Büskens Reise in die eigene Vergangenheit

Büskens Aktive Kontakte zum VfL bestehen nicht mehr. Dafür waren die Profijahre bei der Fortuna und dem FC Schalke zu zeitintensiv.

Am Dienstag werden Sie als Trainer mit der Fortuna an Ihre alte Wirkungsstätte zurückkehren. Mit welchem Gefühl?

Büskens Eine Reise in die eigene Vergangenheit ist immer etwas Besonderes. Ich freue mich sehr auf die Rückkehr.

Für die Fußball-Fans hier im Düsseldorfer Süden ist diese freundschaftliche Begegnung zwischen dem Benrather Traditionsclub und Ihrem Zweitliga-Team ein außergewöhnliches Ereignis. Welchen Stellenwert messen Sie eigentlich dieser Partie bei?

Büskens Ich messe jeder Partie, die wir bestreiten, einen entsprechenden Stellenwert bei. Auch wenn es formal einen großen Klassenunterschied zwischen dem VfL und uns gibt, wird es doch eine Herausforderung für alle sein – und sicherlich etwas vom ewigen Duell zwischen David und Goliath haben.

Werden die Zuschauer im Stadion an der Karl-Hohmann-Straße Fortunas Top-Formation auf dem Rasen sehen?

Büskens Einige Spieler sind zu dieser Zeit mit den Nationalmannschaften unterwegs, befinden sich in der Reha oder benötigen mal eine Pause. Wir werden aber mit allen Spielern zum Stadion an der Karl-Hohmann-Straße reisen – auch wenn nicht alle spielen können.

Werden Sie beziehungsweise müssen Sie diese "Trainingseinheit" nutzen, um mit den Spielern aus Ihrem Kader etwas Besonderes auszuprobieren?

Büskens Sicherlich bieten Begegnungen dieser Art auch die Möglichkeit, taktische Varianten vorzunehmen. Nicht umsonst spricht man ja von einem Testspiel. Wie diese jedoch aussehen werden, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht konkretisieren.

Fortuna ist als Zweitligist fraglos Düsseldorfs Top-Adresse in Sachen Fußball. Hat man da auch noch die "kleinen" Amateurvereine wie zum Beispiel den VfL Benrath überhaupt im Blick?

Büskens Es wäre tragisch, wenn man nicht über den Tellerrand hinausschaute und sich nur auf den Profifußball konzentrierte. Die Zeit lässt es aber leider nicht zu, diese Spiele am Wochenende zu verfolgen.

HELMUT SENF FÜHRTE DAS INTERVIEW.