"Chancenverwertung war unser Manko"

Zufrieden waren sie beide: Ralf Volkwein, der Trainer der TSG Balingen, sowieso, aber auch Alexander Eberhart, dessen FC 07 Albstadt am Samstag mit 2:4 auf dem Balinger Kunstrasen verlor, war mit der Leistung seiner Blau-Weißen im Duell mit dem höherklassigen Zollern-Rivalen einverstanden. „Wir haben Balingen viel abverlangt“, meinte Eberhart und gerade, wenn man bedenke, dass der Gegner aus der Oberliga in der Vorbereitung auf die zweite Halbserie eine Woche weiter sei, sei es in Ordnung gewesen, was seine Verbandsliga-Fußballer im ersten Vorbereitungsspiel des Winters gezeigt haben. „Wir haben gut dagegen gehalten und hätten beim Stand von 2:2 sogar in Führung gehen können“, so Eberhart. Dennoch sei der Balinger Sieg – auch in dieser Höhe – verdient gewesen, fand Albstadts Coach.

Das sah auch sein Trainerkollege so. Gerade in der ersten Hälfte, in der Lukas Foelsch und Felice Di Lucia die Balinger in Front und Kevin Dicklhuber den FCA per Elfermeter herangebracht hatte, sei überzeugend gewesen, so Volkwein. „Wir haben flüssig kombiniert, waren bissig und haben uns viele Chancen herausgespielt“, sagte der TSG-Trainer, der jedoch meinte, dass seine Jungs die erste Hälfte auch gut und gerne mit 4:1 für sich hätten entscheiden können. „Unser Manko war die Chancenverwertung“, meinte Volkwein zum ersten Vorbereitungsspiel der TSG. „Aber daran können wir arbeiten, wichtig ist, dass wir uns überhaupt so viele Chancen herausspielen konnten.“

Während die TSG den Gegner, so fand Volkwein, im Griff gehabt habe, geriet das Spiel der Balinger nach der Pause ein bisschen ins Stocken. Der Coach fand den Auftritt seiner Jungs dann allenfalls noch „okay“. Zwischenzeitlich hatte der Ex-Balinger Francisco Ugarte per Kopf für den FC 07 ausgeglichen, ehe Kaan Akkaya und Marc Pettenkofer die Balinger Treffer drei und vier markierten.

Auf Seiten der Gastgeber fehlten neben Fabian Fecker (Reha nach Kreuzband-OP) und Turan Sahin (Knie-Zerrung) weiterhin Kevin Keller und Stefan Vogler. Keller, der nach seiner monatelangen Pause mit mysteriösen Knieproblemen nun am Dienstag in Rottenburg operiert wird, fällt noch für eine ungewisse Zeit aus. Vogler, der sich im Training eine Meniskusquetschung zugezogen hat, dürfte in zwei Wochen wieder ins Training einsteigen.

Mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung sind beide Coaches zufrieden. „Die Jungs ziehen mit und sind am Ende der Einheiten immer recht ruhig. Das ist ein gutes Zeichen“, sagt Volkwein – und lächelt. Auch Eberhart lobt seine Truppe, die gut arbeite und mittlerweile in Albstadt auch hervorragende Trainingsbedingungen vorfinde.

Schon morgen testen die „Nullsiebener“ erneut. Um 19.30 Uhr erwarten sie den SC Pfullendorf. Am Freitag um 19 Uhr tritt die Eberhart-Elf dann beim SV Nehren an. Die TSG ist am Samstag um 15 Uhr beim FC Rielasingen-Arlen im Testspiel-Einsatz.