2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Aus dem Finalspiel: Der Trebnitzer Torwart Phillip Günther mit vollem Risiko gegen den besten Torschützen des Turniers, Justin Wieher. Der Buckower traf zwölfmal  ©Edgar Nemschok
Aus dem Finalspiel: Der Trebnitzer Torwart Phillip Günther mit vollem Risiko gegen den besten Torschützen des Turniers, Justin Wieher. Der Buckower traf zwölfmal ©Edgar Nemschok

Buckows Reserve schon wieder in Ballerlaune

Concordia II gewinnt mit einer blutjungen Elf auch den Streu-Pokal in Müncheberg. Trebnitz hat noch immer keinen Trainer.

Die Reserve von Buckow/Waldsieversdorf hat es schon wieder getan: Nach dem Turniersieg beim Klempin-Cup in Wriezen bestimmten sie auch das Turnier um den Rico-Streul-Pokal in der Müncheberg-Halle fast nach Belieben.

"... sei vorsichtig, wir brauchen dich in der Rückrunde noch", dieser Ruf ins Spielgeschehen hinein war beim Turnier der sechs Mannschaften des Öfteren zu hören. Klar, die Freiluftsaison beginnt schon bald und für die meisten Teams geht es in der Rückrunde noch um sehr viel.

Gekommen waren eine Vertretung vom VfB Steinhöfel, der SG Gaselan Fürstenwalde, PSV Frankfurt, Blau-Weiß Heinersdorf, der SG Trebnitz und des FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf II.

Nach der Vorrunde belegten in der Gruppe A Gastgeber SG Trebnitz und in der Gruppe B der FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf II den jeweiligen ersten Platz. Aber spätestens hier war auch klar, dass der Turniersieg nur über die junge Mannschaft von Buckow/Waldsieversdorf gehen würde. Die Jungs hatten so richtig Bock auf Fußball und machten das auch wirklich gut. Wie zum Beispiel Chris Fährmann, der in Wriezen schon bester Schütze des Turniers wurde.

"Concordia ist mein Verein", sagte das 18-jährige Talent in einer Spielpause. "Ich bin in Buckow groß geworden und mache derzeit eine Ausbildung bei einem Buckower Unternehmen. Ich will Elektriker werden", sagte der junge Mann, der sich im Turnier beim Toreschießen mit seinem Freund und Vereinskameraden Justin Wieher regelrecht abwechselte. Die beiden liefen richtig heiß und am Ende hatte Wieher zwölf und Fährmann elf Treffer auf dem Konto. Somit stand bei Turnierende fest, Wieher holte sich die Torjägerkanone und Fährmann wurde zum besten Turnierspieler ernannt. Der Turniersieg war absolut verdient. Concordia, der älteste Spieler in der Mannschaft war gerade mal 21, kombinierte einfach am besten und war auch in puncto Schnelligkeit den anderen Teams überlegen. Hinzu kam ein großer Schuss Kampfgeist, denn selten wurde ein Ball verloren gegeben.

Hörte man sich um, wie die Trainer oder Betreuer das Turnier sehen, kam fast überall die gleiche Antwort: "Bevor der Ligabetrieb auf den Rasenplätzen wieder losgeht, ist das heute noch mal eine wertvolle Trainingseinheit. Alle sollen sich noch einmal selbst so richtig auspowern."

Schwierig bleibt die Lage bei der SG Trebnitz, die immer noch keinen Trainer für ihre Kreisliga-Mannschaft gefunden hat. "Wir sind Tabellenletzter der Staffel Mitte und wollen natürlich so schnell wie möglich aus dem Keller der Liga raus", betonen Vereinschef Wolfgang Arndt, Fußball-Abteilungsleiter Frank Schenatzky und Betreuer Karsten Schulz unisono.

Der älteste Spieler des Turniers wurde zum besten Torhüter gekürt: Sichtlich überrascht nahm Roberto Becker vom VfB Steinhöfel die Ehrung aus den Händen von Turniersponsor Rico Streul entgegen.

Aufrufe: 012.2.2018, 07:24 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor