2024-04-25T14:35:39.956Z

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Coburg stellt Spielbetrieb ein

Lali Nord: Landesliga- und Bezirksligateam sollen vom Spielbetrieb zurückgezogen werden

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Die letzte Krisensitzung beim Nord-Landesligisten DVV Coburg hat schlimme Folgen. Die Oberfranken wollen in der kommenden Woche auf einer Pressekonferenz bekannt geben, beide Herren-Mannschaften in der Winterpause zurückzuziehen. Grund sind wie auf FuPa berichtet die finanziellen Probleme des Vereins, den Verbindlichkeiten im niedrigen sechsstelligen Bereich beim Finanzamt Coburg drücken.

Am Freitagabend traf sich die Vereinsführung nochmals mit den Spielern. Der Versuch aus den verbliebenen Kickern zusammen mit A-Jugendlichen noch ein Team für Trainer Olaf Teuchert (43) zur Verfügung zu stellen, ist fehlgeschlagen. Somit muss die erste Mannschaft aus der Landesliga Nord und die Reserve in der oberfränkischen Bezirksliga Ost abgemeldet werden.

Wie das Coburger Tageblatt in seiner Wochenend-Ausgabe berichtet, geht es bei der Viktoria nicht mehr weiter. Zahlreiche Spieler hatten bereits angekündigt den Verein zu verlassen, weil die Versprechungen nicht mehr eingehalten werden können. Dieses Szenario war in den letzten Wochen abgelaufen und viele Kicker abgesprungen. Nun erklärten am Freitag fünf weitere Spieler, dass sie den DVV Coburg verlassen werden. Neben Ishak Topal, Murat Kirtay und Sven Reußenzehn, alle drei haben bisher in der Reserve gespielt, haben auch Simon Sommer (zum VfL Frohnlach) und Ata Simitci (TSV Scheuerfeld) vom Landesligakader ihren Rückzug erklärt. Weil auch zahlreiche A-Junioren ihren Wechselwillen aussprachen, blieb den Verantwortlichen wohl keine andere Wahl als einen Schlussstrich zu ziehen.

Endgültig offiziell will der Verein seinen Beschluss beide Herrenmannschaften - in der Landesliga Nord, bzw. in der Bezirksliga Oberfranken West - vom Spielbetrieb zurückzuziehen in der kommenden Woche bei einer Pressekonferenz machen. Ein großer Diskussionspunkt wird zudem das Nachwuchsleistungszentrum sein. Möglicherweise wird man einen neuen Verein gründen müssen, um das NLZ weiter aufrecht erhalten zu können.

Aufrufe: 019.12.2010, 02:01 Uhr
Dirk MeierAutor