2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bundesligisten unter sich. Foto: Büschenfeld
Bundesligisten unter sich. Foto: Büschenfeld

"Das macht uns schon Stolz"

Prüssner-Cup: Turnier-Ausrichter VfL Mennighüffen bekommt von allen Vereinen ein dickes Lob. Premiere mit erstmals zehn Mannschaften hat sich bewährt. Mit Videos und Fotos.

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Eine abgedroschene Floskel lautet: Nach dem Turnier ist vor dem Turnier. Das ist auch durchaus richtig, denn kaum ist der letzte Pfiff vom Schiedsrichter auf dem Sportplatz ertönt und alles abgebaut, was zum Rahmenprogramm gehört, beginnen bereits die "Vorarbeiten" für die nächste Veranstaltung in einem Jahr.

Und für die 16. Auflage um den Prüßner-Cup am 24. und 25. Juni 2017 gibt es schon reichlich Anfragen, sind alle begeistert von diesem vom VfL Mennighüffen ausgerichteten Event. Und es werden in zwölf Monaten dann wohl wieder zehn U14-Teams um den silbernen "Pott" am Drosselhain kicken, denn das hat sich bei der Premiere am vergangenen Wochenende (bei den 14 Turnieren zuvor waren es jeweils acht Teams) bewährt. Und ein Hamburger Trainer bekräftigte die Turnierleitung diesbezüglich. Er sagte: "Es gibt wenig Turniere für U14-Mannschaften und deshalb wollen alle Klubs da hin. Der U14-Spielermarkt wird für die Vereine immer interessanter." Ein Beleg dafür sind die fünf Scouts von unter anderem Vereinen wie dem FC Bayern München, Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04, die am Drosselhain mit Stift, Papier und Videocam ausgestattet das fußballerische Treiben auf dem Rasenplatz aufmerksam verfolgten und sich fleißig Notizen machten. Einige klasse junge Kicker dürften den Scouts aufgefallen sein.


Sogar Mathias Schober, der Sportliche Leiter der Knappenschmiede vom FC Schalke 04, hatte sich am Samstag auf den Weg nach Mennighüffen gemacht, um auch das für die nächste Saison neu formierte C-Jugend-Team der "Königsblauen" (einige Westfalenauswahl-Spieler fehlten noch, bestand der überwiegende Kader aus U13-Fußballern) zu begutachten.


Deren neuer Trainer ist "Mister 2. Liga" Willi Landgraf. Der 47-Jährige ist mit 508 Einsätzen Rekordspieler in der 2. Bundesliga, kam in Mennighüffen sympathisch rüber und nahm sich auch Zeit für Fotos mit Zuschauern. "Das ist eine schöne Anlage hier, ein klasse besetztes Turnier und super organisiert", lobte Mathias Schober den Veranstalter. Solch lobende Worte drangen von allen Vereinen an die Ohren der Turnierleitung, die mit den rund 100 fleißigen Helfern einen super Job machten. Wie sagte doch der Jugendleiter des VfL Mennighüffen, Dirk Brakemann, schon fast euphorisch: "Mit diesem Team kannst du eine WM ausrichten!"

"Vom Ablauf her war es eines der entspanntesten Turniere. Kein Stress, kein Schiri-Problem, das Wetter passte und die Organisation klappte auch prima. Rundum top, es war ein super Wochenende mit Lob von allen Vereinen. Das macht uns schon Stolz", freute sich Dirk Brakemann. Und André Beeck von der Turnierleitung ergänzte: " Wenn 1860 München, Dortmund und Schalke nicht meckern, sondern nur Positives sagen, dann hat das schon eine hohe Aussagekraft. Die spielen schließlich laufend bei top Turnieren." Der 1860-Trainer Andreas Brendler war bei seiner Premiere am Drosselhain so begeistert, dass er im nächsten Jahr sogar als Privatmann anreisen möchte: "Ich mache aus beruflichen Gründen ein Jahr Pause, werde dieses Turnier den Verantwortlichen bei 1860 aber wärmstens empfehlen. Das Drumherum hier ist überragend!" Auch Arminen-Trainer Gabriel Imran war begeistert: "Das Teilnehmerfeld ist klasse, das Turnier super organisiert. Wir kommen sehr gerne wieder." Er wäre mit den Arminen (in 2015 das Turnier gewonnen) gerne ins Endspiel eingezogen, aber im Halbfinale war gegen 1860 München, die am zweiten Turniertag so richtig ins Rollen kamen, nach einem Distanzschuss mit 0:1 Schluss.

Aufrufe: 015.6.2016, 08:25 Uhr
Egon BieberAutor