Damen: Junglinster – Ell 8-7 n.E.

Das Endspiel hatte am Samstag im Rümelinger Park kaum begonnen, da ging der SC Ell bereits mit 1-0 in Führung: eine Spielverlagerung überraschte die Verteidigung des Meisters und Wegnez stand ungedeckt in zentraler Position und brauchte nur einzuschieben. Die Mädels in Lila-Weiß warfen alles in die Waagschale und versuchten durch ein vorbildliches Zweikampfverhalten Junglinster weiter zu verunsichern. Das gelang auch lange Zeit, doch nach einer halben Stunde profitierte der Favorit von einem Fehler der Eller Torhüterin, die eine Flanke von rechts unterlief und in ihrem Rücken brauchte Deda nur noch den Kopf hinzuhalten. Quasi mit dem Pausenpfiff dann fast die erneute Eller Führung, doch Kate Thill traf nur den rechten Pfosten.

Auch nach dem Seitenwechsel sahen die gut 800 Zuschauer ein ausgeglichenes Finale. Und Ell lehrte Junglinster weiter das Fürchten: nach rund einer Stunde scheiterte Wegnez erst an Cardoso, anschließend ging ein Heber von Kate Thill knapp über den Querbalken. Doch auch Junglinster hatte noch zwei gute Gelegenheiten, insbesondere Schmitz grätschte im Fünfmeterraum nur eine Fußspitze am Ball vorbei. So blieb es nach der regulären Spielzeit beim Unentschieden und die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen, mit dem bekanntlich glücklicheren Ende für Junglinster.

So ging ein Finale auf Augenhöhe mit spielerischen und kämpferischen Noten zu Ende, in dem es eigentlich kein Team verdient gehabt hätte, als Verlierer vom Platz zu gehen. Doch eine Mannschaft mußte die Trophäe schließlich in die Höhe stemmen!