Zeit gar nichts. In diesen Tagen ist das Geschehen an der Spitze der Fußball-Landesliga langweiliger denn je. Mit neun Punkten Vorsprung sitzt Königsdorf auf dem Thron. Da wird es ab Platz 2 schon deutlich interessanter. Union Schafhausen führt die Verfolgerschaft an, die aus fünf Clubs besteht. Schon allein deshalb ist der Vergleich zwischen Schafhausen und Germania Erftstadt (Sonntag, 14.45 Uhr, Stadion Im Kuhlert) von gesteigertem Reiz.

Der Zweite gegen den Dritten, und dahinter warten noch die Sportfreunde Düren oder auch der SV Rott – bereit, auf den zweiten Platz zu klettern. Oder bringt sich die Eintracht aus Verlautenheide noch ins unmittelbare Geschehen ein?

Ein bisschen trauert Union-Trainer Jochen Küppers noch den Spielen gegen Brauweiler, beim 1. FC Düren II und in Kohlscheid nach. Alle drei Partien endeten remis. Locker könnten noch vier oder sogar sechs Punkte mehr das Schafhausener Konto zieren. „Wir haben mindestens vier Zähler unnötig abgegeben“, ist die Bilanz aus diesen Spielen für den Trainer nicht zufriedenstellend. So wird man nun versuchen nach der „großen Konstante Königsdorf“ den zweiten Rang irgendwie zu verteidigen.

Küppers sagt: „Königsdorf ist das formstabilste Team der Klasse und steht völlig zu Recht da oben.“ Der Tabellenführer leistete sich in zehn Spielen nur ein Unentschieden (in Teveren). Ein Spiel haben die Schafhausener noch zu bestreiten. Dann ist Winterpause, bedingt durch den Rückzug von drei Teams, was den Unionern ebenso wie Teveren einen fußballfreien Nikolausabend bescheren wird. Mitte der Woche war das letzte Heimspiel der Schafhausener wetterbedingt nicht gefährdet.

Wie die Situation allerdings um die Corona-Pandemie bestellt ist, lässt derzeit nur Spekulationen zu. 2G, zusätzliche Tests, wer macht die – der Verein oder sind die Spieler dafür verantwortlich? Über den Gesundheitszustand im Kader macht sich der Trainer keinerlei Sorgen. „Bei uns sind alle Spieler doppelt geimpft“, versichert Küppers. Er hofft, dass die für die Union letzte Partie vor dem Winter noch ausgetragen wird. Dann hätte man gut drei Monate Zeit, sich bis zum Beginn der Rückrunde auf künftige Situationen einzustellen. Gegen Erftstadt-Lechenich wird der Trainer aus einem ziemlich gefüllten Kader schöpfen können.

Stürmer Niklas Braun ist offenbar vollständig genesen, allerdings könnte Niklas Kaussen angeschlagen ausfallen. Gegen spielstarke Germanen wollen die Unioner versuchen, „den zweiten Tabellenplatz zu halten“. Dazu muss man definitiv gewinnen. „Ich denke, das wird eine Kampfgeschichte“, blickt Jochen Küppers diesem Vergleich entgegen.

Fünf Spiele in Serie hatten die Gäste nicht verloren, bis Arminia Eilendorf kam und dem Esser-Team ein empfindliches 0:3 beibrachte.