2024-06-14T06:55:53.576Z

Ligabericht
Kopfballduell aus dem Derby: Die Hennefer Markus Stein (links) und Nick Brabender (rechts) setzten sich gegen Markus Klokhammer und den JFV Siebengebirge mit 4:1 durch -
Kopfballduell aus dem Derby: Die Hennefer Markus Stein (links) und Nick Brabender (rechts) setzten sich gegen Markus Klokhammer und den JFV Siebengebirge mit 4:1 durch - – Foto: Pohl

Coach mit einem goldenen Händchen

Jugendfußball: B-Bundesligist steht nach 3:0 gegen Aachen über dem Strich

Mit einem deutlichen 3:0 gegen Alemannia Aachen hat sich die Hennefer U17 in die Winterpause verabschiedet. Der U19 gelang ein gleichfalls deutlicher 4:1-Erfolg im Mittelrheinliga-Derby beim JFV Siebengebirge. Die U16 der 05er musste dagegen die Überlegenheit von Tabellenführer 1. FC Köln anerkennen.

B-Junioren-Bundesliga West

FC Hennef – Alemannia Aachen 3:0 (0:0). Durch drei Treffer von Dustin Bohlem (54.), Eren Cakir (59.) und Tim Schirmer (72.) haben sich die Hennefer nicht nur den dritten Saison-Dreier gesichert, sondern gleichzeitig einen Konkurrenten im Abstiegskampf distanziert und Luft im Keller verschafft. Mit 15 Punkten aus 17 Spielen steht das Team von Coach Max Lunga momentan über dem Strich und hat es in den verbleibenden neun Spielen selbst in der Hand, im dritten Jahr in Folge das Bundesliga-Ticket zu lösen.

Lunga bewies mit der Einwechslung von Bohlem ein goldenes Händchen. Der Goalgetter war nur zwei Minuten auf dem Feld und netzte ein. Die Vorlage kam von Eren Cakir, der bereits vergangene Woche von der U16 hochgezogen worden war und das in ihn gesteckte Vertrauen mit dem 2:0 zurückzahlte. Eine Bestnote verdiente sich auch FCH-Keeper Jannik Hermanns, der sein Team mit tollen Paraden im Spiel hielt. Lunga war beinahe uneingeschränkt zufrieden: „In der ersten Halbzeit haben wir zu nervös agiert und Aachen unnötig stark gemacht. Die Jungs standen unter Druck und haben geliefert. Schön, dass wir auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern.“

A-Junioren-Mittelrheinliga

JFV Siebengebirge – FC Hennef 1:4 (0:3). Die Gastgeber hatten sich offenbar viel vorgenommen. Vom Anpfiff weg operierten sie mit hohem Pressing und liefen die Gäste weit in deren Hälfte an. Das ungestüme Anrennen führte zu einem frühen Tor für die Siebengebirgler, dem allerdings wegen Abseits die Anerkennung versagt wurde. Ansonsten hielten die Hennefer dem Sturmlauf gut stand und nach circa 30 Minuten musste der JFV der hohen Intensität Tribut zollen. Jetzt ergaben sich Räume für den FCH, weil die Hausherren die Absicherung vernachlässigten. Louis Klapperich (33.), Leonit Saliuki (38.) und Kai Schusters (42.) machten frühzeitig alles klar, nach der Pause machte Schusters (64.) mit dem 4:0 den Deckel drauf. Das 1:4 (79.) durch Gian-Luca Blazic war nur noch Ergebniskosmetik.

FCH-Coach Lukas Pfeiffer war nicht nur mit seiner Offensive zufrieden: „Max Fischer und Luca Kirschbaum haben im zentralen Mittelfeld in den letzten Wochen eine tolle Entwicklung durchgemacht. Sie stehen gut im Spielaufbau, gewinnen Zweikämpfe und leiten unsere Angriffe ein. Und für Markus Stein freut es mich, dass er nach längerer Pause schon wieder 90 Minuten durchgehalten hat.“

JFV-Trainer Kadir Armagan hakte das Spiel schnell ab und blickte nach vorne: „Das Ergebnis geht in Ordnung. Hätte das Abseitstor gegolten, wäre das Spiel aber wahrscheinlich anders gelaufen. Wir haben als Aufsteiger zwölf von 36 Punkten gesammelt. Das ist zu wenig. Wir hätten locker zwölf Punkte mehr haben können. Das wollen wir in der Rückrunde unter Beweis stellen.“

B-Junioren-Mittelrheinliga

FC Hennef U16 – 1. FC Köln 1:4 (1:2). „Ich möchte nicht von Pech sprechen, aber das Glück war auch nicht auf unserer Seite“, meinte FCH-Coach Ömer Kizilirmak. Das 0:1 (35.) war aus seiner Sicht stark abseitsverdächtig. Der 1:1-Ausgleich durch Ole Lichter (36.) wurde durch den FC postwendend mit dem 2:1 (39.) beantwortet. Nach dem Wechsel scheiterten Luis Fuchs und Boil Tsvetkov jeweils an der Latte. Stattdessen erhöhten die jungen Geißböcke standesgemäß auf 4:1 (71., 80.).

„Wir haben über weite Strecken gegen den Tabellenführer gut mitgehalten. Die Niederlage wiegt umso schwerer, weil der SC West heute gewonnen hat. So ist der Abstand zum rettenden Ufer noch größer geworden. Aber wir geben nicht auf. Ich bin mir definitiv sicher, dass wir in der Rückrunde mehr Punkte als in der Hinrunde holen werden“, so Kizilirmak abschließend.


Aufrufe: 017.12.2019, 20:00 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger/Olaf PohlAutor