2024-05-16T14:13:28.083Z

Spiel der Woche
Laufduell um den Ball: Yassine Ali Gnondi vom SV Rott (links) und Walheims Alexander Dollhopf beim 2:2 im letzten Spiel der vergangenen Saison.  Archivfoto: Kurt Bauer
Laufduell um den Ball: Yassine Ali Gnondi vom SV Rott (links) und Walheims Alexander Dollhopf beim 2:2 im letzten Spiel der vergangenen Saison. Archivfoto: Kurt Bauer
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„Das ist ein Mega-Derby“

Der SV Rott empfängt am Sonntag (18 Uhr) die Hertha aus Walheim. Die Kapitäne Pascal Müller und Avdo Iljazovic fiebern der Partie entgegen.

Es ist kein Spiel wie jedes andere, da sind die Kapitäne einer Meinung. Der SV Rott empfängt am Sonntag (18 Uhr) die Hertha aus Walheim zum Derby in der Fußball-Landesliga. Die Spielstätten der Klubs liegen nur rund sechs Kilometer auseinander. Und auch in der Tabelle trennt beide Mannschaften nicht viel. Sie liegen punktgleich mit Erftstadt-Lechenich an der Spitze, auch wenn das Tableau nach zwei Spieltagen wenig aussagekräftig ist.
SV Rott - TSV Hertha Walheim (So 18:00)

„Unsere Vorbereitung ist nicht so gut gelaufen. Im Kreispokal sind wir beispielsweise frühzeitig ausgeschieden. Umso schöner ist es dann, wenn du die ersten beiden Ligaspiele gewinnst“, sagt Walheims Kapitän Pascal Müller. Der 34-Jährige ist der zweitälteste Spieler im Team von Trainer Mirko Braun und zählt dank seiner Erfahrung neben Heinz Putzier sowie den Ex-Profis Sascha Dum und Denis Pozder zu den Leitwölfen bei den Gelb-Schwarzen. „Wir haben eine sehr junge Mannschaft mit viel Potenzial. Unsere Neuzugänge Dum und Pozder bringen eine besondere Mentalität mit. Wir haben jetzt die perfekte Mischung im Kader, die hat uns vergangene Saison gefehlt“, betont Müller, der die Schuhe zuvor für den SV Breinig, Borussia Freialdenhoven, Gürzenicher FC, Alemannia Aachen II und Roda Kerkrade geschnürt hat.

Dass Pozder nach seiner Roten Karte, die er am vergangenen Wochenende im Spiel gegen Brauweiler kassierte, gesperrt fehlen wird, bezeichnet der Kapitän als „herben Verlust“. Nun sei aber das Team gefordert. Müller sagt: „Wir werden als Mannschaft versuchen, den Ausfall zu kompensieren.“ Die Aufgabe in Rott sieht er als große Herausforderung für die neuformierte Walheimer Elf an. „Die Rotter zählen für mich zu den Meisterschaftsfavoriten. Sie sind spieltaktisch stark, haben aber auch individuell sehr gute Akteure in ihren Reihen. Zudem ist SV-Trainer Jürgen Lipka sehr erfahren und leistet bislang gute Arbeit“, unterstreicht der Routinier.

„Noch einmal verbessert“

Sein Gegenüber, SV-Kapitän Avdo Iljazovic, fiebert dem Duell ebenfalls entgegen. „Das ist ein Mega-Derby“, sagt der 30-Jährige, der den kommenden Gegner schwer einschätzen kann. „Die Mannschaft hat sich im Vergleich zum Vorjahr stark verändert. Bislang habe ich sie noch nicht spielen sehen. Ich glaube aber, dass sie eine gute Rolle spielen wird“, sagt Iljazovic, der beim 4:2 im Kreispokal-Viertelfinale am Donnerstagabend bei Bezirksligist Germania Eicherscheid nicht zum Einsatz kam.

Angesprochen auf die Qualitäten seines SV, gerät der treffsichere Stürmer fast schon ins Schwärmen. „Wir haben uns noch einmal verbessert. Die Mannschaft ist total fokussiert. Wenn wir unsere Leistung abrufen, dann sind wir nur ganz schwer zu schlagen“, sagt Iljazovic, der ebenfalls bedauert, dass Walheims Neuzugang Pozder gesperrt fehlen wird. „Denis ist mein Freund. Wir haben uns auf das Spiel sehr gefreut. Leider ist er jetzt nicht dabei, nun müssen wir bis zum Rückspiel warten.“


Schiedsrichter: Niclas Pracht (Hambacher SV)
Aufrufe: 07.9.2019, 06:00 Uhr
Lars Brepols | AZ/ANAutor