Das Märchen geht zu Ende - Stefan Mainka verlässt Vorwerk

Erfolgreicher hätten die letzten Jahre beim Celler Stadtteilverein kaum sein können. Stefan Mainka kam im Sommer 2014, das Ziel lautete den Verein mittelfristig in die Kreisliga zurückzuführen. Das hat Mainka frühzeitig übertroffen: 2016 ging es in die Kreisliga, 2018 wurde der SCV Kreismeister und stieg in die Bezirksliga auf. 2017 und 2018 wurden die Vorwerker Kreispokalsieger, 2017 sicherten sie sich - noch in der Kreisliga - den Titel als Celler Stadtmeister. "Zählt man die gut besetzten Hallenturniere dazu, haben wir in fünf Jahren sieben Titel geholt. Ich glaube in der Zeit hat kein anderer so viele Titel gewonnen", kann sich Mainka ein Lächeln nicht verkneifen.

In der aktuellen Saison befinden sich die Vorwerker noch im Abstiegskampf. In der Hinrunde stand man zwar überraschend weit vorne, musste nach vielen Verletzungen aber den Blick nach unten richten. "Ich werde bis zum Ende alles geben", meint Mainka, der sich vernünftig verabschieden will.

Junge Spieler entwickeln

Neben dem sportlichen Erfolg, war dem 34-jährigen die Arbeit mit jungen Spielern wichtig. Bevor er in Vorwerk anheuerte war er Jugendtrainer beim TuS Celle FC, beim VfL Westercelle und beim JFC Allertal. Viele Spieler aus dieser Zeit holte er später nach Vorwerk und setzte dabei ein bisschen auf das Modell des MTV Eintracht Celle, der mit jungen Spielern aus der Region in die Oberliga aufstieg. "Es macht unheimlich viel Spaß mit den jungen Spielern, sie weiterzuentwickeln", erzählt Mainka stolz. Apropos Eintracht Celle: Christoph Gaete von Wersebe und Valentin von Behr holte Mainka damals in die 1. Kreisklasse zum SCV, beide wechselten zum MTVE und stiegen mit den Blau-Weißen in die Oberliga auf. Mainka hat also auch daran einen gewissen Anteil.

Celler Flair in der Region Hannover

Allgemein hat Mainka im Raum Celle einen guten Ruf und war zuletzt bei mehreren Vereinen im Gespräch. Doch für ihn geht es nun in der Region Hannover weiter, beim SV Ramlingen-Ehlershausen wird er Co-Trainer der U19. Das mag auf den ersten Blick nicht ganz logisch klingen, weil die Mannschaft derzeit noch in der Kreisliga spielt. "Langfristig wollen wir mit Ramlingen zurück in die Niedersachsenliga", erklärt Mainka aber die Gründe für diesen Schritt.

Mit "Wir" sind Mainka und Jan Lindner (26) gemeint, der den Cheftrainerposten übernimmt. Lindner ist seit seiner Kindheit beim VfL Westercelle und will den RSE in der Jugend wieder nach oben führen. "Als mich Jan gefragt hat musste ich nicht lange überlegen. Ich freue mich auf dieses Projekt", blickt Mainka voraus. Doch bevor es in Ramlingen los geht, soll mit dem SC Vorwerk zunächst die Bezirksliga gehalten werden.

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