2024-05-08T14:46:11.570Z

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Meister der 1. Kreisklasse: der BV Bühren   F: Gertzen
Meister der 1. Kreisklasse: der BV Bühren F: Gertzen

Bühren krönt gute Saison

Smitz-Elf feiert Meisterschaft und Aufstieg

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Nach über dreißig Jahren sind die Fußballer des BV Bühren zurück in der Kreisliga: das Team von Christian Smitz gewann gestern gegen SW Lindern mit 4:0 (3:0) und sicherte sich damit sowohl die Meisterschaft in der 1. Kreisklasse als auch den Aufstieg.

Und das ganze Dorf feierte mit: schon weit vor Anstoß pilgerten zahlreiche Fans und Freunde zum Sportplatz an der Grundschule in Bühren, auch von den umliegenden Vereinen sah man viele Dressen. Und so kam am Ende eine stattliche Kulisse zusammen. Die Besucher sahen einen von Beginn an dominanten BV Bühren, der seinem Gegner so gut wie keinen Spielraum ließ und sich früh Chancen erspielte. Lindern tat sich schwer mit dem schnellen und sicheren Kombinationsfußball des BVB, hatte aber in der neunten Minute durch Marvin Göhrs eine gute Chance zur Führung. Göhrs war nach einem Pass in die Schnittstelle frei durch, scheiterte aber am herauseilenden BVB-Keeper Joachim Gerdes. Weitere neun Minuten später „explodierte“ der Hexenkessel in Bühren erstmals: mit einem Zuckerpass setzte Jonas Hüsing den startenden Daid Hüsing in Szene, Hüsing zog mit Tempo in den Strafraum und schloss dann routiniert zum 1:0 ab. Nur fünf Minuten später jubelten Hüsing und der BV Bühren erneut. Nach einem krassen Missverständnis der SWL-Abwehr schaltete David Hüsing schnell, kam in Ballbesitz und traf zum 2:0. Die Partie schien schon jetzt vorentschieden, auch weil Lindern im ersten Durchgang so gut wie gar nicht zum Zuge kam. Die Dominanz des BVB war erdrückend und für die Stimmung am Platz förderlich. Apropos Stimmung: die erlebte in der 38. Minute einen weiteren Höhepunkt. Christoph Nemann kam für Oliver Kock ins Spiel – Nemann bestritt gestern nach fünfzehn Jahren (!) im BVB-Trikot sein letztes Spiel für die Rot-Weißen und wurde laut empfangen. Das schien zu beflügeln. Denn Nemann fügte sich sofort ins Spiel ein – und traf. Vier Minuten war „Tophte“, wie man Nemann in Bühren liebevoll nennt, gerade auf dem Platz als er sich in zweiter Reihe ein Herz nahm und einfach mal abzog. Der Ball landete zum 3:0 im SWL-Gehäuse (42.). Das war auch der Pausenstand.

Und auch nach der Pause blieb der BV Bühren das spielbestimmende Team auf dem Platz. Allerdings nahmen die Gastgeber nun deutlich Tempo raus und ließen es ruhiger angehen. Das konnten sie auch, denn auch nach der Pause fiel Schwarz-Weiß Lindern nicht so richtig viel ein, um die Dominanz des BVB zu gefährden oder gar zu brechen. Zwar stellten sich nun auch für die Gäste ein paar Torchancen ein, im Abschluss waren diese jedoch zu harmlos oder zu ungenau. Auf der anderen Seite schreib der Fußball dagegen ein letztes Mal eine schöne Geschichte: Christoph Nemann durfte ein weiteres und letztes Mal jubeln. Dreiundfünfzig Minuten waren gespielt als Nemann seinen Treffer selbst mit einem Pass auf den links außen startenden David Hüsing einleitete. Hüsing zog an und spielte zurück auf Nemann, „Tophte“ umkurvte SWL-Keeper Tobias Benken und schob anschließend in bester Torjägermanier zum 4:0 ein. Der Jubel kannte keine Grenzen mehr, selbst BVB-Keeper Joachim Gerdes setzte zum Sprint an um seinem Mitspieler zu gratulieren. Das 4:0 war der frühe Schlusspunkt einer Partie, die in der Folgezeit nur noch eines kannte: den grenzenlosen Meisterjubel und die Feierei des BV Bühren. Denn auf dem Platz passierte nichts mehr. Der BV Bühren krönt eine starke Saison mit dem Titel und dem Aufstieg.

Meistershirts, Bierduschen, Pyrotechnik und ganz viel Freude – der BV Bühren verabschiedete sich bestens aus der Kreisklasse und startete eine lange Partynacht. Aus den Händen von Manfred Südbeck, stellvertretender Vorsitzender des NFV-Kreises Cloppenburg und Staffelleiter, nahm Bührens Kapitän Jonas Meyer den Meisterpokal entgegen. Südbeck gratulierte dem BVB zu seiner Leistung und wünschte dem Klub alles Gute für die kommende Spielzeit. Die anschließende Feier dürfte dann lange angedauert haben.

Aufrufe: 03.6.2018, 09:20 Uhr
Robert GertzenAutor