2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Chemie Rodleben - hier mit Steffen Welz am Ball in einem früheren Spiel - hatte einen Grund zum Jubeln. F: Björn Reinhardt
Chemie Rodleben - hier mit Steffen Welz am Ball in einem früheren Spiel - hatte einen Grund zum Jubeln. F: Björn Reinhardt

Chemie als das Zünglein an der Wage

Vorentscheidung im Titelrennen? +++ Lok schwächelt auf der Zielgeraden

Verlinkte Inhalte

Es deutete sich ein Zweikampf um den Kreismeistertitel an den verbleibenden beiden Spieltagen an. Doch nun griff Chemie Rodleben in das Titelrennen ein und überraschte mit einem Heimsieg gegen den Favoriten. Stehen die Eisenbahner bereits auf dem Abstellgleis?

Bis zum 21. Spieltag sah alles nach einem Start-Ziel-Sieg aus. Die Elf vom Dietrichshain übernahm nach dem 4. Spieltag die Tabellenführung und gab sie erst nach 22 Spielen wieder zurück an Mosigkau. Nach dem Pfingstwochenende stand für beide Kontrahenten der Aufstieg bereits fest. Es ging zwischen beiden Teams nur noch um den Platz an der Sonne.

Rodlebens Dennis Lippert hatte im Meisterrennen sein Veto eingelegt und sorgte mit seinem Foulstrafstoß für das Tor des Tages in dieser Begegnung. Im ersten Versuch scheiterte er noch an Gästekeeper Lieske, allerdings hatte Schiedsrichter Knick eine Regelwidrigkeit erkannt und ließ den Strafstoß wiederholen. Im zweiten Anlauf versenkte der Mittelfeldmann den Ball. Die Spieler des ESV haben mit 74 Toren immerhin die meisten Treffer der Liga erzielt. Doch von den Offensivqualitäten war in diesem Spiel nicht viel zu sehen und so blieb es beim knappen Sieg der Heimelf.

Im anderen Spitzenspiel setzte sich der TSV Mosigkau deutlich mit 0:4 in Oranienbaum durch. Die Mosigkauer haben damit die derzeit beste Position um den Staffelsieg. Mit 4 Punkten Vorsprung bei noch 2 austehenden Spieltagen und einem Nachholspiel ist zwar rechnerisch noch alles möglich, doch müssen die Spieler des TSV sich schon selbst schlagen um diesen Vorsprung noch zu verspielen. Für die Tore in Oranienbaum sorgten Schuran (24.), Schöne (56.), Kretschmann (75.) und Felgenträger (82.).


Die beiden Aufsteiger im direkten Vergleich.

Am Tabellenende ein unverändertes Bild. Nach der 2:0 Niederlage bei TuS Kochstedt (Tore: Kirste 15., Rech 87.) bleibt die Reserve von Germania Roßlau auf dem letzten Tabellenplatz. Davor treten die SG Grün-Weiß Dessau und der Dessauer SV 97 auf der Stelle. Keiner von beiden konnte sich nach dem 2:2 im direkten Duell von der Abstiegszone absetzen. Daniel Wild (6.) und Thomas Geyer (68.) brachten ihre Farben je zwei Mal in Führung, doch Tim Masser konnte mit seinem Doppelpack (12. / 87.) noch den Punkt sichern.

Absetzen dagegen konnte sich die SG Waldersee/Vockerode. Mit 4:1 wurde die zuletzt so erfolgreiche Mannschaft von Jeber-Bergfrieden wieder nach Hause geschickt. Swientek brachte seine Mannschaft per Strafstoß nach 15 Minuten in Führung. Es folgten Tore von Löbel (61. / 68.) und Dallal (84.). Der zwischenzeitliche Treffer zum 3:1 durch Becker (76. / Strafstoß) fällt da in die Kategorie der Ergebniskosmetik. Genau wie Jeber-Bergfrieden braucht auch Walternienburg noch einen Punkt um zumindest einen optisch annehmbaren Vorsprung vor dem Tabellenkeller zu haben. Im Derby gegen Steutz / Leps kam die Metzker-Elf nicht über ein 1:1 (Tore: Schröter 46., Lude 68.) hinaus.

Im Mittelfeld bauten die Mannschaften von Abus Dessau und Dessau 05 II ihre Serien aus. Das erstaunliche daran: Die 05er konnten in 2013 noch nie auf eigenem Boden bezwungen werden und holten dabei bereits mehr als doppelt soviele Punkte, wie in der gesamten Hinrunde. In Mildensee machten Präger (26. / 30.) und Schur (40.) bereits in der ersten Halbzeit alles klar. Die Anschlusstreffer von Tanz (67.) und Götsch (84.) machten es noch einmal spannend, doch am Ende reichte es nicht für mehr aus der Sicht des SV Mildensee. Im Schillerpark gab es eine knappe Begegnung. Gleich zwei Mal musste die Mannschaft von Trainergespann Schmidt und Leupold einem Rückstand hinterher laufen. Weigl brachte sein Team jeweils in Führung (24. / 41.). Der Unglücksrabe Tille sorgte mit seinem Eigentor für den zwischenzeitlichen Ausgleich (33.). Zur zweiten Halbzeit übernahm dann die Heimelf das Heft des Handelns und konnte durch einen Doppelpack des erst 17-jährigen Julian Bittner (52. / 60.) den Grundstein für den Heimsieg legen. Philipp Hetzer erhöhte nach 75 Minuten noch auf 4:2.

Alle Spiele im Überblick:

28. Spieltag 25.05. 15:00 Walternienb. - Steutz/Leps 1:1 25.05. 15:00 Rodleben - Lok Dessau 1:0 25.05. 15:00 SG Oranienbaum - Mosigkau 0:4 25.05. 15:00 Mildensee - Abus Dessau 2:3 25.05. 15:00 SG Waldersee - Jeber-Bergf. 4:1 25.05. 15:00 Kochstedt - Roßlau II 2:0 25.05. 15:00 Dessau 05 II - Coswig 4:2 25.05. 15:00 DSV 97 - GW Dessau 2:2
Aufrufe: 027.5.2013, 23:00 Uhr
Björn ReinhardtAutor