Das Rätsel um die Leistungsfähigkeit

SSV Glött – FC Donauwörth (Sonntag, 15 Uhr)

Wie wohl für alle Mannschaften der Bezirksliga Nord, verlief auch die Vorbereitung für den FC unbefriedigend. „Die Witterungsverhältnisse ließen kaum Trainingseinheiten auf dem Platz zu, wir waren fast nur in der Halle, haben auf Kunstrasen gespielt und zahlreiche Laufeinheiten absolviert“, sagt FC-Coach Kreso Kovacec. Konditionell sieht er seine Mannschaft folglich auf keinem guten Stand. Personell haben die Kreisstädter in der Winterpause mit Mike Malik vom Ligakonkurrenten Donaumünster und mit Robert Kohlhaupt (SV Hammerschmiede) nachgebessert. Die Personaldecke bleibe laut Kovacec dennoch dünn, da unter der Woche der eine oder andere Spieler noch mit einer Erkältung zu kämpfen hatte. In Glött bekommt es der FCD zum Auftakt mit dem aktuell stärksten Aufsteiger der Liga zu tun. „Zuerst freuen wir uns, dass wir endlich wieder normalen Rasen unter den Füßen haben, ich hoffe meinen Jungs gelingt die Umstellung auf Anhieb. Generell erwarte ich ein umkämpftes Spiel, doch mit der richtigen Einstellung ist ein Sieg drin“, so Kovacec. (wip)

SV Donaumünster/Erlingshofen – SC Ichenhausen (Sonntag, 15 Uhr)

Im ersten Punktspiel 2013 empfängt Aufsteiger Donaumünster mit dem SC Ichenhausen gleich einen der Aufstiegsaspiranten. Die Favoritenrolle gebührt folglich den Gästen, die mit gestandenen Spielern über viel Qualität und Erfahrung verfügen. „Klar, mit Ichenhausen haben wir ein ganz schönes Kaliber vor der Brust. Die Ergebnisse der Vorrunde haben uns aber gezeigt, dass wir uns auch in einer Außenseiterrolle ganz gut zu Recht finden“, sagt SVDE-Spartenleiter Alfred Rauch. Seine Aussage belegt auch die Praxis, schließlich gelang Donaumünster gerade gegen die vermeintlichen Topteams die eine oder andere Überraschung – so auch beim 2:2 Hinrunden-Remis in Ichenhausen. Mit diesem Ergebnis wäre man auf SVDE-Seite auch morgen zufrieden: „Wir wollen einen guten Start, ein Unentschieden wäre sicher ein gutes Ergebnis“, so Rauch. Die Spieler freuen sich jedenfalls, dass es endlich wieder losgeht. (wip)

VfR Neuburg – TSV Rain II (Samstag, 15 Uhr)

Mit einem Punkt im Derby gegen den TSV Wemding ist die Rainer U23 in die Frühjahrsrunde gestartet. Das nächste brisante Duell steht bereits heute beim VfR Neuburg auf dem Programm. Eine besondere Note erhält das Spiel durch einige Personalien. So kickten die beiden jetzigen VfRler David Ibraimovic und Dennis Karmann in der vergangenen Saison noch beim TSV Rain. Dennis Karmann erzielte im Hinspiel in Rain, das 3:3 endete, den Ausgleichstreffer zum Endstand. Zudem spielt der Sohn des VfR-Abteilungsleiter Roland Egen, Alexander Egen seit einigen Jahren mit viel Erfolg beim TSV Rain in der Regionalligamannschaft. Aufgrund der Tabellensituation liegt der ganz Druck des Spieles bei den Heimischen. Rain II hat als Tabellen-Neunter 26 Punkte auf seinem Konto und ist seit fünf Spielen ohne Niederlage. Seine letzte Niederlage bezog der TSV Rain II am 21. Oktober gegen den TSV Wertingen (1:3). Beim VfR ist die aktuelle sportliche Situation durchaus etwas dramatischer. Mit 16 Punkten steht der VfR auf dem Relegationsplatz 14. Rains Trainer Jens Meckert ist trotzdem klar, dass eine sehr schwere Aufgabe auf seine Mannschaft wartet. Dennoch hat der Übungsleiter ein klares Ziel vor Augen: „Um den Abstand zu den hinteren Regionen zu halten, ist ein Punkt in Neuburg Pflicht.“ Grundvoraussetzung für einen Punktgewinn ist aber die Minimierung der Fehlerquote. (rui)

TSV Wemding – TSV Wertingen (Sonntag, 15 Uhr)

Insgesamt ganz zufrieden mit dem Auftakt beim TSV Rain II war Wemdings Coach Thomas Vierke. Mit dem 3:3 wurde auf jeden Fall ein Fehlstart vermieden. Aufgrund der zuletzt frühlingshaften Witterung ist man im TSV-Lager zuversichtlich, die morgige Partie gegen den TSV Wertingen austragen zu können. Die Zusamtaler mussten vergangene Woche ihr Spiel gegen Donaumünster absagen und einen weiteren Testkick absolvieren. „Das ist vielleicht ein kleiner Vorteil für uns“, hofft Vierke. „Wir sind voll im Saft und wollen auch am Sonntag punkten.“ Noch dazu, weil es aus dem Hinspiel etwas gut zu machen gilt. Mit 0:5 wurden Vierkes Schützlinge im Spätsommer auf dem Wertinger Judenberg verprügelt. Der Tabellendritte ist sicher auch morgen Favorit. Doch mit dem entsprechenden Einsatz sollte aus Wemdinger Sicht etwas drin sein. „Wir spielen zu Hause, da fühlen wir uns wohl“, kündigt Vierke an. Verzichten muss er dabei auf Georg Heckel. Dieser verletzte sich in Rain am Knie, der zuerst befürchtete Kreuzbandriss muss aber doch nicht verkraftet werden. „Es ist nicht ganz so schlimm“, erklärt Vierke. Zufrieden war er mit dem ersten Einsatz von Winter-Neuzugang und Torhüter Stephan Zäh: „Das war ein ordentliches Debüt.“ (unf)