2024-04-29T14:34:45.518Z

Relegation
Ausgelassen feierten die Scheppacher ihren Sieg über den TSV Burgau und den Aufstieg in die Kreisklasse.  Foto: Uli Anhofer
Ausgelassen feierten die Scheppacher ihren Sieg über den TSV Burgau und den Aufstieg in die Kreisklasse. Foto: Uli Anhofer

Daniel Ungar schießt Scheppach in die Kreisklasse

Freistoß-Treffer in der Nachspielzeit entscheidet das Derby gegen den TSV Burgau +++ Donaualtheim vergibt auch seine zweite Chance

Der SV Scheppach ist in die Kreisklasse aufgestiegen. Im Relegationsspiel besiegte der Tabellenzweite der A-Klasse West 1 den TSV Burgau 2:1. Den entscheidenden Treffer erzielte Daniel Ungar in der fünften Minute der Nachspielzeit. 600 Zuschauer auf dem Sportgelände am Schindbühel in Jettingen sahen eine spielerisch schwache Partie.

TSV Burgau – SV Scheppach 1:2
Beim SV Scheppach rückte kurzfristig Stefan Werner zwischen die Pfosten. Stammkeeper Tobias Ederer hatte sich am Vormittag bei einer Trainingseinheit verletzt. Die Begegnung startete gut für den Kreisklassisten. Doch zwei Mal konnte Enes Bastan den Ball aus guter Position nicht im Kasten unterbringen. In der zweiten Minute schaffte der junge Angreifer das Kunststück, den Ball aus 14 Metern am leeren Tor vorbei zu schießen und einmal stand Keeper Werner im Weg. Nach dieser Gelegenheit in der zwölften Minute kamen die Scheppacher besser ins Spiel. Allerdings gab es hüben und drüben bis zur Pause keine nennenswerten Gelegenheiten.
Nach der Pause übernahmen die Scheppacher mehr und mehr das Kommando. In die Drangphase des A-Klassisten hinein gingen jedoch die Markgräfler in Front. Torschütze war Dardan Krasniqi. Er beförderte den Ball aus zwölf Metern mit der Pieke ins Tor (65.). In der 74. Minute versäumten es die Burgauer, den zweiten Treffer nachzulegen. Der aufgerückte Rechtsverteidiger Thomas Ratzinger traf den Pfosten. Im Gegenzug konnte Burgaus Keeper Stefano Quarta einen Schuss von Daniel Ungar zur Ecke klären. Aus dieser Ecke entstand das 1:1. Christian Kraus köpfte den Ball aus vier Metern ins Netz. In der 81. Minute hatte Flamur Thaqi die erneute Burgauer Führung auf dem Fuß. Doch anstatt selber zu schießen, wollte er den mitgelaufenen Max Brenner bedienen. So konnten die Scheppacher klären. In der fünften Minute der Nachspielzeit gab der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Sebastian Stadlmayr einen umstrittenen Freistoß für den SV Scheppach. Torjäger Daniel Ungar legte sich den Ball etwa 30 Meter vor dem Tor zurecht und schoss. Das Spielgerät ging an Freund und Feind vorbei und landete schließlich im langen Eck. Ungar jubelte und zog sich dabei sein Trikot aus. Stadlmayr stellte den Scheppacher Matchwinner mit der Ampelkarte vom Platz. Doch direkt nach dem Anstoß der Burgauer pfiff der Referee die Partie ab. Der Scheppacher Coach Robert Zimmermann analysierte nach der obligatorischen Bierdusche: „Es war ein schwaches Spiel. Aber das ist ganz egal. Am Ende hat der größere Wille entschieden.“
Verlierer TSV Burgau bekommt noch eine zweite Chance, den Klassenerhalt in der Zusatzschicht perfekt zu machen. Am Dienstag spielt das Team von Spielertrainer Tobias Schieferle gegen den FC Ebershausen. Anpfiff auf dem Sportplatz in Ettenbeuren ist um 18.15 Uhr. Der im ersten Moment natürlich enttäuschte Schieferle versuchte schon kurz nach der Niederlage gegen Scheppach, seine Mannschaftskameraden wieder aufzurichten, indem er sagte: „Es geht weiter. Wir haben noch eine Chance. Auf die Partie gegen Ebershausen werden wir jetzt unseren Fokus legen.“ (Anhofer) Lokalsport GZ


Am Boden: Thomas Rehm nach der Donaualtheimer 0:2-Niederlage gegen Buchdorf. Der Aufstieg in die Kreisklasse ist für ihn und sein Team damit mindestens um ein Jahr vertagt.  Foto: Karl Aumiller
Am Boden: Thomas Rehm nach der Donaualtheimer 0:2-Niederlage gegen Buchdorf. Der Aufstieg in die Kreisklasse ist für ihn und sein Team damit mindestens um ein Jahr vertagt. Foto: Karl Aumiller

FSV Buchdorf – SV Donaualtheim 2:0
Beide Teams lieferten sich in der ersten Hälfte ein Duell auf Augenhöhe, das sich überwiegend im Mittelfeld abspielte. Nach einer knappen halben Stunde bestand SVD-Keeper Moritz Kosteletzky seine bis dahin größere Bewährungsprobe. Donaualtheim hatte ein leichtes Chancenplus, letztlich ging es aber torlos in die Pause. Nach dem Wechsel verzeichnete der SVD erste Chancen, in Führung ging aber Buchdorf durch einen Freistoß von Nico Kastner (67.). Minuten später visierte Kastner nur den Pfosten an. Das 2:0 und damit die Entscheidung pro Buchdorf besorgte Patrick Mödinger (77.). Der SVD verpasste damit den Kreisklassen-Aufstieg. (dz) Lokalsport DZ

Aufrufe: 026.5.2019, 22:24 Uhr
Bernhard MeitnerAutor