2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Die Anlage des SC Kapellen ist eine derer, auf denen sich eine Menge bewegt.
Die Anlage des SC Kapellen ist eine derer, auf denen sich eine Menge bewegt. – Foto: Sascha Köppen

Das tut sich auf Grevenbroicher Sportanlagen

Die Stadt investiert weiter massiv in den Sport. Auf den heimischen Sportplätzen gibt es auch im Jahr 2021 jede Menge Modernisierungsmaßnahmen.

Die SPD rühmt sich damit, dass mit ihrer Unterstützung der aus ihren Reihen kommende Bürgermeister Klaus Krützen seit seinem Amtsantritt im Jahr 2015 viel gegen den Sanierungsstau in Grevenbroicher Sportstätten getan hat. Und in der Tat hat die Verwaltung in den vergangenen Jahren etliche größere und kleinere Projekte mit Millioneninvestitionen umgesetzt, doch auch 2021 steht noch einiges auf dem Programm. Die aktuellste Maßnahme ist die Modernisierung des Vereinsheims des SC Kapellen.

Sportanlage Kapellen Seit Sommer 2020 wird das in die Jahre gekommene Vereinsheim des SCK komplett saniert. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist in Sicht, die Abnahme ist Ende Juli geplant. Die Sanitäranlagen, das Heizungssystem und die Elektrik werden auf den neusten Stand gebracht. Die Ausschreibungen für das Obergeschoss beginnen im Juni. Knapp 1.160.000 Euro sind insgesamt veranschlagt. Eine interessante Veränderung wird es oben im Bereich des großen Raumes mit Blick auf den Kunstrasen geben, der bislang als Vereinsgaststätte genutzt wurde. Dort wird laut SCK-Geschäftsführer Ralf Stübben eine zusätzliche, geräumige Umkleidekabine entstehen. Damit Mitglieder und Gäste künftig trotzdem mit Getränken und Speisen versorgt werden können, hat der SCK auf eigene Kosten am Vereinsheim einen Anbau errichtet, in dem künftig in Anlehnung an den verstorbenen Ehrenvorsitzenden Jupp Breuer „Jupp’s Sportsbar“ untergebracht sein wird. „Da haben wir einen sehr hohen fünfstelligen Betrag investiert“, erklärt Stübben. Zur Finanzierung haben Spenden beigetragen, doch den Großteil der Kosten hat das als SCK-Hauptsponsor firmierende Autohaus des Vorsitzenden Philip Breuer übernommen. Nachdem es zu Beginn der Arbeiten Probleme rund um die Aufstellung von Ersatzumkleiden gegeben hatte, ist Ralf Stübben nun froh, dass die Arbeiten so weit fortgeschritten sind. „Es war ein langer, steiniger Weg. Aber am Ende wird alles gut“, sagt der Geschäftsführer.

Förderantrag für Kunstrasen abgelehnt

Alles dann aber doch nicht, denn kürzlich lehnte das Land den Förderantrag der Stadt für den Bau eines auch noch geplanten Kunstrasenkleinspielfeldes ab. Wobei noch die Hoffnung besteht, 2022 zum Zuge zu kommen. Gleichwohl gibt es die Zusage, dass der bestehende Kunstrasenplatz erneuert wird. Dafür wurden 350.000 Euro in den Haushalt eingestellt, für den liegt die Genehmigung des Rhein-Kreises Neuss aber noch nicht vor.

Sportanlage Neuenhausen Das nächste Großprojekt steht dann auf der Anlage in Neuenhausen auf dem Programm, wo der 1. FC Grevenbroich-Süd zu Hause ist. Dort nimmt die Stadt mit 600.000 Euro viel Geld in die Hand, um den bestehenden Aschenplatz in ein Kunstrasenspielfeld umzuwandeln. Die Ausschreibung für die Arbeiten ist schon veröffentlicht worden, Ende Mai soll die Abgabefrist enden. Im nächsten Sportausschuss am 1. Juni will die Verwaltung weitere Details bekanntgeben.

Sportanlage Hemmerden Auf der Anlage, wo der SV Hemmerden heimisch ist, wird auf dem Rasenplatz eine Bewässerungsanlage benötigt. Dazu teilt die Verwaltung mit, dass der Rhein-Kreis Neuss eine Dringlichkeitsliste für Investitionen genehmigt habe und entsprechende Finanzmittel nun abrufbar seien. Für diese Maßnahme sind 30.000 Euro eingeplant. Mit dem Ausschreibungsverfahren soll zeitnah begonnen werden. Im Sportausschuss am 18. August soll über die aktuellen Entwicklungen berichtet werden.

Sportanlage Neukirchen Auf der Anlage der SG Neukirchen/Hülchrath geht es auch darum, das Vereinsheim auf Vordermann zu bringen. Die Arbeiten für Heizung/Lüftung/Sanitär wurden schon beauftragt, der Verein übernimmt Abbrucharbeiten im ersten Obergeschoss in Eigenleistung und wird wohl Ende Mai fertig. Der erste Bauabschnitt soll Ende September abgeschlossen sein, dann soll der zweite Bauabschnitt begonnen werden. Die Fertigstellung ist für den April 2022 vorgesehen. Als Gesamtkosten sind 770.000 Euro angesetzt

Sportanlage Neurath An der Glück-Auf-Straße in Neurath soll die in die Tage gekommene Anlage in ein modernes Sportzentrum umgewandelt werden. Profitieren werden zwei Fußballvereine – die SG Frimmersdorf/Neurath und der SV Genclerbirligi –, der Tischtennisclub Frimmersdorf, die Viktoria-Grundschule und die Kindertagesstätten. Dafür werden im benachbarten Frimmersdorf zwei Sportplätze aufgegeben.

Der Naturrasenplatz in Neurath wird in einen Kunstrasen inklusive LED-Flutlicht umgewandelt. Das Sportlerheim und die Turnhalle werden saniert, energetisch ertüchtigt und umgebaut. Im alten Lehrschwimmbecken sollen Umkleiden entstehen. Auch Leichtathletikanlagen werden bei dieser Gelegenheit gebaut, etwa eine Aschenlaufbahn mit Weitsprunganlage. Ursprünglich waren Kosten von 3,2 Millionen Euro (1,4 Millionen kommen als Förderung vom Bund) geplant. Da diese Summe im Laufe der weiteren Planungen deutlich überschritten wurde, gab es Anpassungen. Zuletzt wurden noch 3,6 Millionen Euro angesetzt. Baustart soll im Dezember sein, ein knappes Jahr ist für die Arbeiten eingeplant.

Aufrufe: 026.5.2021, 16:00 Uhr
RP / David BeinekeAutor