2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Marcel Junghanns

"Das ging alles recht flott"

Gut drei Wochen nach der Trennung zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und Manuel Rost hat der Coach nun eine neue Aufgabe in der Regionalliga.

Verlinkte Inhalte

Manuel Rost (33) verstärkt künftig das Trainerteam des VfB Gerania Halberstadt.

Am Sonnabend feierte der VfB Germania Halberstadt beim 5:2-Erfolg in Auerbach den ersten Regionalliga-Dreier seit dem 1. September 2021. Unter den Jubelnden an der Seitenlinie versteckte sich auch ein neues Gesicht - nämlich das von Manuel Rost. Der 33-jährige Ex-Coach des FC Rot-Weiß Erfurt unterstützt ab sofort das Halberstädter Trainerteam um Chefcoach Andreas Petersen und Co-Trainer Bastian Breves.

Das Projekt passt

Gut drei Wochen nach dem Ende bei Rot-Weiß Erfurt feierte Manuel Rost schon den ersten Sieg mit seinem neuen Club in der Regionalliga. „Man kennt sich ja im Sport und es war auch medial aktuell, dass ich frei war. Dann habe ich einen Anruf erhalten. Das ging alles recht flott. Wir haben uns getroffen und das Gespräch war super. Das Projekt passt zu mir. Halberstadt ist für mich auch von der Fahrstrecke her machbar. Ich wollte gerne in der Region bleiben wegen meiner Familie“, sagt Manuel Rost, der das Trainerteam des Regionalligisten künftig unterstützt. Dabei kann sich Rost direkt voll einbringen und Inhalte beitragen, wie er selbst erzählt: „Wir haben eine charmante Lösung gefunden, dass wir uns erstmal bis Ende der Saison kennenlernen können. Sportlich bin ich gut angekommen. Ich konnte mich direkt einbringen und alle Verantwortlichen im Verein haben mir einen einfachen Einstieg beschert.“

Erst im Januar hatte der Neuzugang im Halberstädter Trainerteam seinen Posten bei RWE geräumt, weil die "widrigen Gesamtumstände in der nunmehr langanhaltenden Insolvenz" einen immer größeren "administrativen und organisatorischen Mehraufwand" nach sich zogen, wie er die Vertragsauflösung begründete. Dadurch sei es ihm nicht mehr möglich gewesen, die erforderliche Zeit für die eigentliche Trainingsarbeit mit der Mannschaft aufzubringen. Beim VfB Germania kann sich Rost nun auf's Coaching konzentrieren: „Ja, ich kann mich aufs Sportliche konzentrieren. Ich möchte Trainer sein, mich in dem Bereich weiterentwickeln. Da sehe ich meine Zukunft und möchte den nächsten Schritt machen. Jetzt habe ich einen anderen Weg beschritten und hier geht es derzeit ausschließlich um Sport und um Fußball. Die Strukturen stimmen“, lobt Rost. Am Donnerstag habe er erstmals mit der Mannschaft auf dem Trainingsplatz gestanden. Keine 36 Stunden später durfte er mit den Germanen bereits den so ersehnten ersten Erfolg nach langer Durststrecke feiern.

Eine Wellenlänge

Auch sein neuer Kollege und Cheftrainer Andreas Petersen freut sich über Unterstützung im Trainerteam und lobt Manuel Rost. "Hier ging es um sofortige Hilfe und ich bin niemand, der sagt, 'stell mal ein Hütchen auf'. Wir sind ein gleichberechtigtes Trio", erklärte Petersen die künftige Zusammenarbeit dem MDR. Nach einem kurzen Telefonat und einem darauffolgenden Treffen seien sich beide Seiten schnell einig gewesen: "Wir hatten einen überragenden Austausch und waren sofort auf einer Wellenlänge", so Petersen, der den neuen Mitstreiter als "sehr akribischen Fußballbekloppten" charakterisierte.

Aufrufe: 022.2.2022, 09:42 Uhr
Felix BöhmAutor