Cobra 11 und Tatort dürfen nicht fehlen

Ole Aldag, Trainer der U15 des JFV, gibt uns Einblicke in seine Arbeit und wie sich der "Fußballverrückte" ein Netzwerk in Deutschland mit vielen Trainern aufgebaut.hat. Wenn Aldag mal nicht auf dem Fußballplatz steht, dürfen Alarm für Cobra 11 und der Tatort am Sonntagabend nicht fehlen.

Ole, der 3. Melle-Cup und der 2. Astro-Cup versprechen am Wochenende in der Walter-Kolb-Halle ein Hallenspektakel. Wie groß ist die Vorfreude auf die gutbesetzten Turniere?

Nachdem die Saison draußen vorbei ist, widmen wir uns jetzt dem Hallenturnier. Die Planungen laufen auf Hochtouren. Die Vorfreude ist bei allen Beteiligten zu spüren, die sich auf den Knallervergleich mit den Bundesliga-Zentren freuen. Der JFV-Vorstand und wir JFV-Trainer sind sehr gespannt, wie sich die Jungs gegen starke Konkurrenz behaupten können.

Was erwarten Sie und der JFV-Vorstand als Turnierleitung?

Wir erwarten hochklassigen Fußball, da die besten Jugendteams dabei sind, die für einen tollen Jugendfußball stehen. Wir wollen viele Tore mit wenigen Unterbrechnungen sehen. Die besten Mannschaften aus dem Norden, aus dem Ruhrpott und aus Schleswig-Holstein versprechen Qualität, da sie wie wir sehr viel Zeit in die Jugendarbeit investieren.

Sie haben im vergangenen Jahr viel Lob für die Organisation bekommen. Wofür?

Wir konnten viele Sponsoren gewinnen, die dahinter stehen. Das Rundum-Paket mit der Verpflegung (Mittagessen, Wasser, Obst) stimmt. Wir wollen in Zukunft weiterkommen und nehmen gerne Kritikpunkte an. Wir konnten das Teilnehmerfeld mit Arminia Bielefeld und Fortuna Düsseldorf noch qualitativ steigern. Das Turnierheft ist gut angekommen.

Die Nachwuchskicker geizten nicht mit Toren. Was dürfen wir bei den U14-Kickern erwarten?

Aufgrund der hohen individuellen Qualität aller Mannschaften können wir uns auf richtig guten Hallenfußball freuen. Viele 1:1-Situationen werden viele Partien entscheiden, da die Spieler die individuelle Klasse schon in der U13 und U14 mitbringen.

Kann Holstein Kiel seinen Titel nach dem 5:4 (1:1)-Finalsieg gegen Werder Bremen verteidigen?

Ausgeschlossen ist das nicht. Ich habe sie in Oldenburg gesehen. Auf dem Niveau entscheidet oft die Tagesform. Man kann Fünfter oder auch mal Zweiter werden. Entscheidend ist, wie man ins Turnier kommt.

Welche Rolle kann die U14 des JFV von Trainer Christoph Rzepka spielen?

Ich denke wir haben einen interessanten Kader zusammen. Wir haben einen guten Mix aus kleinen und großen Spielern. Die Jungs müssen an sich glauben. Mit Oldenburg und Heeslingen haben wir zwei Gruppen-Gegner auf Augenhöhe gegen die man gewinnen muss, während wir Hannover 96 und Werder Bremen ein wenig ärgern wollen. Wir trauen den Jungs viel zu, weil wir von ihnen überzeugt sind.

Und die U13 der Leher TS, die gerade Verbandsliga-Wintermeister geworden ist?

Die Mannschaft von Dennis Ley hat eine große Verbandsliga-Runde gespielt und ist durch klare Ergebnisse verdient Wintermeister geworden. Die Jungs wollen sich nicht verstecken und mit einer breiten Brust ins Turnier gehen. Man darf gespannt sein, welche Rolle die Jungs von Dennis Ley spielen können.

Neben einen Wanderpokal schütten Sie Sieprämien für die jeweils drei Erstplatzierten aus. Worauf dürfen sich die Teams freuen?

Der Erste bei beiden Turnieren bekommt 100 Euro, der Zweit 75 Euro und der Dritte noch 50 Euro. Daneben wird der beste Torschütze und beste Torhüter ausgelobt, die wir mit allen Trainern und Betreuern gemeinsam bewerten wollen. Beim Astro-Cup bekommt der Gewinner noch Sieger-Shirts.

An beiden Tagen präsentieren sich die „Stars von morgen“. Da sollte ein Besuch in der Kolbhalle doch Pflicht sein, oder?

Wer im Jugendfußballbereich arbeitet und auch Herrentrainer gehören einfach in die Halle, da sie tollen Jugendfußball sehen können. Ich bin mir sicher, dass Freunde, Eltern und Fußballinteressierte den Weg in die Halle finden werden. Wir freuen uns auf jeden begeisterten Zuschauer. Jeder soll sehen, dass in Bremerhaven was passiert.

Sie sind Werbeträger für die Stadt. Arminia Bielefeld übernachtet im Havenhostel. Wie eng ist der Kontakt zu den anderen Teams, vor allem zu den Bundesliga-Zentren?

Ich habe mir in den vergangenen vier Jahren als JFV-Trainer ein Netzwerk in Deutschland mit vielen Kontakten aufgebaut und gepflegt. Der Kontakt geht übers gesamte Jahr nie flöten. Das tut uns als Verein auch sehr gut. Das war vor Beginn meiner jungen Trainerkarriere mein Ziel, da ich es als Spieler kennengelernt habe, sich mit anderen guten Teams zu messen, und was es für eine tolle Sache ist, sich auf dem Niveau zu vergleichen. Das Feedback nach dem Turnier nehme ich von allen Beteiligten sehr ernst und bin immer offen für neue Ideen. Durch die Regionalliga-Saison mit der U15 ist man schnell an Kontaktdaten gekommen.

Haben Sie neue Ideen für den Melle- und Astro-Cup?

Wir als Turnierveranstalter mit vielen Personen im Hintergrund haben immer viele, viele neue Ideen. Nur, man muss sie auch umsetzen können. Wir wollen nichts überstürzen und im Jahr ein bis zwei Dinge machen, die man realistisch umsetzen kann. Wir sehen die organisierten Turniere immer als Abenteuer an.

Ole, wir wollen Sie noch näher kennenlernen. Wenn Sie möchten, beantworten Sie doch bitte die folgenden Fragen:

Was machen Sie, wenn Sie mal nicht auf dem Fußballplatz stehen?

Dann schaue ich meistens Fußball. Zweite und erste Liga. Champions League oder dritte Liga. Meistens läuft ja auch Fußball, weil man positiv verrückt danach ist. Weiter lese ich gerne mal. Dann aber auch viel über Fußball, über die Leistungszentren oder schaue mir unser JFV-Heft, das wir in diesem Jahr entworfen haben.

Lieblingsgetränk?

Jederzeit Apfelschorle.

Lieblingsessen?

So wie es ist beim Sportler, Spaghetti Bolognese.

Lieblingsfilm?

Alarm für Cobra 11 am Donnerstag und Tatort am Sonntag dürfen nicht fehlen.

Welche Musik hören Sie gerne?

Ich habe keine spezielle Richtung. Ich höre mir an, was sich gut anhört. Es gibt viele gute Sänger und Gruppen. Deshalb bin ich da breit aufgestellt.

Wer wird Deutscher Fußballmeister 2016/17?

Die Liga ist sehr ausgeglichen. Bayern hat jetzt Federn lassen müssen, aber wir werden nicht drumherum kommen, dass Bayern erneut Deutscher Meister wird.

Ole, FuPa bedankt sich für das Interview.