Christoph Düster wird der Rücken gestärkt

Beim Fußball-Landesligisten SV Weil hält sich der Spielraum nach vier Niederlagen in Folge und dem Sturz auf den vorletzten Tabellenplatz in Grenzen. Trainer Tobias Bächles Möglichkeiten sind, wie bei so vielen Clubs in diesen Wochen, überschaubar. Vincent Knab wird gegen Waldkirch zurückkehren und mit Yannik Weber (beide nach Urlaub) das kreative Grundvermögen angehoben, doch mit dem gelb-rotgesperrten Almin Mislimovic, Leon Chrobok (Bänderriss, acht Wochen Pause) und dem angeschlagenen Kyriakos Stergianos gibt es neue Ausfälle.

Keine Diskussion gibt es bei Christoph Düster. „Fragen sie den Trainer“, hieß es zwar aus dem Verein auf eine Nachfrage in Sachen Torhüter, was verdächtig nach einer sehr offenen Situation klang. Düsters berufliche Einspannung, die sich auf die Trainingszeiten auswirkt, ist unverändert, und mit Igor Dodik, 30, wurde ein gestandener Torhüter aus der Schweiz geholt. Zwölf Gegentore hat Weil kassiert, und zuletzt gegen Wyhl (0:3) hat Düster einen Strafstoß mitverursacht. Hin und wieder Probleme mit dem Timing beim Rauslaufen, aber notorische Fehlerhaftigkeit, die einen Wechsel begründet, lässt sich dem Keeper nicht attestieren. „Er hat keine 100 Bälle rausgeholt, aber die wirklichen Fehler sind vor ihm passiert, da haben wir als Mannschaft schlecht verteidigt“, sagt Bächle. Sicher sei nichts, auch Düsters Planstelle nicht. „Keine Position ist in Stein gemeißelt“, sagt Bächle. Aber man könne Düster „nichts ankreiden“.

Bächle sagt, von Dodik habe er „einen guten Eindruck“, dem kroatischen Neuzugang fehle nur Spielpraxis. Ende September wird Düster, 31, ein Spiel verpassen (Urlaub), „dann kann sich Igor zeigen“. Doch danach werde die Situation, so Bächle explizit, nicht neu bewertet.