So richtig konnte sich die Uevekovenerin über die Auszeichnung aber nicht freuen, wie sie nach dem mit ihrer Mannschaft verlorenen Finale ehrlicherweise gestand: „Der erste Platz wäre besser gewesen.“ Und der wäre auch durchaus drin gewesen, wenn gegen Alemannia Aachen nicht im Neunmeterschießen die Nerven versagt hätten. Die Sportfreunde Uevekoven zeigten sich torhungrig, erzielten insgesamt 24 Treffer. „Wir sollten das Toreschießen übertragen und diese Qualität auch in der Liga ausbauen“, kommentierte Loose. Sie fügte an: „Das Positive können wir mit in die Rückrunde nehmen. Wir wollen den Abstieg unbedingt verhindern.“
Looses Mitspielerin Karina Hünnekens, mit vier Treffern auch nicht ungefährlich vor des Gegners Kasten, wurde zur besten Spielerin des Turniers gewählt. Mit zwei Toren im Finalspiel rettete sie Uevekoven ins Neunmeterschießen. „Es ist immer schön, eine Einzeltrophäe mitzunehmen. Das ist schon ein super Gefühl. Der Titel für das Team hätte mich glücklicher gemacht, es geht schließlich um das Kollektiv“, stellte aber auch sie klar. „Dieses Turnier macht einfach Spaß. Jedes Jahr sehe ich hier Leute aus der Region wieder, die ich sonst nicht so oft sehe. Ich habe auch mit Unterbruch mitgefiebert – im Kreis Heinsberg unterstützt man sich eben gegenseitig“, sagte Hünnekens und verteilte noch ein Extra-Lob: „Ich finde, dass die Schiedsrichter richtig gut waren.“
Viviane Plum komplettierte das Trio. Die Torhüterin des VfR Unterbruch schied mit ihrem Team zwar noch in der Gruppenphase aus, war aber stets ein sicherer Rückhalt für ihre Vorderleute. „Weniger Gegentore wären schön gewesen“, meinte sie zwar, verhinderte aber vor allem gegen Gruppengegner Uevekoven Schlimmeres.
„Gegen solche Gegner ist man noch einmal mehr gefordert. Es ist toll, sich gegen einen Regionalligisten auszeichnen zu können. Und es ist schön, als Spielerin des Ausrichters zu hören, dass es den anderen Mannschaften hier auch gefällt“, erklärte die Keeperin und gab zu: „Natürlich freue ich mich über eine solche Anerkennung.“