2024-05-22T11:15:19.621Z

Interview
Kein Grund zur Skepsis, Danyiel Bulut schaut der neuen Saison 2018/19 bei Fußball-Hessenligist SC Waldgirmes optimistisch entgegen. 	Archivfoto: Ben
Kein Grund zur Skepsis, Danyiel Bulut schaut der neuen Saison 2018/19 bei Fußball-Hessenligist SC Waldgirmes optimistisch entgegen. Archivfoto: Ben

Dalmeida kommt mit Führerschein

HESSENLIGA: +++ SC Waldgirmes in Vorbereitung auf Saison 2018/19 gestartet +++ „Anspruchsvolle Gegner“ in Vorbereitung +++

WALDGIRMES (bir). Am Sonntag hat Fußball-Hessenligist SC Waldgirmes nach vier Wochen Pause seine Vorbereitung auf die kommende Runde aufgenommen. Trainer Daniyel Bulut kann im zweiten Jahr nach dem Aufstieg auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen, da nur Jurij Gros und Leif Langholz, der als Stand-by-Spieler und Trainer-Assistent fungierte und seine Karriere beendet hat, die Lahnauer verlassen haben. Zur Winterpause waren schon Marvin Kretschmann und Andreas Schäfer gegangen.

Dabei hatte Gros quasi als Verlegenheits-Spitze immerhin 13 Mal getroffen. Der Ex-Hadamarer musste auf ungewohnter Position spielen, weil der als Stürmer vorgesehene Kouami Edem Raoul Dalmeida, der bereits einen Vertrag beim SC unterschrieben hatte, kurzfristig beim Regionalligisten FSV Frankfurt anheuern wollte. Den Waldgirmeser Verantwortlichen fiel der Verzicht vielleicht deshalb leichter, weil der 28-jährige Ex-Seligenstädter, der auch schon beim VfB 1900 Gießen gespielt hatte, keinen Führerschein besaß und in Frankfurt wohnt.

Daniyel Bulut, hat denn nun Dalmeida einen Führerschein?

Ja, das war auch die Voraussetzung dafür, dass wir ihn jetzt verpflichtet haben. Der Kontakt zu ihm ist auch nach dem plötzlichen Rückzug letztes Jahr nie abgerissen. Er hat nicht vergessen, dass wir mit ihm in dieser Situation korrekt umgegangen sind und ist jetzt auf uns zugekommen, um bei uns zu spielen. Er war beim FSV Frankfurt nicht klargekommen und ist zur Winterpause zum Pfälzer Oberligisten SV Gonsenheim gewechselt. Dalmeida muss sich wohlfühlen, und ich hoffe, dass es bei uns klappt.

Es hat ja wenig Veränderungen im Kader gegeben, war das geplant?

Für den Angriff sind noch Marvin Helm von der SG Kinzenbach und der Ex-Waldgirmeser Tobias Schmidt aus Heuchelheim sowie für die Abwehr Lukas Fries vom FC Dorndorf gekommen. Es ist nicht so einfach, in unserer Region Spieler auf Hessenliga-Niveau zu finden, die dazu in unseren finanziellen Rahmen passen. Ich schaue mich immer um, aber insgesamt bin ich aktuell mit unserem Kader zufrieden, denn wir wollen auch die gute Stimmung in der Mannschaft nicht verändern.

Und mit Oliver Schmidt gibt es einen neuen spielenden Co-Trainer?

Oliver ist schon einige Jahre beim SC Waldgirmes, und ich habe gleich gemerkt, welchen Stellenwert und welches Ansehen er in der Mannschaft hat und wie er Fußball denkt. Mit Leif Langholz hat das ja letzte Saison ohne Probleme auch gut geklappt.

Es fällt auf, dass Ihr Euch u. a. mit den Regionalligisten Eintracht Stadtallendorf und Hessen Dreieich, den Regionalliga-Absteigern TSV Schott Mainz und TuS Erndtebrück sowie den Oberligisten SF Siegen und Spfr. Eisbachtal eine Reihe starker Gegner für die Vorbereitungsspiele ausgesucht habt?

Wir haben bewusst anspruchsvolle Gegner ausgesucht, denn wir wollen uns weiterentwickeln. Wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen. Es bringt nichts, wenn wir die Testspiele hoch gewinnen, wir wollen gefordert werden. Es gab viele Anfragen auch aus der Region, aber wir wollen nicht unbedingt weit fahren.

Habt Ihr in der Vorbereitungszeit alle Spieler an Bord oder gibt es noch Verletzte?

Bis auf Max Schneider, der in der ersten Woche ebenso noch im Urlaub ist wie möglicherweise Jafar Azizi, geht der gesamte Kader in die fünfwöchige Vorbereitung.



Aufrufe: 024.6.2018, 08:00 Uhr
Gießener AnzeigerAutor