Crailsheimer Stadtmeisterschaft: Überraschungen sind möglich
Neun Stadtvereine kämpfen um die Hallenkrone
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Besonderheit bei diesem Turnier ist der Modus „jeder gegen jeden“. Über zwei Tage verteilt gibt es so 36 Vorrundenspiele à 14 Minuten, ehe sich die vier erstplatzierten Teams im Halbfinale gegenüberstehen.
Spannung durch K.-o.-Spiele
„Durch den Modus ist immer eine Überraschung möglich“, so Michael Gebhardt, Trainer des einzigen Landesligisten im Teilnehmerfeld und deshalb auch klarer Favorit für den Turniersieg. „Das finde ich gut, dadurch bleibt es spannend bis zum Schluss.“
In dieser Runde haben die „Gelb-Schwarzen“ bereits bewiesen, dass sie eine spielstarke Hallentruppe haben. Beim EBM-Hallenmasters in Mulfingen scheiterten sie unglücklich im Viertelfinale, das Hallenmasters am vergangenen Wochenende beendete der TSV als Turniersieger und bezwang im Finale den TSV Ilshofen mit 3:0. „Wir spielen nur drei Turniere jedes Jahr, die Stadtmeisterschaft ist das letzte.“ Besonders vorbereitet haben sich die Kicker vom TSV nicht auf die Hallenturniere, „wir waren im Winter nur zweimal zum Kicken in der Halle“. Der Fokus liege ganz klar auf der Feldrunde, bei der die Horaffen als Tabellendritter noch dick im Rennen um den Aufstiegsrelegationsplatz sind. Am Montag hat die Vorbereitung begonnen, einige Rekonvaleszenten sind zurückgekehrt.
„Wir wollen gut auftreten und möglichst die Stadtmeisterschaft gewinnen“, gibt Gebhardt als Ziel aus. Der Kader wird ähnlich wie beim Hallenmasters sein, „nur Tim Messner fällt wegen einer Zahn-OP aus“. Ein Selbstläufer wird dies aber auf keinen Fall, „in der Halle wird jeder Fehler sofort bestraft“. Als Mitfavorit nennt der TSV-Trainer den Bezirksligisten VfR Altenmünster. „Aber wie im Vorjahr mit dem SV Tiefenbach rechne ich auch dieses Jahr mit irgendeiner Überraschungsmannschaft, die um den Titel mitspielen kann.“
Tiefenbach setzt auf Defensive
Eine solche Überraschung gelang zuletzt dem SV Tiefenbach, der sich auch dieses Jahr wieder für das Finalturnier des Hallenmasters qualifiziert hat. „Wir haben ein paar technisch versierte Spieler in unseren Reihen“, erklärt Tiefenbachs Abteilungsleiter Pascal Kurz die zuletzt starken Ergebnisse in der Halle.
An eine Titelverteidigung glaubt er dennoch nicht. „Wir haben nichts zu verlieren und schätzen das realistisch ein. Wir wollen so gut wie möglich Fußball spielen, und wenn wir wieder das Halbfinale erreichen würden, wäre das klasse.“ Dabei setzt er auf eine kompakte Defensive, auf schnelles Umschaltspiel bei Balleroberung und natürlich auf seinen starken Torspieler. Mit der Feldrunde in der Kreisliga B3 ist Kurz allerdings nicht ganz zufrieden. Momentan sind die Tiefenbacher Siebter mit neun Zählern Rückstand zum Aufstiegsrelegationsplatz.
„Zwischenzeitlich haben wir richtig gut gespielt, aber zum Ende der Vorrunde haben wir den Anschluss verloren. Ich hoffe, dass wir den einen oder anderen Platz noch gutmachen können. Für ganz vorne reicht es wohl nicht mehr“, ärgert sich Kurz über eine verpasste Chance. „Schade, in dieser Saison ist das Feld sehr ausgeglichen, da wäre sicherlich mehr drin gewesen.“
Info Gespielt wird am Samstag und Sonntag jeweils ab 12.30 in der Großsporthalle. Die Halbfinalpartien der Crailsheimer Stadtmeisterschaft beginnen am Sonntag gegen 16.30 Uhr.
TSV Crailsheim ist Rekordsieger
43 Stadtmeister im Hallenfußball gibt es nun schon seit 1974. Der TSV Crailsheim hat insgesamt 19-mal den Siegerpokal gewonnen. Elfmal stand der VfR Altenmünster ganz oben, viermal der ESV Crailsheim.
Nach 2010 stand der TSV Crailsheim zuletzt sechsmal in Folge als Sieger fest. Im vergangenen Jahr gab es allerdings eine faustdicke Überraschung und erstmals setzte sich der SV Tiefenbach die Hallenkrone auf.
Neun Vereine nehmen an der Crailsheimer Stadtmeisterschaft teil: VfR Altenmünster, ESV Crailsheim, TSV Crailsheim, TSV Goldbach, SV Ingersheim, VfB Jagstheim, SV Onolzheim, SV Tiefenbach, SV Westgartshausen.
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