Coburgs Heimstärke soll wieder aufblühen

Den Wind kann man nicht ändern, aber die Segel richtig setzen: Wenn der FC Coburg am kommenden Samstag um 16 Uhr an der Löwenstraße Bayern Kitzingen empfängt, möchte die Mannschaft von Trainer Matthias Christl den ersten Heim- und Saisonsieg feiern. „Punkte sind eigentlich immer gefordert, aber vor allem daheim müssen wir versuchen zu gewinnen“, lautet die Marschroute des jungen Daniel Puffs (18), welcher am letzten Wochenende zum allerersten Mal in der Landesliga ein Spiel über 90 Minuten absolvierte. „Mir hat es großen Spaß gemacht. Das Spiel ist natürlich viel körperbetonter, aber ich versuche mich dem anzupassen und mich so zu verbessern“, erklärt der 18-Jährige, welcher im Großen und Ganzen zufrieden war. „Die ersten 30 Minuten haben wir nicht gut ins Spiel gefunden. Danach haben wir uns viele Torgelegenheiten erarbeitet und hätten die Partie mit ein wenig Glück auch gewinnen können. Jedoch kann man auswärts mit einem Punkt gut leben“, beschreibt der zentrale Mittelfeldspieler und winkt mit dem Zaunpfahl, dass allen voran zu Hause die big points geholt werden müssen.

Denn die Heimstärke war es, die die Coburger in ihrem ersten Landesligajahr berüchtigt machte. Auf Tabellenplatz vier schloss der Landesligist seine letzte Saison in der Heimtabelle ab, Rang 14 zeigte jedoch das Tableau auf fremdem Territorium. Dieses banale, aber ebenso klare Stärke-Schwäche-System der Coburger bestätigte sich in der letzten Saison ebenfalls bei den Partien gegen Bayern Kitzingen, dem kommenden Gegner der Oberfranken. In der Hinrunde setzte es auswärts am fünften Spieltag die erste Saisonniederlage (1:2), in der Rückrunde revanchierte sich der FC Coburg allerdings in einer spektakulären Begegnung (4:3). Beide Spiele waren eng, die Nuancen entschieden die jeweilige Partie. Nun ist die jüngste Mannschaft der Liga aber gefordert, denn nach drei Ligaspielen stehen Puff und Co immer noch ohne Sieg da, ein Dreier wäre nötig, um nicht in die Gefahr zu laufen, ständig auf die Stelle zu treten. „Wenn wir immer nur Unentschieden spielen, steigen wir ab“, ist sich auch Puff bewusst, weist aber dennoch daraufhin, dass die Stimmung weiterhin gelassen ist: „Der Teamgeist der Mannschaft ist gut. Ich merke das auf der Fahrt zu den Spielen und im Umgang miteinander. Die Atmosphäre hat noch nicht darunter gelitten.“