Sportlich war es allerdings Magerkost, was Dachau vor allem in der ersten Hälfte anzubieten hatten. Die Gäste hatten im Jahnstadion noch die besseren Torchancen. Die beste Möglichkeit zum 1:0 vergab der Attachinger Alex Ricks in der 7. Minute. Die einzige nennenswerte 65-Torchance vergab Mestan Chasim in der 17. Minute, als er frei halblinks im Strafraum auftauchte, aber kläglich vergab. Offenbar war er ob seiner Mobilitätsgarantie so verdutzt, dass er nicht die nötige Konzentration für den Abschluss aufbringen konnte. Dachau tat sich schwer, etwas Konstruktives gegen die gut stehenden, aber spielerisch limitierten Gäste zuwege zu bringen. Im zweiten Spielabschnitt kam Dachau mit einer gehörigen Portion Wut aus der Kabine, der TSV legte mit Vollgas los. Die Gäste waren nun nur noch selten in der Hälfte des TSV Dachau anzutreffen. Ab der 70. Minute gab es 65-Torchancen im Minutentakt. Nacheinander scheiterten Daniel Tarmann, Neuzugang Taner Yürükgeldi, Marcel Richter und Marco Bläser. Das Runde wollte einfach nicht ins Eckige, trotz der Brechstange, die die Dachauer in der Schlussphase ausgepackt haben. Und beinahe hätte man kurz vor dem Ende sogar noch das 0:1 beikassiert, Imouroine Ouso- Agouda scheiterte in der 80. Minute am glänzend reagierenden 65- Keeper Toni Schröter. Dachaus Trainer Marcel Richter meinte nach der Nulldiät: „In der ersten Halbzeit war das einfach zu wenig, was wir gebracht haben. Es wurde nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Die zweite Hälfte war dann vom Engagement viel besser, aber es sollte nicht sein, der Siegtreffer blieb uns verwehrt. Neben dem Glück fehlten uns aber auch einige Prozent an Leistungskraft.“ ro