2024-06-04T08:56:08.599Z

Interview
Die Spielgemeinschaft ist noch ungeschlagen und trifft nun im Pokal am Dienstag auf den SV Uttenweiler Foto: ssuaphoto
Die Spielgemeinschaft ist noch ungeschlagen und trifft nun im Pokal am Dienstag auf den SV Uttenweiler Foto: ssuaphoto

"Dafür habe ich kein Verständnis"

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Bad Saulgau / sz - Die SGM SV Daugendorf/TSG Zwiefalten sorgt in der Kreisliga B, Staffel 2 für Furore. Im ersten Jahr des Bestehens spielt die Mannschaft mit acht Siegen in acht Spielen um Routinier Tobias Münst um den Titel und damit den Aufstieg in die Kreisliga A mit. An der Spitze steht mit Fabian Lorinser ein junger Trainer, die richtige Ansprache an die Mannschaft zu finden scheint. Wir unterhielten uns mit dem Trainernovizen, dessen Mannschaft mit zwei weiteren Siegen in der Woche und am Sonntag die Tabellenführung ausbaute.

Acht Spiele, acht Siege in der Liga und im Pokal steht die Mannschaft im Achtelfinale, also bezirksweit unter den letzten 16 Mannschaften. Nach den Siegen gegen die Uttenweiler II und Allmendingen kommt am Dienstag, 3. Oktober, 15 Uhr, nun der SV Uttenweiler ins Zwiefaltener Dobeltal. Zum ersten Mal geht es gegen eine Bezirksligamannschaft. Freuen Sie sich auf das Kräftemessen mit dem Landesligaabsteiger?

Das sind doch die Spiele, die so eine Saison immer ausmachen. Ich höre von so vielen Trainern ligaübergreifend wie unwichtig ihnen der Pokal ist. Dafür habe ich kein Verständnis. Vor allem als vermeintlich schwächeres Teams arbeitet man doch Woche für Woche darauf hin, um gegen solche "großen" Gegner spielen zu dürfen. Darauf freue nicht nur ich mich, sondern das gesamte Team.

Wie stehen die Chancen, dass die SG auch das Viertelfinale erreicht?

(lacht) Gegen einen Ex-Landesligisten natürlich nicht wirklich gut. Uttenweiler wird nicht ins Dobeltal reisen, um uns den Sieg und das Weiterkommen zu schenken. Uttenweiler wird sich keine Blöße geben und uns unsere Grenzen aufzeigen wollen. Trotzdem werden wir nicht kleinlaut ins Spiel gehen und unsere kleine Chance daheim nutzen wollen. Wir wollen versuchen, Uttenweiler zu ärgern. Dabei gilt es eben die geballte Offensivpower des SVU zu unterbinden und unsere wenigen Chancen eiskalt zu nutzen. Wir benötigen einen "Sahnetag" und hoffen, dass Uttenweiler am 3. Oktober mit dem falschen Fuß aufsteht. Eins kann ich versprechen: Es wird ein geiles Spiel geben.

Als Trainer wollen Sie die Mannschaft noch stärker und besser machen. Wo sehen Sie noch Steigerungspotential?

Ich habe eine Spielphilosophie, die ich dem Team der SG beibringen will und umsetzen möchte. Das alleine dauert schon eine sehr lange Zeit. Da werden wir die gesamte Saison dran arbeiten müssen. Zudem habe ich hier die Erfahrung gemacht, dass den Spielern von vorherigen Trainern oft beigebracht wurde, wenn Druck entsteht, lange Bälle aus der gefährlichen Zone zu schlagen. An diesem Punkt arbeiten wir derzeit Woche für Woche. Aber auch dies wird mindestens bis zum Ende der Saison gehen.

Aufrufe: 01.10.2017, 21:51 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor