Das Erste entfällt fast vollständig. Ein Mitglied eines großen Schalke-Fanclubs stirbt kurz vor dem Arena-Cup, deshalb sagen die Knappen-Fans ihre Teilnahme ab. So jubeln und feiern die Borussen ohne Revierrivalität, obwohl ihr Team früh scheitert.
Dieses Schicksal ereilt auch die Instanbuler. Aber welche Show sie vor allem am Samstag abliefern, ist beeindruckend. "So etwas habe ich zum Turnierauftakt noch nicht erlebt", sagt Organisator Dario Caeiro. Rund hundert Gala-Anhänger singen sich bereits auf dem Parkplatz warm und glühen mit Getränken vor. Anschließend beziehen sie ihren reservierten Fanblock und beginnen sofort zu singen. Die Begrüßungsworte von Caeiro haben lautstärkemäßig trotz groß dimensionierten Lautsprechern Probleme, an die Ohren aller 2500 Arena-Besucher durchzudringen.
"So etwas habe ich noch nie in Deutschland gesehen", sagt Reporter Karasu Herbisey vom türkischen Sender Show-TV. "Das ist gefühlt wie in der Türkei." Er ist auf Zwischenstation in Ilshofen, in dieser Woche geht es für ihn zu einem Konzert nach Aserbaidschan und anschließend zu einer Show von Eros Ramazotti nach Italien.
Didem Kayar hat mir ihrer Familie gleich vier Galatasaray-Spieler bei sich untergebracht. "Das sind aufgeschlossene Jungs", sagt die Ilshofenerin. "Wir haben mit ihnen über ihre Eltern, über die Schule und vieles mehr gesprochen." Dabei hätten sich die Jungs per Whats-App mit ihren Spielerkollegen ausgetauscht. Zum Frühstück gab es landestypisch Tee, Eier, Kartoffeln, Gurken und Tomaten.
Ali Tercan aus Schwäbisch Hall fungierte als Vize-Präsident der Gala-Auslandsfanclubs als Organisator, Übersetzer und Ansprechpartner. "Ich hoffe, wir sind 2017 auch wieder dabei", sagt er.
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