Das Herz in die Hand nehmen

„Wir brauchen Punkte“, so Dickhaut mit einer logischen Schlussfolgerung. In der vergangenen Woche gab es zumindest einen, durch ein torloses Remis im kleinen OWL-Derby bei Arminia Bielefeld II. „Es ist schön, dass wir dort defensiv stabiler waren. Aber vorne haben wir jetzt seit 180 Minuten kein Tor mehr geschossen. Wir brauchen die Balance aus beiden Bereichen, damit wir schleunigst wieder Siege einfahren“, fordert Dickhaut. Dabei sei es auch egal, welcher Gegner auf die Profireserve zukomme. „Was in der Vergangenheit gelaufen ist, wird in der jetzigen Saisonendphase mehr und mehr egal. Auch der nächste Gegner ist nicht mehr wichtig. Jetzt Gütersloh, dann in der kommenden Woche Siegen. Wir können gegen jeden Gegner bestehen, wenn wir diszipliniert unser Spiel spielen. Das müssen wir nun verinnerlicht haben.“ Klare Worte, in einer Situation, in der die junge U23 aufgrund der Tabellensituation ohnehin unter Druck steht. „Das ist ein Reifeprozess, der für jeden jungen Fußballer wichtig ist und von dem er in den nächsten Jahren profitieren wird. Entscheidend ist, die Situation anzunehmen und sich ihr mutig zu stellen. Alles rauszuhauen und sich zu trauen. Wenn es dann nicht klappt, dann ist es halt so. Aber jetzt ist die Zeit, in der wir das Herz in die Hand nehmen müssen.“ Der zuletzt angeschlagene Nils Köhler könnte am Sonntag wieder eine Option sein. Ob es Verstärkungen aus dem Profikader gibt, ist noch nicht bekannt. Safet Abaz, Admir Saric und Denis Saric stehen in dieser Saison verletzungsbedingt nicht mehr zur Verfügung.